‚Ich bin ja eigentlich Vegetarier…‘



Man, fast wäre es durchgerutscht, aber am heutigen 01. Oktober ist weltweiter ‚Vegetariertag‘! Und das wollen wir doch auch hier bei den Ruhrbaronen zumindest nicht ganz unerwähnt lassen…

Begangen wird der ‚Vegetariertag‘ übrigens bereits seit 1977. Er wurde damals anlässlich des Welt-Vegetarier-Kongresses in Schottland von der „North American Vegetarian Society“ eingeführt, um Vorzüge der vegetarischen Lebensweise bekannter zu machen.

Und da habe ich ja auch gar nichts dagegen, solange ich auch zukünftig noch das Recht habe an jedem Tag auch Fleisch zu essen, wenn ich das möchte. Soll doch möglichst jeder so leben und essen können wie er mag, solange er seine Mitmenschen dabei nicht unnötig einschränkt oder belästigt…

Ich wünsche daher allen Vegetariern heute noch einen schönen Feier- bzw. Gedenktag, werde mir aber heute Abend dann trotzdem mein Schnitzel schmecken lassen…

Roma: „Der ethnische Blick ist nicht hilfreich“

in_den_peschen_duisburgNorbert Mappes-Niediek  ist seit den Balkankriegen freier Ost- und Südosteuropa-Korrespondent und schreibt für ZEIT, Frankfurter Rundschau, den Wiener Standard oder die taz. Sein Buch „Arme Roma, böse Zigeuner“ plädiert für einen Perspektivwechsel. 

Bastian Pütter.: Erinnern Sie sich an Ihren ersten Kontakt mit Roma?

Norbert Mappes-Niediek: Das war in meiner Kindheit. Noch bevor Recycling Thema war, gab es jemanden, der mit einem Pferdewagen bei uns durch die Straße fuhr und „Lumpen, Eisen, Papier“ rief und es gab einen Scherenschleifer. Wenn der kam, herrschte eine feierliche, ein bisschen ängstliche Stille. Man spürte die Fremdheit. Und irgendwann bekam ich erklärt: „Ja, das ist ein Zigeuner.“ Es wurde nicht viel dazu gesagt, aber das reichte eigentlich schon aus, um das Ganze mit einem gewissen geheimnisvollen Schleier zu umgeben.

Pütter: Als Journalist kamen Sie während der Jugoslawien-Kriege auf den Balkan. Die Roma waren gar nicht Ihr Thema. 

Mappes-Niediek: Stimmt. Aber wenn man auf dem Balkan arbeitet und dort regelmäßig reist, lernt man Leute kennen, man kommt in Roma-Dörfer. Und vor ein paar Jahren wurde das Thema aktuell, weil die Redaktionen mehr wissen wollten: Wie leben denn die Menschen, was treibt sie hierher? Und dann habe ich angefangen, mich auf dem Hintergrund vieler Erfahrungen, systematisch mit dem Thema zu beschäftigen.

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Eso-Serie erst morgen!

Aufgrund eines technischen Problems, kommt der nächste Teil unserer Serie
„Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium?“
erst morgen (Dienstag, 1.10.13) abend!

Sorry.

Rechte Splitterpartei „Die Freiheit“ zieht sich zurück und unterstützt jetzt die AfD

"Die Freiheit"-Vorsitzender René Stadtkewitz / Foto: Karine Azoubib
„Die Freiheit“-Vorsitzender René Stadtkewitz / Foto: Karine Azoubib / (CC BY-SA 3.0)

Die islamfeindliche Splitterpartei „Die Freiheit“ hat angekündigt, ihre bundes- und landespolitischen Aktivitäten einzustellen – zugunsten der AfD.

Auf einem rechtsradikalen Blog wurde heute ein Brief der „Freiheit“ an ihre Mitglieder veröffentlicht. Darin schreibt ihr Vorsitzender René Stadtkewitz, er habe stets für Deutschland, nicht für die Partei gekämpft. Nun wolle sich die „Freiheit“ auf kommunalpolitische Aktionen beschränken, und ansonsten der AfD zuarbeiten: „Denn ein Vergleich der Programme zeigt, die Ziele der AfD decken sich zu min. 90% mit unseren.“ Wahrscheinlich will Stadtkewitz nun endlich von seinem sterbenden Pferd absteigen. So erhielt „Die Freiheit“ bei der letzten Landtagswahl in Bayern nur 0,1 Prozent der Stimmen, und das obwohl ihr dortiger Ober-Agitator Michael Stürzenberger jede Woche auf Marktplätzen gegen Ausländer anschreit. In dem heute veröffentlichten Schreiben heißt es unter anderem:

Mit der ALTERNATIVE FÜR DEUTSCHLAND hat es erstmals eine bürgerlich-liberale Partei geschafft, sich eine realistische Chance zu erarbeiten, bereits im kommenden Jahr in zahlreichen Parlamenten vertreten zu sein. Diese Chance gilt es nun nach Kräften zu unterstützen

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Fußball: Hat sich Mario Götze verzockt?

Mario Götze. Quelle: Wikipedia, Foto:  Michael Kranewitter, Lizenz:  CC-by-sa 3.0/at
Mario Götze. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz: CC-by-sa 3.0/at

Ein großes Thema der vergangenen Tage war im Fußball mal wieder der FC Bayern München. Trotz des Trainerwechsels im Sommer, und den damit verbundenen Umstellungen, stehen die Münchener nach sieben Spieltagen im Fußballoberhaus punktgleich mit der Dortmunder Borussia an der Tabellenspitze. Außer dem Supercup gegen den BVB und einem Auswärtsunentschieden in Freiburg haben die Münchener bisher alle ihre Pflichtspiele gewonnen. Zwar gab es in den Spielen auch durchaus Probleme, wollte sich der ganz große Glanz teilweise so noch nicht einstellen (Was Matthias Sammer bereits zum ‚Grantler‘ werden ließ.), doch im Großen und Ganzen rollt der Meisterexpress schon recht ordentlich.

Und das, dies darf man dabei nicht vergessen, trotz so einiger personeller Probleme. So diskutierten u.a. Ex-Bayernspieler Markus Babbel und Fernsehkommentator Marcel Reif gestern in der Sendung ‚Sky 90‘ über die noch immer fehlenden Thiago Alcántara und Javier Martinez. Die beiden Fußballfachleute zerbrachen sich vor laufender Kamera minutenlang den Kopf darüber, welcher Hochkaräter bei deren Rückkehr denn dann wohl den harten Platz auf der Bank einnehmen soll.

Im Laufe der Diskussion wurde zudem ausgiebig darüber sinniert, wie es Trainer Pep Guardiola wohl gelingen könnte die Stimmung im Team hoch zu halten, auch wenn der ein oder andere Star demnächst dann eben nicht die von ihm selbst erwarteten Einsatzzeiten bekäme… Alles schön und gut.

Ein Name fiel in der Diskussion aber gar nicht, und das zeigt ein schier unglaubliches Problem: Was wird eigentlich aus Mario Götze?

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Zalando und Amazon setzen Einkaufszentren unter Druck

Hagen Seidel: Foto:  Studio Dannemann Lizenz: Cpoyright
Hagen Seidel: Foto: Studio Dannemann Lizenz: Copyright

Bis zum Jahr 2020 könnte sich das Volumen des Online-Handels von zuletzt gut zwölf auf über 40 Prozent steigern. Unternehmen wie Amazon, Zalando und Apple werden dafür sorgen, dass sich auch die Innenstädte radikal verändern werden. Hagen Seidel hat darüber ein Buch geschrieben und ich habe mit ihm darüber gesprochen. 

Ruhrbarone: Noch vor ein paar Jahren galt, dass Textilien und Schuhe zu den Branchen gehören werden, für die der Online-Handel keine Rolle spiele wird…

Hagen Seidel: Und dann kam Zalando und stellte auch in diesen Branchen alles auf den Kopf, jedenfalls in Europa. Die meisten der alten Platzhirsche im Einzelhandel haben die Entwicklung vollkommen unterschätzt. Viele glaubten, dass nur Unternehmen mit einer Tradition die über mehrere Generationen zurückreichte eine Chance hätten und dass die Claims weitgehend abgesteckt wären. Dass da plötzlich zwei junge Leute ohne jeden persönlichen Handelshintergrund von der Uni kommen und den Stationären nach vier Jahren schon über eine Milliarde Euro Umsatz mit ihrem komischen Onlineladen wegnehmen, hatte niemand so recht auf der Rechnung. Die meisten beobachteten das Phänomen Zalando erstaunlich lange mit einer Mixtur aus Schockstarre und Ignoranz, ohne selber aktiv zu werden.

Ruhrbarone: Eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatung KPMG zur Entwicklung des Einzelhandels kam zu dem Ergebnis, dass auch 2020 noch der überwiegende Teil des Handels stationär, also über klassische Geschäfte, abgewickelt wird. 

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Kämpfen wie die ‚Löwen‘ reicht nicht – Eintracht Braunschweig droht in der Bundesliga bereits abgehängt zu werden

Das Stadion in Braunschweig. Quelle: Wikipedia Foto:  Ballon-sz.de Lizenz: CC-BY-SA-2.0-DE
Das Stadion in Braunschweig. Quelle: Wikipedia Foto: Ballon-sz.de Lizenz: CC-BY-SA-2.0-DE

Werfen wir auch an diesem Montag einen kurzen Blick zurück auf das vergangene Bundesligawochenende. Themen bieten sich da in dieser Woche viele an. Schalke suspendiert Jermaine Jones, der BVB zerlegt den SC Freiburg in seine Einzelteile, der FSV Mainz 05 legt unter Trainer Thomas Tuchel eine so noch nicht gekannte Negativserie hin usw.. Ich will mich hier an dieser Stelle aber in dieser Woche einmal mit den Aufsteigern von Eintracht Braunschweig beschäftigen.

Die Braunschweiger zieren nämlich, nach der gestrigen 0:4-Heimklatsche gegen den ebenfalls nicht gerade als Spitzenteam geltenden VfB Stuttgart, mit lediglich einem von 21 möglichen Punkten, das Tabellenende der Fußball Bundesliga! Ein neuer Negativrekord in der Ligageschichte, zu diesem Saisonzeitpunkt.

Und das besonders Kuriose daran ist

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Bundestagswahl: Der menschliche Makel

wahl2013Laut einiger Zeitgenossen versprüht die Bekanntgabe des Ergebnisses der Bundestagswahl den alten Retro-Charme aus DDR-Zeiten. Jedoch gibt es einen gravierenden Unterschied: In der DDR wurde mit System beschissen, in der BRD des Jahres 2013 reicht ganz einfach menschliches und technisches Versagen aus.

Ich bin seit mittlerweile 14 Jahren Wahlhelfer, 12 Jahre davon als Schriftführer. Ich habe schon sehr gute Abende und einen desaströsen gehabt, als wir im kommunalen Wahlbüro das komplette Ergebnis bis 22 Uhr neu ermitteln mussten. Daher einmal eine Beschreibung der Vorbereitung des

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Koalition: Red Ranger vs Green Ranger – wer wird gewinnen?

Fünf Tage nach der Bundestagswahl ist der Kampf um die Macht in vollem Gange – wer darf am Tisch von Angela Merkel sitzen? Der grüne Power Ranger Cem Özdemir, der im Spiegel-Interview betont, wie wichtig eine „Machtoption“ ist oder Sigmar Gabriel, der Power Ranger in dem traditionellen roten Kostüm, der gerne noch vor dem froschfarbenen Ranger mit der Kanzlerin sondieren möchte? Vor dem Kanzleramt in Berlin hat ein Team von Ruhrbarone-TV einen Zweikampf gefilmt, der an Härte nichts zu wünschen lässt.