Update: Anonymous distanziert sich von für heute angekündigten Hacker-Angriffen gegen Israel

anonymousAnonymous distanziert sich von den für heute angekündigten Cyberangriffen gegen Israel.

Ausgerechnet für den heutigen Holocaust-Gedenktag hat eine Gruppe unter den Namen Anonymus Cyberangriffe gegen Israel angekündigt. Die Gruppe  erklärte, meldete es n-tv: „Am Sonntag wird Israel ausgelöscht“.

Gestern Abend hat sich Anonymous auf seinem Facebook-Account von diesen Plänen distanziert und die Medien kritisiert:

Was ist momentan eigentlich mit den Medien los? Wird in Redaktionen eigentlich noch recherchiert? Schon wieder so ein plakativer Beitrag. Dies mal von n-tv. Da postet irgendjemand ein Video auf YouTube und schon heißt es: Anonymous will Israel auslöschen. Mittlerweile hat die israelische Regierung private Internetnutzer aufgefordert, ihre Passwörter zu ändern und möglichst kompliziert zu gestalten. Um eine Lähmung des Geschäftslebens in Israel zu verhindern, haben nationale Institutionen und Banken den Zugang zu ihren Webseiten für IP-Nummern aus dem Ausland gesperrt. – Die Auslöschung von Facebook, die ebenfalls auf YouTube angekündigt wurde, hat uns doch gezeigt, dass man nicht alles so ernst nehmen sollte, was bei der Google-Tochter veröffentlicht wird. Wir sind uns ziemlich sicher, dass heute rein gar nichts passieren wird!

In einem weiteren Kommentar schrieb   Anonymous:

Aktivisten die den Sinn von Anonymous verstanden haben und gegen Israel vorgehen, würden in diesen Zusammenhang niemals Worte wie Auslöschung propagieren! Das sieht uns eher danach aus, als wären da einige radikale Araber unter dem Anonymous-Deckmantel unterwegs.

Update:  Spiegel-Online meldet, dass es mittlerweile zu Hacker-Angriffen auf Israel gekommen ist und diese von Anonymous ausgehen.

Der SPD-Politiker Ottmar Schreiner ist tot.

Der SPD-Politiker Ottmar Schreiner starb am Samstag, im Alter von 67 Jahren, an einer Krebserkrankung.

Schreiner, der insgesamt mehr als 30 Jahre lang im Bundestag saß, war ein erbitterter Gegner der Reform-Agenda 2010 des damaligen SPD-Bundeskanzlers Gerhard Schröder.

Endlich: Grass Gedicht zu Nordkorea!

Kim

 

 

Endlich: Der Nobelpreisträger  greift in die Nordkorea-Krise ein. Unser Gastautor Günter Grass versucht mit einem kleinen Gedicht, eine Brücke der Verständnis zu bauen:

 

Als Kind der Kim hatte es schwer,
Er wuchs in Korea auf, am Meer

Den ganzen Tag stanks dort nach Fisch
Nur Gräten bekam er auf den Tisch

Sein Vater triebs mit den Matrosen,
Die Mutter hatte Gürtelrosen

Und dann warn da die Imperialisten,
die wollten seine Schwester fisten

Kim baute Bomben aus Atomen,
um gute Laune sich zu holen

Nichts Böses wollt der Kim damit,
Die Leute ärgern war sein Beritt

Die Imperialisten drohten voller Grimm,
Da war er traurig, unser Kim

Bin doch nur ein kleiner Bub,
der niemand etwas Böses tut

Ich trink gern Bier und Wein,
Ich kann doch gar kein Schlimmer sein.

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Haushaltssperre beim Landschaftsverband Rheinland

Die Kämmerin des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), in dessen Beritt auch das gesamte westliche Ruhrgebiet fällt, hat mit sofortiger Wirkung eine Haushaltssperre erlassen. Der LVR bestätigte damit die Berichterstattung der Stadtrevue Köln, die gestern von der drohenden Haushaltssperre berichtete.

Für zahlreiche kulturellen und sozialen Projekte die mit Fördermitteln des LVR gerechnet haben, beginnen nun schwierige Zeiten.

Linkspartei stellt Tendenzschutz der Verlage in Frage

WR-Demo (Dortmund)
WR-Demo (Dortmund)

Das Aus der Westfälischen Rundschau und der WAZ-Regionalausgabe in weiten Teilen des Kreises Recklinghausen nimmt die Bundestagsfraktion der Linkspartei zum Anlass für eine Kleine Anfrage. Dabei stellt sie unter anderem den Tendenzschutz der Verlage in Frage.

Verlage haben in Deutschland eine Reihe von Privilegien. Neben einem geringeren Umsatzsteuersatz von sieben Prozent gehört der Tendenzschutz dazu: Die Besitzer der Verlage haben das Recht, die inhaltliche Ausrichtung ihrer Medien zu bestimmen. Mitarbeiter haben sich der vorgegebenen Richtung, wie bei Parteien, Kirchen und Gewerkschaften auch, zu fügen.

Der Tendenzschutz der Verlage ist für mich einer der Kerne der Pressefreiheit. Die Linkspartei, schon traditionell der Idee der Pressefreiheit nicht allzu eng verbunden, sieht das anders.

Sie fragt die Bundesregierung in einer Kleinen Anfrage angesichts des wirtschaftliche Begründeten und von der Funke-Mediengruppe ausgehenden Konzentrationsprozesses in der Zeitungslandschaft in NRW, ob der Tendenzschutz und andere Verlagsprivilegien noch zeitgemäß ist, will aber auch wissen, wie die Bundesregierung die Medienkonzentration in NRW einschätzt:

1. Wie bewertet die Bundesregierung die Bedeutung lokaler und regionaler
Medienvielfalt vor dem Hintergrund der zunehmenden Konzentration im
Zeitungssektor, und welche Konsequenzen zieht sie aus dieser Bewertung?

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Bobs: Wen soll man wählen? Publikative natürlich!

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Im Moment läuft die Auswahl für die Bob-Awards – die Deutsche Welle sucht besten Blogs. Eine Jury hat eine Vorauswahl getroffen und jetzt können die Leser abstimmen. Und da unsere Freunde von Publikative zu den Nominierten gehören, habe ich schon gestern für Publikative gestimmt.

Publikative ist – wie das Pottblog – mit den Ruhrbaronen eng befreundet. Wir tauschen untereinander Artikel und Bilder aus, helfen und unterstützen uns. Das Thema: Nazis und Rechtsextremismus – geht es um diese Fragen, hat Publikative in Deutschland nahezu die Funktion eines Leitmediums. Also – bitte stimmt für Publikative.

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Lilyhammer – Ex-Mafiaboss Frank Tagliano im fremden Norwegen

Ganz ehrlich, es kommt eher selten vor, dass ich auf eine neue Serie im TV schon vor deren Erstausstrahlung hierzulande total gespannt bin. Meist schaue ich laufende Serien irgendwann einmal mehr durch Zufall, und bei Gefallen bleibe ich dann irgendwie als regelmäßiger Zuschauer dabei hängen, muss die ersten Folgen vom Serienstart dann aber noch nachträglich irgendwann anschauen. In dieser Woche ist das allerdings einmal ganz anders, denn am 07. April läuft um 22 Uhr die erste Folge von ‚Lilyhammer‘! Lilywas?

Nun, ich muss zum Hintergrund vielleicht kurz vorab noch erklären, dass ich ein großer Fan der ‚Mafia‘-Serie ‚The Sopranos‘ bin, welche bis 2007 in insgesamt 86 Folgen (in 6 Staffeln) produziert wurde. Und das, obwohl ich Krimis und vor allem auch ‚Mafia‘-Filme eigentlich zuvor so gar nicht mochte. Aber die Sopranos waren und sind für mich seit Jahren schon Fernseh-Kult. Der Humor, dieser düstere Witz in den Dialogen, diese tollen Bilder aus New Jersey. Das sprach mich alles an, so dass ich diese Serie sogar als DVDs im Schrank stehen habe.

Weshalb ich Ihnen/Euch das hier erzähle? Weil die nun angekündigte Serie ‚Lilyhammer‘

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Legos „Jabba’s Palace“: „Wir standen und stehen 100 Prozent zu diesem Produkt“

Hat Lego wegen der Proteste österreichischer Muslime den Bausatz Star-Wars Bausatz „Jabba’s Palace“ aus dem Programm genommen? 

Im Januar bekam Lego Ärger: Die Türkische Gemeinde Österreich hatte den dänischen Spielzeughersteller scharf angegriffen, weil auf dem Bausatz „Jabbas Palace“ aus der Star Wars Reihe ein Gebäude abgebildet ist, dass der Haghia Sofia ähnelt- eines der Wahrzeichen Istanbuls. In einer Pressemitteilung der Türkische Gemeinde Österreichs hieß es:

Dr. Melissa Günes, Generalsekretärin der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich, prüfte die Beschwerde und stellte tatsächlich pädagogisch verwerfliche Mängel und kulturell fragliche Assoziationen am Produkt von LEGO Star Wars fest. Jabba?s Palace von LEGO ist dem Original von Star Wars „so realistisch wie möglich nachgebaut“, so Katharina Sasse, Junior Public Relations Manager von EUC Brand Relations (Lego Deutschland) auf Nachfrage von Journalisten.

Bei genauerer Betrachtung sind das fertig zusammengebaute LEGO-Haus und der dazugehörige Turm tatsächlich aber ein 1:1-Abklatsch der Hagia Sophia in Istanbul oder der Moschee Jami al-Kabir in Beirut und eines Minaretts.

Nun, einige Monate später, schien sich der Protest gelohnt zu haben. In einer Pressemitteilung gab sich man sich glücklich über den Erfolg:

„Wir bedanken uns und gratulieren Lego zur Entscheidung, ab 2014 den Lego Star Wars-Bausatz Jabbas Palace nicht mehr zu produzieren und aus dem Produktwerbekatalog zu nehmen.“, so Birol Kilic, Obmann der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich.

Das Blog Wissenrockt hat bei Lego nachgefragt. Danach hat die Gemeinde wenig Grund zum jubeln. Das Blog zitiert eine Lego-Sprecherin mit den Worten „Wir standen und stehen 100 Prozent zu diesem Produkt“. Das es zum Ende des Jahres aus dem Katalog verschwindet sei schon immer geplant gewesen, vielleicht komme es irgendwann einmal wieder rein.

Lego eingeknickt? Eher nicht.

Ohnehin war es schwer nachzuvollziehen, dass sich die Türkische Kulturgemeinde über  „Jabba’s Palace“ beschwerte. Gebaut wurde die Haghia Sofia, der Jabba’s Palace angeblich ähnlich sehen soll, von den Griechen. Es war die Krönungskirche der  byzantinischen Kaiser.