letzte Woche / diese Woche (kw27)

Skandal! Hier ist der Fotobeweis: Die hyperultramegastalinistische Zeitung UZ ist heimlicher Sponsor des Duisburger Traumzeit-Festivals! (Und ein Geschäft in Rüttenscheid steckt offensichtlich auch in dem Sumpf!) Und sonst? Letzte Woche habe ich mal gesagt, ich würde morgens nach dem Mail-Abrufen meist tagesschau.de anklicken, denken „Ja, schön, Ihr könnt mich mal“ und dann aufstehen. Nicht nur dass ich das mit Blogs ebenfalls öfter so mache, es stimmt auch nicht ganz. Manchmal bekomme ich nämlich Puls und gucke wie ich damit umgehe. Zum Beispiel beim Thema Geld für irgendeine Art von Kultur. (Übrigens habe ich diesen Text großteils schon am Freitag und Samstag geschrieben.)

Ich erzählte mal an anderer Stelle von einem Umsonst-Festival in Leipzig, bei dem gar nicht so üble Songwriter direkt zum Publikum sprachen, ein Gefühl von Solidarität in der Luft lag und friedliche Stimmung herrschte – ohne Dünkel und Hipness und ebenso ohne Derbheitswettbewerbe und Abstumpfungsberieselung. Und natürlich auch ohne jede Chance für verbeamtete C-Promis, dadurch ins Fernsehen zu kommen. So etwas ist an der Ruhr nicht vorstellbar. Die – nicht meine Wortwahl – „(Ex-)Asis“ an der Ruhr erlauben solche Dinge nicht.

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Kulturhauptstadt: Das bleibt von Ruhr2010

Kulturhauptstadt? Da war doch was. Und es bleibt auch was.

4,8 Millionen Euro stehen ab 2012 für die Weiterführung bestimmter Projekte der Kulturhauptstadt zur Verfügung. Das Geld kommt zur Hälfte vom Regionalverband Ruhr (RVR) und wird von den Städten über eine Sonderumlage bereitgestellt. Den Rest gibt das Land Nordrhein Westfalen dazu.

300.000 Euro aus diesem Topf bekommt das European Center for Creative Economy (ECCE) – darüber haben wir ja schon berichtet.

Deutlich mehr erhält die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) 800.000 Euro soll sie neue regionale Veranstaltungformate entwickeln. 100.000 Euro zusätzlich bekommt die RTG für das Kulturmarketing.

Für 700.000 Euro solen künftig Kulturkonferenzen des Landes und des RVR finanziert werden. Was dahinter steckt? Keine Ahnung. Werden wir noch sehen, klingt aber erst einmal blöd.

Richtig viel Geld gibt es für die Kultur Ruhr GmbH, die auch die Ruhrtriennale organisiert: 2,9 Millionen gibt es künftig für das Projekt „Kunst in urbanen Räumen“. Davon werden innerhalb der kommenden drei Jahre 1,5

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[kleine stadtprofile] – der somali

[Immer wieder sonntags] …wie angekündigt …geht es heute mit den kleinen stadtprofilen weiter.

So folgt ein weiteres bekanntes Gesicht  …

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[der somali / 44 jahre alt]

[geboren in duisburg / lebt in bochum]

[er mag hier die menschen, verkauft ihnen gerne das eine oder andere bierchen und er mag die musik – wer mal reinhören mag  : „…und mir der mond“ –   an bochum selber hat er eigentlich nur auszusetzen, dass die stadt keinen eigenen baggersee hat ]

 

 

[kleine stadtprofile] – der bernhard

Dann traf ich neulich noch jemanden, den sicherlich auch viele kennen …

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[der bernhard / 30 jahre alt]

[in bochum geboren und er lebt auch dort]

[er mag die stadt, weil es seine heimat ist und auch nach reichlicher überlegung fiel ihm nichts ein, was er gerne anders hätte – fazit: daumen hoch]

 

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Der Ruhrpilot

Dortmund: Geierabend Open Air 2011 – Ab zu Tante Amanda!…Pottblog

Energie: Wintershall treibt Fracking-Pläne voran…Der Westen

NRW: Im Land der Bröckel-Brücken…Welt

NRW II: Knickt die CDU in der Schulpolitik  ein?…Welt

Bochum: Stadtmarketing sucht neuen Chef…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Polizei sucht Nachwuchs mit Migrationshintergrund…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Zeit für die „Traumzeit“…Der Westen

Essen: Auf dem Weg zur blauen Emscher…Der Westen

Umland: Darth Benedikt XVI darf im Bundestag eine Rede halten…Nerdination

Umland II: Wolne Pokoje – Zimmer mit Bett in Polen…Zoom

Medien: Krise im Netzwerk Recherche…Ostroplog

Medien II: Journalistische Merkwürdigkeiten rund um S21…Indiskretion Ehrensache

Polen tanzt Europa wach…

Polens EU Präsidentschaft hat am 1. Juli begonnen. Und das Land feiert dieses Ereignis mit einem Film: Ein heißblütiger Pole erweckt die Leidenschaft der etwas kühlen Europa bei einem Tanz:

In our movie, Europe is a beautiful, yet cold woman closed in an icy and architectonically austere space. On the surface it lacks nothing. The space is well designed, though it is a down-to-earth design. Europe in the first scenes is very beautiful, but lifeless. In a gap between the buildings there a man appears. In our film this is a symbol which represents Poland. This new character invites Europe to dance and he makes her and the surrounding architecture more vivid, and brings them to life…

Ja. Toll. Vielen Dank für diesen Film. Jetzt wird alles gut!

ECCE: „Meckern ist einfach, machen ist König“

Bernd Fesel, ECCE

Christian Heiko Spließ hat sich nebenan auf Xtranews mit ECCE beschäftigt, die Berichterstattung dieses Blogs zu dem Thema kritisiert und einige Fragen aufgeworfen. Hier meine Antwort an Christian.

Christian Heiko Spließ hat sich in  kritisch mit dem European Center for Creative Economy (ECCE) auseinandergesetzt. In vielem stimme ich ihm zu. Natürlich hat Christian recht, wenn er schreibt:

Das ECCE als Kreativquartier-Organisationszentrale für die Städte des Ruhrgebiets? Wie naiv sind die Herren da oben eigentlich? Haben die nicht gemerkt, dass das Kulturhauptstadtjahr überhaupt keinen Effekt für das Zusammenwachsen oder die Zusammenarbeit der Städte gebracht hat? Es heißt zwar Metropole Ruhr, aber innerhalb dieser Metropole kochen die Dörfer immer noch ihre eigenen Süppchen. Schön auch der Konjunktiv an dieser Stelle – Städte können, könnten sich ja beteiligen. Werden diese aber nicht tun. Schließlich könnte man ja in ihre Kompetenzen eingreifen. Nein, das ist so typisch Beamtendenke: Erstmal machen wir was Zentrales und später informieren wir alle, dass die jetzt da ans Zentrale melden müssen.

Aber  ein paar Dinge sehe ich anders als Christian und da dieses Blog auch einmal direkt angesprochen wurde, will ich auch etwas zu dem Thema schreiben:

Während die Ruhrbarone, die eh schon seit jeher konsequent gegen das ECCE waren – andererseits dürfen sie sich aber auch fragen lassen, wo ihr grandioser Gegenentwurf zum ECCE ist, meckern ist einfach, machen ist König –  löst die Meldung gemischte Gefühle aus.

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„Auch die 2. „Gaza Flottille“ ist eine vorsätzliche Provokation Israels“

Eine Initiative  hat einen Aufruf gegen die Gaza-Flotille veröffentlicht. Wir dokumentieren ihn:

„Die Deutsche Initiative zum Bruch der Gazablockade unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Udo Steinbach, gibt hiermit in Zusammenarbeit mit allen Multiplikatoren der Freedom Flottille II bekannt, dass der Zeitraum für den Start der Freedom Flottille II beschlossen wurde. Diese wird somit aller Voraussicht nach in der dritten Juniwoche 2011 in See stechen, um die Blockade des Gazastreifens zu brechen.”

So heißt es in einer Pressemitteilung der deutschen „Friedensaktivisten“ vom 30.5.2011. Sie ist erstaunlich ehrlich:

Es ist nicht von einer „Hilfsflottille“ die Rede, sondern von einer„Initiative zum Bruch der Gazablockade“. Schirmherr der „Deutschen Initiative“ ist Prof. Udo Steinbach, der ungeachtet der neun

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