Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Wittke will mehr Macht fürs Ruhrgebiet…BBV-Net

NRW: Revier-CDU fordert mehr Geld für Verkehrsprojekte…Der Westen

NRW II: Land will Salafisten-Aufrufe verhindern…RP Online

Ruhrgebiet II: Aus für Deutschlands bekanntesten Hochofen…Welt

Ruhrgebiet III: A40-Sperrung – Baustelle ist „voll im Zeit- und Kostenplan…Der Westen

Debatte: Gabriels Agenda 2017…Sprengsatz 

Debatte II: Außer Kontrolle…Publikative

Debatte III: Islam-Experte lehnt Verbot des Mohammed-Hetzfilms ab…Der Westen

Bochum: Rottstraßen-Tafel…Bo Alternativ

Bochum II: Justizzentrum soll Ende 2015 fertig sein…Der Westen

Bochum III: Stadtwerke verlängern Steag-Pakt…Der Westen

Dortmund: Attacke wegen Anti-Nazi-Aufnäher…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Gedenkstein soll in Dortmund an mutmaßliches Opfer der NSU erinnern…Der Westen

Dortmund III: Anwohner klagen erfolgreich gegen Bolzplatz…Ruhr Nachrichten

Dortmund IV: Jäger findet Schadenersatzforderung gegen Ex-OB Langemeyer legitim…Der Westen

Duisburg: Es knirscht im Ratsbündnis…Der Westen

Essen: Straßenname Hindenburg soll auch in Essen fallen…Der Westen

Pro Deutschland: Machtkampf und Mohammed-Video

Markus Beisicht - Der Pro NRW Politiker hat im Moment wenig Grund zu lachen

Pro Deutschland Chef Manfred Rouhs will in Berlin den umstrittenen Mohammed-Film in voller Länge zeigen und spielt sich als tapferer Kämpfer um die Kunstfreiheit auf. In Wahrheit geht es um die Macht innerhalb der rechten Pro-Splittergruppe.

Pro Deutschland sorgt für Schlagzeilen. Parteichef Manfred Rouhs will den umstrittenen Mohammed-Film in Deutschland zeigen. Pro Deutschland ist in aller Munde, Außsenminister Guido Westerwelle distanziert sich von der Splittgeruppe und Bundesinnenminister Friedrich verweigert dem US-Rechtsradikalen Terry Jones die Einreise nach Deutschland,  wohin er von Pro Deutschland eingeladen worden sein soll.  Über das Verbot des Films, ein Unding in einer Demokratie, wird gestritten. Pro Deutschland Chef Rouhs hat es geschafft: Er und seine bislang erfolglose Kleinstpartei ist in den Medien.  Ohne den Mohammes Film wäre das kaum möglich gewesen.

Denn innerhalb der an Versagern nicht gerade armen Pro-Splittergruppen nimmt Pro Deutschland-Chef Manfred Rouhs eine besondere Stellung ein: Im vergangenen April gab Rouhs, der wie viele aus dem Pro Umfeld auf eine lange Karriere in rechtsradikalen Gruppen wie den Republikanern oder der Deutschen Liga für Volk und Heimat zurückblicken kann, sein Pro-Köln-Mandat im Kölner Stadtrat auf. Rouhs zog es in die Hauptstadt. Hier sollte er bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus für den Ableger Pro Deutschland zumindest einen Achtungserfolg erringen und vor allem dem  Konkurrenzgrüppchen „Die Freiheit“ Einhalt gebieten.  Rouhs versagte auf ganzer Linie: Die Freiheit scheiterte bei den Berlin-Wahlen im vergangenen September von ganz alleine ebenso wie Pro Deutschland. Mit 1,2 Prozent blamierte   sich die  Splitterpartei und ihr Chef Rouhs bis auf die Knochen. Mehr noch: Seit dem Scheitern Rouhs in Berlin ist es um die Expansionspläne der Pro-Gruppen eher ruhig geworden. Bei der Landtagswahl in NRW im Mai ging es nur noch darum sicherzustellen, nicht aus der  Parteienfinanzierung zu fliegen, was knapp gelang.

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שנה טובה – Guten Rutsch ins Jahr 5773!

Traditonelle Speisen: (Ganat)apfel, Honig, Wein, Foto: Gilabrand,(CC BY-SA 3.0)

Für Jüdinnen und Juden läutet der Neujahrstag Rosh ha-Shana heute das Jahr 5773 ein. Eigentlich begann der schon gestern – denn jüdische Feiertage starten bereits beim Sonnenuntergang des Vorabends. Das Fest dauert zwei Tage und ist für orthodoxe Juden gleichzeitig der Beginn der „zehn ehrfurchtsvollen Tage“, die bis zum Versöhnungsfest Jom Kippur andauern. Säkulare Juden feiern in der Regel nur den ersten Tag des Festes. An Rosh ha-Shana sind Juden dazu angehalten, das vergangene Jahr zu reflektieren und Bilanz zu ziehen. Da gibt es viel aufzuarbeiten: Die Bedrohung Israels durch den Iran, das Massaker von Toulouse, Angriffe auf offener Straße, die hochgekochte Beschneidungsdebatte… Die großen und kleinen Ereignisse stellen die jüdische Gemeinschaft vor große Herausforderungen. Daher wünschen wir viel Kraft und alles Gute für 5773!

*Die Floskel „Guten Rutsch“ leitet sich von „Rosh ha-Shana“ ab.

 

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Der Ruhrpilot

NRW: Schwächelt Krafts starker Staat?…Welt

Online: Von Zensursula über ACTA zu IPRED – Der Kampf ums freie Internet…Netzpolitik

Debatte: Filmabend für Kulturkrieger…Publikative

NRW II: Der Ton wird schärfer, die Lage ernster…Post von Horn

NRW III: Sponsoren finanzieren Fest in Berlin…RP Online

Ruhrgebiet: Ruhr-Städte streiten über Industriekultur und Großdenkmäler…Der Westen

Bochum: „Eintritt frei!“ zeigt Schaffensorte der Kultur…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Widerstand gegen Schulschließung…Der Westen

Bochum III: Podiumsdiskussion der Piratenpartei  zum Einkaufszentrum an der Viktoriastraße…Pottblog 

Dortmund: „Einige Nachrichten an das All“ als Film auf der Bühne…Ruhr Nachrichten

Essen: Wie berauschend ist die „Saufraum“-Idee?…Der Westen

Umland: Ein Platz spaltet Münster…Welt

[Aktuell Schauspielhaus Bochum – Tag der offenen Tür]

Leider ist das gemeinsame Frühstück auf dem Vorplatz des Schauspielhauses Bochum schon vorbei, aber es wird noch bis heute Abend weiter gefeiert.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schauspielhauses laden alle herzlich ein, mit ihnen zusammen die neue Spielzeit 2012/2013 zu eröffnen.

So werden tolle Aktionen und Workshops angeboten, und wer heute bei dem schönen Wetter noch nichts vor hat, sollte dort einfach mal vorbeischauen.

Die Türen sind den ganzen Tag geöffnet und der Eintritt ist frei.

Das ganze Programm für den heutigen Tag gibt es hier !

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NRW: Führer der verbotenen Kameradschaften Dortmund/Hamm gründen Landesverband „Die Rechte“

Nazi-Demo im Saarlandstraßenquartier im Dezember 2010
Nazi-Demo im Saarlandstraßenquartier im Dezember 2010

In Dortmund gründetet sich gestern der NRW-Landesverband der von dem prominenten Neonazi Christian Worch gegründeten Partei „Die Rechte“. An  der Spitze stehen zwei ehemals führende Mitglieder der im August verbotenen Kameradschaften Hamm und „Nationaler Widerstand Dortmund“.

Keinen Monat nach dem Verbot der Kameradschaften Hamm und Nationaler Widerstand Dortmund (NWDO) ist die Nazi-Szene im östlichen Ruhrgebiet dabei, si zu reorganisieren. Gestern gründete sich in Dortmund der Landesverband der Partei Die Rechte, einer Gründung des prominenten „Nationalen Sozialisten“ Christian Worch. An der Spitze des Landesverbandes: Dennis Giemsch, bis zum Verbot Kopf des NWDO und  Sascha Krolzig, einer der einstigen Führer der Kameradschaft Hamm.

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Menschen, keine Döner

Süleyman Taşköprü war kein „Döner“. Er war ein Mensch, ein Mann von 31 Jahren, ein hilfsbereiter Sohn, Ehemann, Bruder und freundlicher Nachbar. Ein Hamburger.  Von unseren Gastautor Patrick Gensing.

Doch nach dem Mord folgte der Rufmord durch die Öffentlichkeit:organisierte Kriminalität und Drogenmafia – was liegt näher bei einem Migranten? Die Medien berichteten von angeblichen Spuren, die bis in die Niederlande führten. Haschisch aus Amsterdam? Drogenkrieg zwischen Ausländern? Für die deutsche Öffentlichkeit war der Fall damit erledigt.

Die Familie von Süleyman Taşköprü sowie die Angehörigen der anderen NSU-Opfer mussten erfahren, was alltäglicher Rassismus bedeutet. Polizisten, die Hinweise auf Neonazis nicht ernst nahmen, sondern die Betroffenen durch Verdächtigungen kriminalisierten und ihnen so eine Mitschuld gaben. Medien, die dies unreflektiert zur Nachricht aufbliesen, die Toten zu angeblichen Drogenhändlern und „Döner“ erklärten. Familien wurden zerstört, Menschen verloren den Glauben an eine Zukunft hierzulande, verließen Deutschland.

„Eine Schande für das Land ist das“, schimpft Franz Schindler von der SPD, Vorsitzender des Untersuchungsausschusses Rechtsterrorismus in Bayern, wie die Hinterbliebenen behandelt worden seien. „Die Polizei geht offenbar anders mit Ausländern um als mit Deutschen“, sagt er im Gespräch mit dem Autor. Eine Schande für das Land, sicher, aber noch viel mehr eine traumatische Erfahrung für die Angehörigen. Das Werk der Neonazis war somit vollbracht, mit freundlicher Unterstützung der deutschen Gesellschaft, die die Angehörigen des Opfers alleingelassen hat.

Süleyman Taşköprü war nicht die Ausnahme, Ermittler und Medien steckten alle Mordopfer in Schubladen, die wahlweise mit Drogenmafia, organisierter Kriminalität, Schutzgeld oder Geldwäsche versehen wurden; Rassismus als mögliches Motiv tauchte hingegen nicht auf.

Die „Bild“ zitierte in einem Artikel kurz nach dem neunten Mord der Neonazis den Leiter der „SOKO Bosporus„, Wolfgang Geier, der behauptete, mehrere Opfer hätten zu denselben Menschen Kontakt gehabt. Es sei nicht ausgeschlossen, „dass sie in der Drogenszene aktiv waren. Die Opfer sind kleine Lichter am Ende einer Kette. Wo sie Fehler gemacht haben, wissen wir noch nicht.“ Fakt war demnach aber, dass die Opfer „Fehler“ begangen hatten – und deswegen sterben mussten. Selbst schuld also. Der Kriminologe Christian Pfeiffer, der in anderen

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