Update: Thüringen hat geantwortet!


Erst gestern vermeldeten wir, dass Thüringen als einziges Bundesland nicht auf unsere Anfrage im Rahmen der Serie
„Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium?“ geantwortet hatte.

Zudem riefen wir dazu auf, dem Ministerium entsprechende Anfragen zu diesem Vorgang per Mail zu schicken.

Und ihr seid unserem Aufruf nachgekommen – wie wir in den verschiedenen sozialen Netzwerken lesen konnten.

Keine 24 Stunden später erreicht uns eine Mail aus Erfurt mit den einleitenden Worten:

Ich bitte Sie, die lange Bearbeitungszeit zu entschuldigen.

Darunter folgen ausführliche Antworten zu den drei gestellten Fragen.

Wir glauben, dass wir euch, liebe Leser, Dank schulden für eure Unterstützung
– und werden die Wertung für Thüringen bald bekannt geben.

Ihr seid toll!

Funke-Mediengruppe: Ruhr-Nachrichten-Verlag übernimmt Castrop – Aus für Lokalteil Dorsten

Januar 2013
Januar 2013

Die  Lokalteil der WAZ und der Westfälischen Rundschau (WR) in Castrop-Rauxel werden künftig von den Ruhr Nachrichten hergestellt, der Manteil wird weiterhin aus Essen kommen. Die Lokalausgabe Dorsten wird ebenso geschlossen wie zwei Lokalausgaben der Westfälischen Rundschau Alt-Landkreis Lüdenscheid – der Grund sind nach diesem Blog vorliegenden Informationen wirtschaftliche Schwierigkeiten der Lokalausgaben. Die 16 betroffenen Mitarbeiter sollen innerhalb des Unternehmens neue Aufgaben zugewiesen bekommen.

Das Modell, Lokalteile vom Wettbewerb zu übernehmen, ist bei der Funke-Mediengruppe nicht neu: Ob WAZ  und WR in Dortmund, Lokalausgaben im Kreis Recklinghausen – zunehmend setzt das Essener Verlagshaus auf  Inhalte der Konkurrenz. Die Funke-Mediengruppe hat zugleich gegenüber Mitarbeitern angekündigt, das „Zukunftsprojekte  zugleich im Unternehmen initiiert und ausgebaut werden.“ Funke-Geschäftsführer Christian Nienhaus: „Wir glauben an Print und sind von der Zukunft der Zeitung – gerade auch als Träger lokaler Informationen – überzeugt. Die Menschen haben Bedarf nach lokalen, kompetent und objektiv aufbereiteten Berichten, nach Einordnung und Debatte – und genau das liefern wir ihnen mit unseren Zeitungen“

 

Den Geisterjägern auf der Spur

Was macht Sebastian Bartoscheck, wenn er nicht für dieses Blog über die esoterischen Wirrungen in der Gesundheitspolitik berichtet? Er jagt Geisterjäger. Gemeinsam mit Alexa Waschkau hat er nun das Buch Ghosthunter veröffentlicht, ein Blick in die Szene der deutschen Geisterjäger.  Zumeist inspiriert von der US-TV-Serie „Ghost Hunters„, in der die 1990 gegründete The Atlantic Paranormal Society (TAPS) sich auf die Suche nach Geistern machte, versuchen Dutzende von Gruppen in Deutschland, Spukphänomene aufzuklären – und erleben dabei Dinge, die sich ihrer Ansicht nach nicht mit den Erkenntnissen der Naturwissenschaft erklären lassen.   Ob Ghost Hunters Germany, Ghost Hunter NRW oder die Interessensgemeinschaft zur Aufklärung paranormaler Vorgänge – ausgestattet mit Thermometern, Magnetfeldmessgeräten, Kameras und Rekordern wollen sie herausbekommen, ob es in einer Wohnung oder eine alten Burg spukt. Zumeist werden sie von Bewohnern gerufen, die Erlebnisse haben, die sie sich nicht erklären können: Da sitzen morgens Geister neben ihrem Bett, ist es an einigen Stellen der Wohnung auffällig kalt oder sie hören Schritte, obwohl sie im Raum allein sind. Die Geisterjäger finden zumeist ganz normale Erklärungen für diese Phänomene: Holzfußböden machen Geräusche, wenn sch Themperaturen oder Luftfeuchtigkeit ändern,  unser Gehirn spielt uns häufig in der Einschlaf- und Aufwachphase

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Frühstück

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Serie: Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium? Teil 16: Thüringen

Coat_of_arms_of_Thuringia.svg Wird dem Thüringer Löwen übel?
(Quelle: Wikipedia.de)

 Alles hat ein Ende – nur die Wurst hat zwei.

Und unsere Serie „Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium?„.

Denn mit Thüringen ist heute zwar das letzte Bundesland an der Reihe, doch wird dies nicht das Ende dieser Serie sein. Vielmehr wird es noch ein, wenn nicht gar zwei Artikel zur Veranschaulichung der Ergebnisse geben. Zudem tun sich spannende Dinge in Bayern in Sachen Esoterik, die den Bajuwaren vielleicht eine blau-weisse Eso-Barbara bescheren. Bald mehr!

Jetzt aber erst einmal Augen auf Thüringen – ein Land, in dem eine schwarz-rote Koalition von Erfurt aus regiert.

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„Der Präventivstaat kennt keine natürliche Begrenzung“


Andrej Reisin und Patrick Gensing haben zusammen ein Buch geschrieben. Die beiden Herausgeber des Blogs Publikative, den Lesern dieses Blogs als Gastautoren seit Jahren gut bekannt, beschreiben in „Der Präventivstaat“, wie die Freiheit Stück für Stück aufgegeben wird und viele dies auch noch für einen Fortschritt halten.

Ein Land lebt in Angst: Hereinströmende Ausländermassen saugen den Sozialstaat aus und sorgen für die Abschaffung der Nation, für deren Entstehen einst Herrmann der Cherusker, im Nebenberuf römische Offizier, mit seinen langhaarigen Horden ganze Legionen  vernichtete.  Wer sich davor nicht graust, erzittert vor nicht biologischen Lebensmitteln, Kraftwerken, Raucherkneipen oder Jugendlichen, die auf öffentlichen Plätzen Bier und Wein trinken. Fußballfans werden fast als Hilfstruppen Al Qaidas wahrgenommen und mit Drohnen und tausenden Polizeibeamten gejagt und überwacht.

Es soll ruhig werden in Deutschland und gesittet zugehen: Wer sich nicht einer protestantisch-ökologischen Lebensführung unterwirft, wer den Exzess liebt und keine Lust hat, sich nur in gelenkten Bahnen zu vergnügen, wer eine ganz eigene Idee hat, sein Leben zu gestalten, gerät ins Visier der Tugendwächter – all das beschreiben Andrej Reisin und Patrick Gensing in ihrem Buch „Der Präventivstaat.“ Die Angst bestimmt das Leben der Menschen, die Angst vor dem wirtschaftlichen Abstieg durch Hartz IV, vor Krankheit  und Katastrophen.

Diese Angst macht die Menschen aggressiv. Alles was sie stört, soll bekämpft werden, am besten von einem Staat, der sich  stärker in das Leben des Einzelnen einmischt – als vermeintliche Schutzmacht vor den Unbilden des Lebens. Ein Neopuritanismus greift und zu ihm gehört die Verdammung aller, die ihm nicht bedingungslos folgen wollen.

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