Help Kobanê

Vor einem Jahr – am 15. September 2014 – fiel der IS/ISIS in den vorwiegend von Kurden bewohnten Kanton Kobanê in Nordsyrien – kurdisch: Rojava – ein. Knapp zwei Wochen später, am 28. September, begann der IS-Angriff auf das Stadtgebiet von Kobanê. Trotz des erbitterten Widerstandes der kurdischen Selbstverteidigungskräfte (YPG/YPJ) konnte der IS in den folgenden Wochen große Teile der Stadt unter seine Kontrolle bringen. Der IS war den Kurden zahlenmäßig und militärtechnisch überlegen. Doch sowohl der IS als auch die internationale Öffentlichkeit hatten den Widerstandswillen der Kurden unterschätzt.
Wo kommen wir her? „Dein Akzent ist so charmant, klingt so, als würdest du singen.“

Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure Vorfahren ja vom Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt. Bei vielen werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.
Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an in**@********ne.de
„Dein Akzent ist so charmant, klingt so, als würdest du singen.“
Unspektakulärer geht es kaum: eine Italienerin in Berlin. Heute ist das mainstream, aber ich gehöre zu denen, die hierher kamen „before it was cool“. Nein, ganz so ist das nicht, denn im Herbst 1997, als ich noch eine junge und sehr fleißige Germanistik-Studentin war und mein Lektor an der Universität Pisa mich für ein Stipendium beim Deutschen Akademischen Austauschdienst bewarb, war Berlin nämlich schon cool. Allerdings nicht als die Partystadt des internationalen Hipstertums. Es war die Hauptstadt der ravenden Antifa, der Hausbesetzerinnen und Hausbesetzer und der 1-Mai-Chaoten. Für mich, die nichts von alldem war, aber gern dazu gehört hätte, war es the place to be. Der DAAD war damals sehr großzügig mit uns, einer kleinen Gruppe von Auserwählten aus einem sehr komplexen Selektionsverfahren. Anders als die Erasmus-Studentinnen und Studenten, die nicht einmal die Unterkunft bezahlt bekamen, finanzierte der DAAD uns, die Elite, mit 1200 DM im Monat. Reiner Luxus zu einer Zeit, in der ein WG-Zimmer mit Kohleofen in einem Altbau in Prenzlauer Berg kaum mehr als 150 DM gekostet hat. Und so wurde aus dem Eliteförderungsprogramm ein Fear-and-Loathing-Semester mit gelegentlichen Besuchen von Linguistik-Seminaren an der Humboldt-Universität. Heute würde man es vermutlich „Förderungsmissbrauch“ nennen, aber dafür hatte ich bereits davor hart gearbeitet. Denn, ja, so unsexy das klingt, ich wollte nach Deutschland. Besser, oder sogar schlimmer noch: Ich wollte „irgendwas mit Deutsch“ machen. Bis zum Abi hatte ich das ganze Pflichtprogramm der angehenden Germanistin absolviert: ab der 6. Klasse drei Wochen Sommersprachkurs in verschiedenen bayrischen Käffern, von denen ich keinen einzigen Namen mehr weiß. Dann das Au-Pair-Jahr, eine Art PJ für Germanistinnen, diesmal in der Großstadt, zumindest kam mir Würzburg damals riesig vor. Nicht wegen der Stadt, sondern aus einem anderen Grund erinnere ich mich gerne an diese Zeit: Dort begegnete ich dem ersten Menschen, dessen Deutsch ich endlich verstehen konnte. Sie hieß Laura und war drei Jahre alt. Ich werde sie nie vergessen. Sie war mein erstes sprachliches Erfolgserlebnis.
Dortmund: Noch rund 10.000 Plätze frei beim BVB – Was ist denn da los?

Im Normalfall sind Tickets für BVB-Heimspiele ein rares Gut. Wer nicht binnen der ersten Minuten des freien Vorverkaufs zuschlägt, der kann im Regelfall keine Karten mehr für ein Heimspiel der Schwarzgelben ergattern.
Für das Heimspiel der Borussia in der Europa League am Donnerstag sieht das aber mal ganz anders aus. Wer für die Begegnung gegen den FK Krasnodar aus Russland noch ein Ticket erwerben möchte, der hat aktuell noch die Möglichkaut aus rund 10.000 freien Plätzen im Stadion auszuwählen, wie der Verein nun wissen ließ. Und das trotz im Vergleich zu Ligaspielen schon deutlich reduziertem Fassungsvermögen. Wie kommt’s?
Klar, die Anstoßzeit ist ungewöhnlich früh für einen Donnerstag, der Gegner versprüht, wenn er auch von weit her kommt, nicht gerade den zauberhaften Klang der großen weiten Fußballwelt, aber auch an den Eintrittspreisen die der BVB da aktuell aufruft, dürfte es ein gehöriges Stück weit liegen.
Not Scientists
Not Scientists, Mittwoch, 16. September, 20.00 Uhr, Tsunami-Club, Köln
Frühstück für Dortmund

Politik: Neonazis fliegen aus dem Rathaus…Nordstadtblogger
Image: Das denkt Deutschland über Dortmund…Der Westen
Indie-Nacht: Diese drei Bands eröffnen heute die neue FZW-Konzertreihe…Der Westen
Kultur: So beginnt „Frida Kahlo“ im Roto-Theater…Der Westen
Westenhellweg: Ladenmieten hoch…Radio91.2
Preis: Steiger Award wieder in Dortmund…Radio91.2
BVB: Dieser Dortmunder will den Papst zum Borussia-Fan machen…Bild
BVB: Bayerns Respekt vor Dortmund wächst…Focus
Der Ruhrpilot

NRW: Die CDU kann wieder Großstadt…Welt
NRW: Kommunalpolitik – Auf den Hund gekommen…Post von Horn
Debatte: Merkels Kehrtwenden…FAZ
Debatte: Nur die „Festung Europa“ kann jetzt noch Leben retten…Welt
Debatte: Weiß sie, was sie tut?…taz
Debatte: Demokratie braucht Begeisterung…RP Online
Ruhrgebiet: Gabriel zerstört Eon und RWE…Handelsblatt
Ruhrgebiet: Viele Jugendliche glauben an eine gute Zukunft…Radio Bochum
Ruhrgebiet: Hochschulen fordern Hilfe von der Politik…Der Westen
Bochum: SPD und CDU hängen zur OB-Stichwahl neue Plakate auf…Der Westen
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Duisburg: Stahlindustrie fürchtet ums eigene Überleben…Der Westen
Essen: Nicht mal der Essener Norden ist noch rot…Der Westen
Essen: Kein Ticket nach Düsseldorf für Evag-Chef Feller…Der Westen
Frühstück für Bochum

Thyssen-Krupp: Das Schienenkartell auf der Anklagebank…FAZ
Politik: SPD und CDU hängen zur OB-Stichwahl neue Plakate auf…Der Westen
Vortrag: Die Türkei vor dem Bürgerkrieg?…Bo Alternativ
Schauspielhaus: Däumelinchens Reise in die große Welt…Der Westen
Flüchtlinge: Das Ruhrgebiet ist nicht Heidenau…Der Westen
Flüchtlinge: Schwierige Vermittlung in Wohnungen…Ruhr Nachrichten
VfL: Neuer Vertrag für Verbeek?…Bild
VfL: Gegen Fortuna vor vollem Haus den vierten Heimsieg…Der Westen
Grenze dicht für die Bundespolizei
In Dortmund protestierten am Abend Antirassisten gegen die gestern eingeführten Grenzkontrollen in Süddeutschland. An den Katharinentreppen fanden sich etwa 100 Aktivisten ein. Die Kundgebung hatte nur kurz Bestand, denn vor der Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof spielten sich spannendere Dinge ab.
Eine Handvoll Aktivisten stellte in einer Kunstaktion eine „Grenze“ um die Wache der Bundespolizei auf. Mit Flatterband und Stacheldraht wurde die Wache eingezäunt. Per Lautsprecher klärten die Aktivisten auf, dass sie gegen Grenzen und für Bewegungsfreiheit seien. Die Protestaktion fand bei der Bundespolizei-Wache statt, da 21 Hundertschaften dieser Behörde zur Grenzsicherung nach Bayern beordert worden waren.
Die Polizeikräfte, die für den Schutz der Kundgebung an den Katharinentreppen eingeteilt waren, machten den Spaß mit und bewachten für eine Stunde die symbolische Grenze. Ein Regenschauer beendete die Aktion. Unter dem Jubel der antirassistischen Aktivisten baute die Polizei die „Grenzanlage“ ab.
Deutsches Fußballmuseum startet Ticket-Vorverkauf

Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund öffnet nächsten Monat seine Tore.
Am Sonntag, den 25. Oktober 2015, findet die Publikumseröffnung mit einem großen Vorplatzfest statt. Zwei Tage vorher, am 23. Oktober, steht die Eröffnungsgala mit NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau und zahlreichen Gästen aus Sport, Politik und Gesellschaft auf dem Programm.
„Unser Ziel war es, die wunderbare Tradition und die zeitlose Faszination des Fußballs an einem besonderen Ort zusammenzubringen“, so DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
Das Museum verfolgt einen breiten Ansatz. Zum einen soll es dem Fußballsport in Deutschland in seiner historischen und aktuellen Dimension einen dauerhaften öffentlichen Raum bieten.

