Warschaus Weihnachts-Willkür

PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski (Symbolfoto) (Quelle: Virginia State Parks / Flickr / CC-BY-SA)
PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski (Symbolfoto) (Quelle: Virginia State Parks / Flickr / CC-BY-SA)

Warschau – Um 3.48 Uhr war es soweit: der neue polnische Senat, in dem die völkisch-nationalistische „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) seit den letzten Wahlen die Mehrheit hat, schaffte die Unabhängigkeit des höchsten polnischen Gerichtes (vergleichbar dem Bundesverfassungsgericht) ab.

Jaroslaw Kaczynskis Partei klaut Polen damit zum höchsten der Feste in Polen – das Land war lange Zeit christlich, den Werten Mitgefühl und Nächstenliebe verpflichtet – nicht nur ein sorgenfreies Weihnachtsfest, sondern auch einen der Pfeiler der Demokratie, die Unabhängigkeit der Judikative. In Kaczynskis Welt ist dies notwendig, um Polen „umzubauen“.

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Kraftklub machen auch 2016 wieder „Randale” – Tour durch Deutschland und Europa

PHOTO CREDIT Christoph Voy
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Christoph Voy

Kraftklub sind die „Beste Band“ 2015 –  Anfang Dezember gewannen die Chemnitzer in der Bochumer Jahrhunderthalle eine der begehrten 1Llive Kronen. Und das nicht zum ersten Mal, bereits 2014 waren die Jungs Gewinner in der selben Kategorie.

Und auch 2016 werden Kraftklub wieder voll durchstarten. Ihre erfolgreiche und weitestgehend ausverkaufte Randale-Tour findet ab dem 14. Januar ihre Fortsetzung und wird Felix und Till Brunner, Karl Schumann und Steffen Israel erneut durch Deutschland und die Schweiz führen. Insgesamt acht deutsche Städte stehen auf dem Plan der Kraftklub-Tour 2016. Einige sind schon wieder ausverkauft, eine Zusatzshow in Mannheim hat Veranstalter Landstreicher Booking bereits gebucht.

Nach zwei Schweiz-Konzerten Ende Januar starten Kraftklub dann im Februar ihre Europa-Tour durch acht weitere Städte, darunter London, Amsterdam, Prag und Paris. Auch zwei Österreich-Termine beinhaltet die Kraftklub-Tour 2016.

Die fünfköpfige Musikgruppe aus Chemnitz, die in ihrer Musik sehr gelungen Indie, Punkrock und Rap miteinander vereint, besteht seit fast sechs Jahren. Ihr Debütalbum Mit K erschien Anfang 2012 und erreichte überraschend auf Anhieb Platz 1 der Media-Control-Album-Charts. Im Sommer 2014 feierten Kraftklub mit In Schwarz direkt ihr zweites Nummer-eins-Album, und im November diesen Jahres folgte Album Nummer drei, das Live-Album Randale Live, das in den deutschen Charts ebenfalls in den Top 10 landete.

In genau drei Wochen startet nun die gleichnamige Tournee. Einige Termine sind schon ausverkauft und auch bei den anderen ist Eile geboten. Wer also noch dabei sein möchte, sollte sich unter krasserstoff.com / eventim.de / landstreicher-booking.de sein Ticket sichern.

RANDALE TOUR 2016

14.01. | Mannheim – Maimarktclub Zusatzschow

15.01. | Mannheim – Maimarktclub ausverkauft

16.01. | Bamberg – Brose Arena

18.01. | Flensburg – Deutsches Haus ausverkauft

19.01. | Zwickau – Stadthalle ausverkauft

21.01. | Düsseldorf – Mitsubishi Electric Halle ausverkauft

22.01. | Bielefeld – Ringlokschuppen ausverkauft

23.01. | Lingen – EmslandArena ausverkauft

28.01. | Wiesbaden – Schlachthof ausverkauft

29.01. | Bern (CH) – Reitschule

30.01. | Laax (CH) – Riders Palace

EUROPA TOUR 2016

04.02. | Luxemburg (LUX), Atelier

05.02. | Eupen (BE), Alter Schlachthof ausverkauft

06.02. | Amsterdam (NL), Melkweg

08.02. | London(UK),IslingtonAcademy

09.02. | Paris (F), La Maroquinerie

11.02. | Innsbruck (AT), Hafen (Dock)

12.02. | Linz (AT), Posthof ausverkauft

13.02. | Prag (CZ), Lucerna

www.kingstar-music.com

Ruhrgebiet: Es kommt nicht nur aufs Image an

Alte Imagekampagne: "Ein starkes Stück Deutschland"
Alte Imagekampagne: „Ein starkes Stück Deutschland“

Seit Monaten gibt es ja die Idee einer neuen Image-Kampagne für das Ruhrgebiet. Die CDU im Ruhrparlament will sie und langsam kommt die ganze Nummer in Fahrt. Sie soll sich, sagt die CDU, vor allem an Unternehmer wenden. Die sollen ins Ruhrgebiet kommen und Jobs schaffen. Wie viel Geld dazu zur Verfügung stehen wird ist noch nicht klar. Und ob sie sich auf internationale Investoren konzentrieren wird auch nicht. Im Umfeld des Regionalverbandes träumt manch einer auch von einer eierlegenden Wollmilchsau, die Investoren in China ebenso begeistert wie kulturbeflissener Rentner in Bayern und ganz nebenbei auch noch das regionale Selbstbewusstsein stärkt.
Aber mal abgesehen von diesen kleinen Schwächen im Vorfeld des kommunikativen Jahrhundertwerkes gibt es ein paar kleine Probleme, die gerne übersehen werden. Das Image ist ein, aber nicht das Hauptproblem des Ruhrgebiets. Warum sollen Unternehmer in einer Region investieren, die hohe Gewerbesteuern, eine heillos überlastete Infrastruktur und einen erbärmlich schlechten Nahverkehr hat? Deren Innenstädte deutlich hässlicher und unattraktiver sind die anderer Ballungsräume, aus der Fachkräfte abwandern und deren Städte finanziell kaum noch handlungsfähig sind?  Billiger Wohnraum ist der einzige Vorteil den das Ruhrgebiet hat – und den hat es, weil immer weniger Menschen hier freiwillig leben wollen. Sicher, die Arbeitslosigkeit und die wirtschaftliche Schwäche des Ruhrgebiets sind die Hauptprobleme der Region. Erst wenn sie gelöst sind, macht es Sinn über eine Imagekampagne nachzudenken. Aber das wäre das Bohren dicker Bretter. Und das mag man im Ruhrgebiet nicht.

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Bochum: Der VfL lockt neue Mitglieder mit Vorkaufsrecht für Pokalkarten gegen die Bayern

Foto: Claudia Bender
Foto: Claudia Bender

Erst kürzlich sorgte die Ticket-Vergabe-Praxis des DFB für viel Verstimmung unter den Fußballfans. Nur wer Mitglied im kostenpflichtigen ‚Fanclub Nationalmannschaft‘ ist, sollte hier noch die Chance auf Eintrittskarten aus dem DFB-Kontingent für die anstehende Fußballeuropameisterschaft in Frankreich haben. Auch hier im Blog haben wir das kürzlich schon diskutiert.

Nun schlägt der VfL Bochum offenbar einen ganz ähnlichen Weg wie der DFB ein.

Bei der Viertelfinalauslosung zum DFB-Pokal zog der Zweitligist in der Vorwoche das große Los: Der FC Bayern München wird im Februar 2016 zu Gast an der Castroper Straße sein. Ein ausverkauftes Haus dürfte damit garantiert sein.

Karten werden hierfür mal wieder zur begehrten Mangelware werden. In Bochum keine Selbstverständlichkeit.

Auch der VfL hat daher hier nun offenbar die seltene Möglichkeit gesehen dadurch relativ einfaches, zusätzliches Geld zu verdienen. Wie? Ganz einfach! Man räumt neuen Vereinsmitgliedern für dieses begehrte Spiel einfach kurzerhand ein Vorkaufsrecht ein und versucht nun auf diesem Wege zusätzliche, neue Einnahmen von diesen zu generieren.

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