Der Ruhrpilot


NRW:
 Landtag gegen türkische Wahlkampfauftritte…RP Online
NRW: Neuer Streit ums Rauchverbot…WR
NRW: Ralf Jäger trifft Online-Hetzer…RP Online
Debatte: Eine Eigenschaft verbindet Merkel dann doch mit Trump…Welt
Debatte: Ralf Jäger verspielt seine Glaubwürdigkeit…RP Online
Debatte: Heiko Maas hat ein untaugliches Netzwerk-Gesetz vorgelegt…FAZ
Debatte: Niederlande – Die falsche Strategie…Cicero
Debatte: Längst angekommen und doch nicht daheim…NZZ
Ruhrgebiet: Die vielen Jörgs, die die Alis neben sich im Stich lassen…Berliner Morgenpost
Bochum: 82 Brücken in Bochum müssen saniert werden…WAZ
Bochum: Platz des europäischen Versprechens hat erste Schäden…WAZ
Dortmund: Talk mit Hamed Abdel-Samad…Nordstadtblogger
Dortmund: So reagiert die Bezirksregierung auf den Unterrichtsausfall-Check…WAZ
Duisburg: Die Zeugin Sophie Scholl muss sich entscheiden…WAZ
Essen: „Reichsbürger“ suspendiert – Wer war wann informiert?…WAZ

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Das Konzert von Yvonne Catterfeld in Köln

Yvonne Catterfeld meldet sich drei Jahre nach der Geburt ihres Sohnes mit vielen neuen Eindrücken, einem eigenen Label und einem neuen Album zurück.

„Guten Morgen Freiheit“ lautet der Titel ihres neuen Werkes, das am 10. März auf ihrem eigenen, ebenfalls neu gegründeten Label Veritable Records erschienen ist. Direkt im Anschluss brach sie mit ihren neuen Songs zu einer ausgedehnte Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz auf, die sie am gestrigen Abend ins nahezu ausverkaufte Kölner E-Werk führte.

Mit ihrem siebten Studioalbum begibt sich die aus Erfurt stammende Sängerin und Schauspielerin, nach einer vierjährigen Schaffenspause, auf ungewohntes Terrain. Die eingängigen und zugleich tiefgründigen Songs überzeugen durch einen neuen, urbanen Sound und mit den Künstlern Chima, Teesy, MoTrip und Bengio konnte sie sich wunderbare musikalische Unterstützung mit an Bord holen. 

Im Vergleich zu ihrem Vorgängeralbum „Lieber so“ (2003) scheint sie nun authentischer, äußert in ihren Text mehr Persönliches und ließ Dank der Unterstützung ihrer großartigen Band auch gestern Abend keinen Zweifel daran, dass sie musikalisch gereift ist.

Die ausgebildete Musikerin ist schon seit 2003 fester Bestandteil der deutschen Musiklandschaft. Seit ihrem Debütalbum “Meine Welt”, produziert von Dieter Bohlen, finden sich ihre Veröffentlichungen regelmäßig ganz oben in den Charts und wurden, genau wie ihre Film- und TV-Rollen, mit diversen Preisen ausgezeichnet. Dieser bemerkenswerte Facettenreichtum, gepaart mit ihrer offenen und charmanten Persönlichkeit, fasziniert die charismatische Sängerin ihre Fans immer wieder aufs Neue. Zuletzt  begeisterte sie als Coach der Casting-Show ‚The Voice of Germany’.

Am Erscheingungstag ihres neuen Albums  richtete Yvonne Catterfeld über ihren Instagram-Account einige sehr bewegende Worte an ihre Fans:

“…..Ich kann es kaum fassen. Heute könnt ihr endlich alle hören, warum ich mein eigenes Label gegründet hab. Wenn man seine Handschrift haben will, muss man es auch selbst in die Hand nehmen. Ich wusste noch nie so präzise, was ich sagen will und vor allem wie und was ich euch von mir zeigen möchte: was mich bewegt, bewegt vielleicht auch euch. Ich bin zurückgegangen zu meinen musikalischen Wurzeln. Eine Mischung aus Pop, Soul, mal Songs mit Reaggae-Feeling, urbanen und auch Hip Hops Sounds und mit besonderen Künstlern als Features: Bengio, MoTrip, Chima und Teesy. ….”

Und die Resonanz auf ihre ersten Shows, Köln war gestern der dritte Tourstopp, zeigen, dass sie bei ihren Fans genau ins Schwarze getroffen hat. Platz 4 der deutschen Albumscharts und durchweg positive Reaktionen auf  „Guten Morgen Freiheit“, ließen Yvonne Catterfeld auch gestern Abend vor Überwältigung sprachlos werden. Ein wenig schüchtern und sehr bewegt nahm sie den Jubel und Applaus ihrer Fans entgegen und verdient hatte sie ihn sich für diesen wunderbaren Konzertabend allemal.

Veranstalter : Prime Entertainment & Four Artists

AfD-Parteitag: SPD-Intervention im Bündnis „Köln stellt sich quer“ verhindert Zusammenarbeit der Nazi-Gegner

AfD-Team Marcus Pretzell und Frauke Petry, Foto: Ulrike Märkel


Eine Koalition von NRW SPD im Wahlkampfmodus und Polizeipräsident Jürgen Mathies will Nazi-Gegner von „Köln gegen Rechts“ vom Heumarkt verdrängen.

Das  Aktionsbündnis „Köln gegen Rechts“ (KgR) hatte bereits im Dezember 2016 unter anderem den Heumarkt als Kundgebungsort und Ausgangspunkt für eine bundesweite Großdemonstration gegen den 22. April in Köln stattfindenden Bundesparteitag in Köln angemeldet. Im Februar 2017 meldeten dann „Köln stellt sich quer“ (Kssq) für eine Kundgebung und anschließenden Musikumzug „Tanz die AfD“ und das Festkomitee Kölner Karneval für eine Kundgebung, den Heumarkt an.  Nachdem sich nach langen Diskussionen die beiden Kölner Bündnisse am letzten Mittwoch auf ein gemeinsames Vorgehen bei den Protesten gegen den AFD-Bundesparteig  geeinigt hatten, wurde dieses Ergebnis zwei Stunden später auf Grund einer Intervention der SPD gekippt. Die SPD ist – anders als jetzt im Vorwahlkampf – ansonsten im Bündnis Kssq nicht besonders aktiv.

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Marcel H. aus Herne – Bausteine einer tragischen Geschichte

Ist jetzt lange Zeit alleine und offline: Marcel H. (Symbolfoto – Quelle: Flickr/ antonf/ cc-by-sa)

Gastautorin und Kriminalpsychologin Lydia Benecke mit psychologischen Ausführungen zu Marcel H., der vor einer Woche verhaftet wurde, nachdem er sich in einer Imbiss-Bude in Herne gestellt hatte. Er hatte zu diesem Zeitpunkt mutmaßlich zwei Menschen getötet.

Immer, wenn tragische Verbrechen begangen werden und besonders dann, wenn Kinder die Opfer sind, folgt auf das unwillkürliche Entsetzen und die typischerweise hiermit verbundene Dämonisierung des Täters die Frage nach dem „Warum“. Im so bizarren wie öffentlichkeitswirksamen Fall von Marcel H. ist es nicht anders.

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UETD: Mit dem Wolfsgruß für Erdogan

Im Moment sind Vertreter der Union  Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD) oft in Talk-Shows zu sehen. Bemüht seriös auftretend geben UETD-Funktionäre wie Fatih Zingal in Talkshows den Erdogan-Versteher. Kritischen Fragen ausweichend und sich nie klar auch von den wüstesten Beschimpfungen des Möchtegern-Sultans distanzierend, werben sie für Erdogan und sein Regime. Immer betonend, wie wichtig ihnen doch demokratische Werte sind. Eine Demokratisimulation, wie man sie auch von Putin-Anhängern oder AfD-Funktionären kennt, mehr nicht. Die UETD-Bremen indes lässt sich von so etwas nicht beirren. Sie wirbt auf ihrer Facebookseite für ein „Ja“ zu Erdogans Referendum mit einem Foto eines Erdogan-Fans, der den Wolfsgruß zeigt, den Gruß der Anhänger der Grauen Wölfe. Die sind so demokratisch wie ein Neonazi-Schlägertrupp und zählen Kurden,  Juden, Christen, Armenier, Griechen, Kommunisten, Freimaurer, Israel, die EU, den Vatikan und die Vereinigten Staaten zu ihren Feinden.

Der Ruhrpilot


NRW:
Abschlussbericht zu Köln übt massive Kritik…Welt
NRW: Silvester-U-Ausschuss macht Polizei schwere Vorwürfe…RP Online
NRW: Theatertreffen – Viele Stücke zum Flüchtlingsthema…Welt
NRW: Woher kommen unsere Gäste?…Ruhr Nachrichten
NRW: Landräte kritisieren NRW wegen „Regionale“-Vergabe…NGZ
Debatte: Die fehlende deutsche Flagge in Erdogans Büro war bereits ein Symbol…Welt
Debatte: Schulmedizin und arische Physik…Jüdische Allgemeine
Debatte: Kein drittes Übel…FAZ
Debatte: Die Meinungsfreiheit des Erdogan-Beraters…Jungle World
Debatte: Fürchtet euch nicht!….taz
Debatte: Das Zentrum verliert den Krieg der Ideen…Kurier
Bochum: Zentrale Aufnahmestelle des Landes lässt auf sich warten…WAZ
Dortmund: Nachtflohmarkt im Depot…Nordstadtblogger
Essen: Bürger fordern mehr Offenheit und Infos bei Baumfällungen…WAZ

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Das Konzert von Annett Louisan in der Bochumer Jahrhunderthalle

In Sachen “Pop made in Germany” nimmt Annett Louisan nicht nur künstlerisch, sondern auch kommerziell eine Ausnahmestellung ein. Dreizehn Jahre nach ihrem Debütalbum „Bohème“ (2004) gehört sie zu den prägenden Persönlichkeiten der deutschen Popmusik und gibt mit ihren Liedern immer wieder neue Impulse. Ihre sechs Alben platzierten sich durchgehend in den Top 10 der deutschen Charts.

Durch ihre unverwechselbare Mischung aus Pop und Chanson, zu der sich mit der Zeit auch Elemente des Blues, Folk, Jazz und Klassik gesellten, sowie durch ihre feenhafte Stimme und ihre melancholischen und manchmal auch ironischen Texte, hat Annett Louisan einen neuen Ton in die deutsche Popmusik gebracht. Auf ihrer aktuellen  LIVE-Tournee können alle Konzertbesucher dieses hinreißende musikalische Erlebnis in vollen Zügen genießen.

Inspiriert durch ihre Teilnahme an der Tv-Show „Sing meinen Song“, erschien im Mai letzten Jahres ihr 7. Studioalbum “Berlin, Kapstadt, Prag” (2016), das zehn Coverversionen zu Liedern von Rammstein (Engel), Kraftwerk (Das Model), Marteria, Wanda, Philipp Poisel, Ich & Ich, Tokio Hotel (Durch den Monsun), Münchener Freiheit, Udo Jürgens und David Bowie (Heroes) in seiner deutschsprachigen Version enthält.

Mit diesen wunderbaren neuen Songs aus fremden Federn,  die sie gemeinsam mit ihrer Band in ein ganz neues Gewand kleidete, und natürlich auch mit ihren alten bekannten Erfolgstiteln wie “Thorsten Schmidt”, “Eve” und “Das Spiel”, die sie ebenfalls neu arrangierte, verzauberte Annett Louisan gestern Abend ihre Gäste in der fast ausverkauften Jahrhunderthalle im Bochumer Westpark.

„Eigentlich wollte ich ja mit einem komplett neuen Studioalbum auf Tour gehen“, beschrieb die zur Zeit schwangere Annett Louisan kurz nach Beginn ihre „anderen Umstände“, „aber das Schicksal ist dazwischengekommen“.

Dennoch gewährte sie ihrem Publikum auch einen kleinen Ausblick auf das,  was da noch kommen mag. Einige wenige Titel ihres bevorstehenden Albums, wie zum Beispiel „Schnappi“ und „Die schönsten Wege sind aus Holz“ präsentierte sie uns bereits gestern Abend und auch hier wurde wieder deutlich, dass sie nicht nur eine beachtliche Bandbreite an Einflüssen mitbringt, sondern dass künstlerische Weiterentwicklung bei der Wahlhamburgerin in allen Facetten umgesetzt wird. 

Aus dem “Prosecco-liebenden” jungen Mädchen, das sich lange in der niedlich-bezaubernden, aber auch kecken und verruchten Lolita-Nische ihr Plätzchen sichern konnte, ist eine erwachsene junge Frau geworden, der auch eine “Prosecco-freier” Zeit nichts von ihrem Zauber genommen hat.

Sie ist mit ihrer klaren Stimme, ihrer Sanftheit und ihren Reflexionen über das Leben und die Liebe , die in einer auf der Bühne gemütlich arrangierten Wohnzimmeratmosphäre von ihrer neuen fünfköpfigen Band begleitet wurden, immer noch unverkennbar Annett Louisan, aber gestern Abend sehr viel gereifter, als man sie kennt. Und es stand ihr ausgesprochen gut.

Veranstalter : Konzertbüro Schoneberg &  Semmel Concerts

Postindustrielle Landschaften: „Das Chaos lässt sich nicht ordnen. Nur in der Abstraktion lässt es sich begreifen“

 

Panoramablick über die wichtigsten Elemente des Landschaftsparks Duisburg-Nord Foto: kaʁstn Disk/Cat Lizenz: CC BY-SA 3.0 de


Ein großartiges Text- und Bilderbuch ist zu annoncieren: „ROST ROT“ des Münchner Landschaftsarchitekten Peter Latz über den Landschaftspark Duisburg-Nord, erschienen Ende 2016 im Hirmer Verlag München. Eine englischsprachige Version gerade für den angelsächsische Markt gibt es ebenfalls. Von unserem Gastautor Dieter Nellen.

In diese Publikation persönlicher Erinnerung, projektbezogener Dokumentation und planerischer Reflexion sind viel gestalterische Liebe und inhaltliche Sorgfalt geflossen. Man mag sie deshalb auch als ein Geschenk des Autors an sich selbst und sein grandioses Landschaftswerk verstehen.

In fünf Kapiteln über „Annäherung, Strukturen, Methoden, Orte, Visionen“ wird die behutsame Umcodierung der ehemaligen Meidericher Eisenhütte in eine bisher dahin nicht vertrautes Palimpsest von Park und Landschaft mit unverändert prägender Industriearchitektur dargestellt. Thematisch weiterführende Exkurse zu Ökologie, Vegetation, zur Pflege des Parks und seiner industriellen Denkmäler schließen sich an. Es gibt zahlreiche – bestens aufbereitete – Pläne und Bilder, so dass der gesamte Arbeitsprozess sicht- und lesbar wird. Es ist eine Lust darin zu blättern.

Was in der opulenten Darstellung des Jahres 2016 leider fehlt, sind allerdings die kulturellen Interventionen: Sie waren bereits mit dem Finale der IBA 1999 über Konzerte, Installationen und Aufführungen eingezogen und liefern dem Ensemble mittlerweile Jahr für Jahr ganz unabhängig vom Reiz der Landschaft starke Bilder und Formate.

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