Ein Prosit für die Gerechtigkeit, das Wegbier in Duisburg ist gerettet.
Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat heute morgen Recht gesprochen: Es hob das seit einem Jahr geltende Alkoholverbot für zentrale Teile der Duisburger Innenstadt auf. Erst vor kurzem hatte die Ratsmehrheit von SPD und CDU die mit Bussgeldern bewehrte Vorschrift bis 2021 verlängert.
Über die Pfingsttage habe ich einmal wieder etwas ausführlicher bei den Kollegen der WAZ mitgelesen. Und tatsächlich hat es sich diesmal auch gelohnt. Etwas außerhalb meiner sonst inzwischen fest etablierten ‚Filterblase‘ stolperte ich dort nämlich über einen Artikel, der sich mit dem Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck beschäftigte.
Sonst eigentlich nicht unbedingt meine ‚Baustelle‘, da ich seit 1997 nicht mehr Mitglied in der Kirche bin. Was der Bischof so sagt, das ist mir daher eigentlich zunächst einmal ziemlich egal.
Doch diesmal fanden die von ihm dort kolportierten Aussagen tatsächlich mein Interesse. Denn Overbeck plädierte bei den Kollegen aus Essen für eine „Kultur der Stille“. Grundsätzlich ist da ja überhaupt nichts gegen zu sagen, denn tatsächlich empfinde auch ich unseren Alltag inzwischen als häufig ziemlich überladen und insgesamt mit recht viel unnötiger Hektik ausgestattet.
Daher habe ich den besagten Artikel tatsächlich komplett durchgelesen. Dort hieß es: „Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck ist „unzufrieden“ über die Verdopplung von vier auf acht verkaufsoffene Sonntage durch die neue Landesregierung…“
Und spätestens hier war es dann mit der inhaltlichen Übereinstimmung mit dem Anliegen des Kirchenoberen bei mir dann auch schon wieder vorbei. Denn es ist schlicht völlig weltfremd, wenn man sich in Zeiten des Internets überhaupt noch für irgendwelche Beschränkungen bei den Öffnungszeiten der Geschäfte stark macht.
TALIBAM! BIG IMPAKT nennt sich die Spontanformation aus 9 Schlagzeugern und einem Synthesizer, die am Pfingstmontag um 21 Uhr nochmal ordentlich Alarm macht. Ein Tsunami aus Rythmus und Energie gibt einem erschöpft-aber-glücklichem Publikum in der Moerser Festivalhalle (die der örtliche Stromversorger stilsicher in ENNI.eventhalle umgetauft hat) für eine halbe Stunde den ersehnten Rest, bevor Festivalleiter Tim Isfort noch rasch ein paar Abschiedworte los wird: „Tschüss, bis zum nächsten Jahr.“ Eine recht lapidare Ansprache angesichts der Tatsache, daß soeben eins der bemerkenswertesten Moersfestivals der letzten Jahre zuende gegangen ist. Eine Rettung in letzter Sekunde, könnte man auch sagen – und der Patient ist bester Laune. Von unserem Gastautor Matthias Heße.
Der Reihe nach: 1972 als Internationales New Jazz Festival Moers an den Start gegangen, erobert sich das Pfingstevent rasch den Ruf als eines der wichtigsten Festivals für Free Jazz überhaupt. Auch wenn es aus konservativen Kreisen der Moerser Bürgerschaft permanente Anfeindungen ob des atonalen Krachs, der kiffenden Hippies, der Müllberge und nicht zuletzt des städtischen Zuschusses wegen ausgesetzt ist, spült es einmal jährlich internationales Renomee in das sonst eher verschlafene Städtchen westlich von Duisburg.
Foto aus glücklicheren Zeiten. Schmelzer (Mitte) verlängert seinen Vertrag in Dortmund. Foto: BVB
Marcel Schmelzer, zuletzt einer der wohl häufigst diskutierten Spieler im seit Monaten schwächelnden BVB-Kader, hat von sich aus die Konsequenzen aus der andauernden Kritik gezogen und ist am Abend vom Kapitänsamt beim DFB-Pokalsieger von 2017 zurückgetreten.
Zwei Jahre lang trug Schmelzer, der aktuell mit der Mannschaft in Kalifornien weilt, die Binde, „zwei anstrengende und intensive Jahre, die sehr kräftezehrend waren“, wie der 30-Jährige nun auf der BVB-Website erklärte. „Es ist meine Entscheidung. Ich glaube, dass es so das Beste ist.“
Mit der Einschätzung, dass es so ‚das Beste‘ sei, dürfte er nicht alleine stehen. Unzählige Fans forderten seit Monaten, dass der scheidende Trainer Peter Stöger, der Schmelzer in der Endphase der Saison teilweise auf die Tribüne verbannte, da seine Leistungen für den 18-er-Kader der Borussen bereits nicht mehr ausreichten, sich doch bitte einen anderen Träger der Binde suchen solle.
Jetzt hat Schmelzer die Degradierung selber vollzogen.
Armin Laschet bei seiner ersten Rede als Ministerpräsident im NRW-Landtag.
NRW: Laschet sät Zweifel an seiner Verlässlichkeit…Welt NRW: Pfeiffer-Poensgen verteidigt Unigebühren für Nicht-EU-Ausländer…KStA NRW: Gerhard Richter stiftet Bilder für Wohnungslosen-Fonds…WN NRW: U3-Betreuung sorgt für Probleme…RP Online NRW: Hörfunksender übernimmt Anteile des WDR…Meedia Debatte: Europas Abscheu für Trump ist verräterisch…Welt Debatte: Facebook-Zerschlagung hält technischen Wandel nicht auf…NZZ Debatte: „Algorithmen bestimmen zunehmend über unser Leben“…FAZ Ruhrgebiet: Projekt Big Beautiful Buildings…Coolibri Bochum: Erneute Haftstrafe für Neonazi…Bo Alternativ Bochum: Starlight Express entdeckt die Leidenschaft neu…WAZ Dortmund: Jack White kommt im Oktober…WAZ Duisburg: „Nachleuchtender Radweg“ eröffnet…RP Online Duisburg: Unwetter und Starkregen in Rheinhausen…WAZ Essen: Wenn aus der Stadt Essen die Stadt Fasten wird…Welt Essen: Universitätsklinik bereitet sich auf Evakuierung vor…WAZ
Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund hat Lucien Favre als Cheftrainer verpflichtet. Der 60 Jahre alte Schweizer unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020.
Favre kommt vom französischen Klub OGC Nizza, mit dem er in der Ligue 1 in der Saison 2016/17 lange um den Titel mitspielte und am Ende sensationell Dritter wurde; in der laufenden Saison verpasste er mit dem Außenseiter nur knapp die Qualifikation für die UEFA Europa League.
Vor allem ist Favre in der Bundesliga seit einem Jahrzehnt kein Unbekannter: Hertha BSC führte er in der Saison 2008/09 auf Rang vier. Dorthin führte er 2011/12 auch Borussia Mönchengladbach, nachdem er die „Fohlen“ in nahezu aussichtsloser Lage auf Tabellenplatz 18 übernommen und zunächst in der Relegation vor dem Abstieg gerettet hatte.
Favre gilt als akribischer Trainer, zu dessen großen Stärken es zählt, einzelne Spieler, aber auch ganze Mannschaften weiterzuentwickeln.
Die Hausbesetzungen am Wochenende in Berlin haben die Diskussion um Wohnungsnot neu entfacht. Gegen Wohnungsnot hilft allerdings nur der Bau neuer Wohnungen.
Für den Stadtplaner und Ökonomen Richard Florida sind die hohen Immobilienpreise einer der Hauptgründe, warum der Lebensstandard vieler Menschen schrumpft: Die Einkommenszuwächse, so sie vorhanden sind werden von den hohen Mieten und Hauspreisen aufgezehrt. Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sind Mieter aufgrund der steigenden Mieten von Armut deutlich stärker betroffen als Immobilienbesitzer. Es gibt also gute Gründe, mehr Häuser zu bauen. Doch neben der guten Auslastung der Bauindustrie, die zu höheren Preisen führt, gibt es drei Faktoren, die das verhindern. Die gute Nachricht: Alle drei lassen sich ausschalten.
Joachim Stamp Foto. FDP/R. Kowalke Lizenz: CC-BY-SA 4.0
NRW: Abschieben auf die liberale Art…Welt NRW: Qualitätsstandards für Unterricht mit Behinderten…RP Online NRW: „Niemand wählt Heulsusen und Miesepeter“…KStA Debatte: Deutschland braucht die SPD…Welt Debatte: Der Euro darf nicht in die Haftungsunion führen!…FAZ Debatte: Rechtes Denken im Pop…Spiegel Debatte: Russen bezahlten Privatflugzeug für AfD-Politiker…FAZ Debatte: In Globalitätsgewittern…taz Debatte: Die CDU war für Nationalkonservative nie wirklich wählbar…Welt Debatte: Warum unser Wertefundament nicht christlich ist…Cicero Debatte: Kaputtgepflegt…Jungle World Ruhrgebiet: Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller sagt als Zeuge aus…Bild Ruhrgebiet: Städte entdecken das Miteinander…WAZ Bochum: Zweites Ehrenfeld…WAZ Dortmund: Eigenheimbesitzer gegen Wohnungsbau…WAZ Duisburg: Busfahrer lässt 49 Kinder aus Hamburg stehen…WAZ Duisburg: Heile Hippiewelt beim Luft und Liebe-Festival…WAZ Duisburg: Barrierefreie Wohnungen fehlen…WAZ Essen: Reiterstaffel drängt Fans von RWO zurück…WAZ Essen: Das Pfingst Open Air ist zum Familienfest geworden…WAZ
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