
In Duisburg kam es zu einer Schießerei zwischen Angehörigen eines türkisch-libanesischen Clans und Rockern der Hells Angels. Was lief in der Stadt falsch, dass die Kriminalität so eskalieren konnte?
Hunderte Menschen drängten sich auch am vergangenen Samstag am Markttag auf dem Altmarkt in Duisburg-Hamborn. Sie kaufen Obst und Gemüse, trinken einen Kaffee oder essen in einem der Restaurants in der Nähe des Marktes einen Döner. Ein Zug der Bereitschaftspolizei beobachtet entspannt und aus einem guten Dutzend Meter Entfernung die Käufer an diesem sonnigen Frühlingstag. Sie stehen bereit, einzugreifen wenn etwas passieren sollte. Nur wenige Tage zuvor hatten sich hier am Donnerstag 80 bis 100 Männer ein Gefecht geliefert, wie es in Deutschland nur selten vorkommt. Hells Angels und Mitglieder eines türkisch-libanesischen Clans gerieten aneinander, prügelten erst aufeinander ein, bevor sie Waffen zogen und mindestens 19-mal schossen. Vier Männer wurden durch die Schüsse verletzt. Sie waren alle an der Auseinandersetzung beteiligt. Wie durch ein Wunder kamen keine Unbeteiligten zu Schaden.







