„Die Bandbreite“ und „Duisburg steht auf“: Gestern mal solidarisch mit Russland

"Duisburg steht auf" lief im Schatten des Ukrainekrieges durch Duisburg; Foto: Peter Ansmann
„Duisburg steht auf“ lief im Schatten des Ukrainekrieges durch Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Gestern stand der „Spaziergang“ der  Querdenkergruppe „Duisburg steht auf“ auch im Zeichen des Krieges in der Ukraine.

Wie an jedem Montag seit Anfang Dezember trafen sich auch gestern die Spaziergänger von Duisburg steht auf zu ihrer wöchentlichen Wanderung durch das abendliche Duisburg.

Etwa 100 Teilnehmer versammelten sich am 18.00 Uhr am Rathaus in Duisburg und zogen durch die Innenstadt zum König-Heinrich-Platz: Dort wartete „Die Bandbreite“ um die Spaziergänger mit Musik – „zu beglücken“ trifft es bei dem Gesang nicht nicht ganz – zu unterhalten.

Solidarität mit Russland: Querdenker in Duisburg; Foto: Peter Ansmann
Solidarität mit Russland: Querdenker in Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Was gestern anders war: Auch russische Fahnen waren bei den Querdenkern zu sehen. Diese wurden von der Polizei bei den Spaziergängern verboten, da der Ukraine-Konflikt nicht das Thema der angemeldeten Demonstration war und um die Teilnehmer einer Solidaritätskundgebung für die Ukraine nicht zu provozieren.

Antifa protestiert gegen die "Spaziergänger" von "Duisburg steht auf"; Foto: Peter Ansmann
Antifa protestiert gegen die „Spaziergänger“ von „Duisburg steht auf“; Foto: Peter Ansmann

Über die Königstraße, parallel zur Marschroute der Querdenker die auf der Köhnenstraße verlief, lief die lokale Antifa zum Forum Duisburg: Dort hatte sich Marcel „Wojna“ Wojnarowicz (Die Bandbreite) aufgestellt.

Marcel "Wojna" Wojnarowicz vergleich die SPD mit der NSDAP; Foto: Peter Ansmann
Marcel „Wojna“ Wojnarowicz vergleich die SPD mit der NSDAP; Foto: Peter Ansmann

Bereits bevor die Querdenker dort eintrafen, schwadronierte er über den aktuellen Angriff der NATO auf Russland und „versprach“ sich – als die Spaziergänger später eintrafen erneut – als er Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht „von der NSDAP, äh Tschuldigung von der SPD“ als Reinkarnation von Adolf Hitler bezeichnete. Später folgten „auffällige Bemerkungen“ gegen den früheren Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

Die Mahnwache – von DIE PARTEI Duisburg organisiert – wurde gestern durch viel Polizei von den Querdenkern am König-Heinrich-Platz getrennt. Trotzdem ein schönes Signal: 100 Querdenker, die ohne Risiko hier auf die Straße gehen können und Blödsinn erzählen dürfen, sind nicht „das Volk“ und sind nicht „Widerstand“.

Dass die Ausrufe zur „Diktatur in Deutschland“ in der aktuellen Lage – in der Russen und Weißrussen in Russland und Belorussland unter Lebensgefahr gegen den Putins Angriffskrieg demonstrieren – ein Schlag ins Gesicht dieser Menschen ist: Dieses Gespür fehlt den Teilnehmern von Duisburg steht auf auf komplett.

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Winterstein
2 Jahre zuvor

Es ist unfaßbar, dass es immernoch deutsche Idioten gibt, die heute noch nicht wissen, was im September 1939 durch den Diktator Hitler passiert ist! Geht's noch?!

Gandy
Gandy
2 Jahre zuvor

Man sollte sich diejenigen merken die bei solchen Demonstrationen mitmachen und sie anzetteln.
Und genau diese Personen sollten zukünftig geächtet werden.
Denn,,, sie sollen wissen was sie tun,,,.

Christian Scharlau
Christian Scharlau
2 Jahre zuvor

Wieso wundert mich das jetzt nicht wirklich? DieLinkeAfDQuerdenker – da wächst zusammen, was zusammen gehört…

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[…] auf der Kundgebung anwesend war. Die Menge der Teilnehmer hat mich überrascht. Der Kontrast zu den Extremisten und Putin-Fans von “Duisburg steht steht auf” – die wöchentlich durch Duisburg […]

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[…] Ende Februar fand der letzte „Spaziergang“ der Querdenker-Gruppe „Duisburg steht a… Damals im Schatten des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Und mit viel Verständnis für Wladimir Putin.  […]

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