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Dortmund: Eisadler verlieren Spitzenspiel knapp

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Tabellenerster gegen Tabellenzweiter. Die Voraussetzungen für ein echtes Spitzenspiel waren gut. Und das Spiel der Ratinger Ice Aliens gegen die Dortmunder Eisadler hatte dann auch alles, was diesen Sport so faszinierend macht.

Die Dortmunder hatten sich für Ihren Auftritt am Ratinger Sandbach viel vorgenommen. Doch die erste Hiobsbotschaft traf Trainer Krystian Sikorski bereits vor dem Spiel. Topscorer Jiri Svejda musste wegen einer Grippe zu Hause bleiben.

Trotzdem begannen die Eisadler engagiert und gingen bereits nach knapp 4 Minuten durch Tommy Kuntu-Blankson mit 1:0 in Führung. Und auch in der Folgezeit erarbeiteten sich die Dortmunder Chancen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Doch das nächste Tor fiel auf der Seite der Gastgeber. Nachdem Dortmunds Felix Berger die erste 2 Minutenstrafe des Spiels absitzen musste, erzielte Jan Phillip Priebsch den Ausgleich für die Gastgeber.

Kaum hatten sich die Eisadler von dem Ausgleich erholt, mussten Sie den nächsten Schock verdauen. Marvin Cohut musste nach einem Bandencheck verletzt vom Eis getragen werden. Schiedsrichter Hefler schickte „Übeltäter“ Lucas Becker daraufhin vorzeitig in die Kabine.

Die anschließende fünfminütige Überzahl konnten die Eisadler dann nicht nutzen, obwohl sie sich viele Chancen herausspielten. Aber mal war es Dennis Kohl im Tor der Ratinger, und mal war es das fehlende Quäntchen Glück, dass den erneuten Führungstreffer verhinderte. Somit ging es mit einem 1:1 zum ersten Mal in die Kabine und die mitgereisten Eisadler-Fans fragten sich, ob sich das Auslassen der Chancen nicht vielleicht noch rächen würde.

Im zweiten Drittel sollten sich dann aber die Sorgen der Fans in Luft auflösen. Dortmund wieder wacher und bereits knapp drei Minuten nach Wiederanpfiff die erneute Führung der Eisadler. Matthias Potthoff war es, der nach einem schönen Zuspiel von Marc Kolberg alle Ratinger Aliens stehen ließ und zur erneuten Führung einnetzte.

Es folgte nun ein intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die Eisadler mehr vom Spiel hatten. Der Ausgleichstreffer fiel aber dann auf Ratinger Seite, als Marvin Moch die Überzahl der Gastgeber nutzte und den Puck zum 2:2 über die Linie schob.

Der Jubel der Ratinger Fans war noch nicht ganz verklungen, als man auch auf Seite der Aliens einen Verletzten zu beklagen hatte. Goalie Dennis Kohl verletzte sich im Getümmel vor seinem Tor und musste ebenfalls verletzt das Eis verlassen. Tore fielen nicht mehr und somit ging es mit einem 2:2 zum zweiten Mal in die Kabine.

Das letzte Drittel begann dann wie die vorherigen. Dortmunder Angriffe auf das Alientor, das mittlerweile Christoph Oster hütete, aber ein Tor wollte nicht gelingen.
Als genau in diese Dortmunder Drangphase auch noch eine Strafzeit für die Gastgeber ausgesprochen wurde, war man sich im Dortmunder Fanblock sicher, dass nun der erneute Führungstreffer fallen würde.

Die Rheinländer konnten jedoch den Aufbauversuch der Eisadler stören, schnappten sich den Puck, spielten über 3 Stationen die Dortmunder Abwehr aus, und statt dem erneuten Führungstreffer für die Gäste, fiel die erstmalige Führung für die Gastgeber. Als dann Milan Vanek, zehn Minuten vor Schluss, eine Überzahlsituation der Ratinger bereits nach sechs Sekunden zum 4:2 nutzen konnte, war der Drops eigentlich gelutscht. Zuvor war Eisadler Sebastian Schröder vom Eis geschickt worden, da er sich mit einem Check von hinten gegen Dennis Fischbuch eine Matchstrafe eingehandelt hatte.

Trotzdem versuchte Coach Krystian Sikorski noch einmal alles. Nach einer Auszeit nahm er Marius Dräger vom Eis, so dass man nun, zwei Aliens saßen auf der Strafbank, mit 6 gegen 3 agieren konnte.

Dieselbe Situation gab es ca. eine Minute vor Schluss noch einmal. Ebenfalls 6 gegen 3. Doch ein weiteres Tor für die Eisadler wollte an diesem Abend einfach nicht mehr fallen.
Fazit: In Ratingen sah man an diesem Abend ein echtes Spitzenspiel zweier spielstarker Mannschaften. Bei den Eisadlern machte sich das Fehlen von Jiri Svejda deutlich bemerkbar, und der Ausfall von Marvin Cohut so früh im Spiel war ein weiterer Verlust für die Sicherheit der Eisadler. Trotzdem hatte man Chancen, das Spiel zu entscheiden. Leider war an diesem Abend der Eishockeygott kein Dortmunder. Ratingen dagegen eiskalt und mit der Tabellenführung im Rücken. Die Dortmunder Fehler wurden konsequent genutzt, und der Sieg war somit nicht unverdient.

Ratinger Ice Aliens – Eisadler Dortmund 4:2 (1:1, 1:1, 2:0)

Tore:
0:1 (03:51) Kuntu-Blankson (Cohut)
1:1 (09:23) Priebsch (Moch, Fischbuch)
1:2 (23:47) Potthoff (Kolberg)
2:2 (32:20) Moch (Becker, Fischbuch)
2:3 (45:42) Fischbuch (Moch, Priebsch)
2:4 (49:24) Vanek (Schumacher, Piotrowski)

Strafminuten: Ratingen 19 + SD Becker L., – Dortmund 15 + MS Schröder

Zuschauer: 446

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