
Mit einem einzigen Wort machte Bundeskanzler Friedrich Merz die ganz große Koalition der Anhänger der Totalitären Internationale sichtbar, die häufig bemüht sind, ihre Unterschiede in den Vordergrund zu stellen.
Bundeskanzler Friedrich Merz gelang es mit einem Wort in einem ZDF-Interview, bei allen Freunden der Totalitären Internationale Schnappatmung auszulösen: Diana Zimmermann fragte ihn: „Ist das nicht sehr verlockend, dass die Israelis jetzt die Drecksarbeit machen für ein Regime, das sehr viele in der Welt als einen wirklich großen Störfaktor wahrnehmen?“ und der Kanzler antwortete: „Frau Zimmermann, ich bin Ihnen dankbar für den Begriff Drecksarbeit. Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht, für uns alle.“
Dass andere die Drecksarbeit für Deutschland machen, ist nichts Neues: Die Ukrainer kämpfen für unsere Sicherheit und Freiheit, während das intellektuelle Tieffliegergeschwader der SPD unter Kommodore Ralf Stegner aufsteigt, um ihnen in den Rücken zu fallen. Es sind vor allem die Schiffe der Alliierten, die dafür sorgen, dass der Welthandel, von dem der Wohlstand des Landes abhängt, in der Straße von Hormus gesichert wird. Und der Islamische Staat in Syrien wurde von den Kurden und US-Truppen niedergekämpft, während sich der BND lange weigerte, die Standortdaten deutscher IS-Kämpfer weiterzugeben.
Und nun kämpft Israel gegen den Iran, der seit der islamischen Revolution nicht nur den Nahen Osten destabilisiert, Terrorgruppen wie die Hamas, die Huthis und die Hisbollah finanziert und ausrüstet, sondern auch in Deutschland Juden und Regimegegner bedroht und Anschläge verübt. Ja, Israel macht die Drecksarbeit – die Bundesrepublik sollte dankbar sein, das Land unterstützen und sich fragen, ob es nicht angebracht wäre, wie die USA, Großbritannien und mehrere arabische Staaten, es militärisch bei der Abwehr iranischer Angriffe zu unterstützen. So weit geht Merz nicht, aber er hat im ZDF eine überfällige Diskursverschiebung angestoßen.
Und das merken alle Freunde der Totalitären Internationale, die sonst großen Wert darauf legen, allein aus Marketinggründen ihre Unterschiede zu betonen, sich aber in ihrer Ablehnung der westlichen Gesellschaft einig sind.
Der Tagesspiegel zitiert Ralf Stegner gewohnt aufgeblasen und wichtigtuerisch: „Mit einer solchen Diktion suggeriert Herr Merz selbst, dass die militärische Attacke Netanjahus gegen den Iran mutmaßlich völkerrechtswidrig war“, so Stegner. „Da ist für einen Vertreter Deutschlands jedwede öffentlich geäußerte Erleichterung völlig unangebracht. Das gilt erst recht, wenn man die fraglos erheblichen Eskalationsgefahren mit einbezieht.“
Der ehemalige Klima-Kinderstar Luisa Neubauer, seit Jahren jedes Thema verzweifelt ergreifend, das Medienpräsenz sichert und ihr Absinken in die wohlverdiente Bedeutungslosigkeit verhindern könnte, schrieb auf X: „Ich möchte ‚Drecksarbeit‘ als Unwort des Jahres einreichen.“

Didi Hallervorden forderte in einem Kommentar unter dem ZDF-Video, Merz vor Gericht zu stellen, und belegt damit erneut, dass „Palim Palim“ das Klügste war, was er jemals gesagt hat.
Die Berufsbetroffenen der NDR-Show Zapp fanden Merz’ Aussage problematisch und vielleicht sogar irgendwie rassistisch.

Auch bei Putins Klatschhasen war die Aufregung groß:
Die beiden AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel teilten via Pressemeldung mit: „Die Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz, der den Krieg als ‚Drecksarbeit (…) für uns alle‘ bezeichnet hat, weisen wir in aller Schärfe als pietätlos und schädlich für Deutschlands Ansehen zurück.“
Christian Leye, der Generalsekretär des Bündnisses Sahra Wagenknecht, dessen Scheitern bei der Bundestagswahl eine der großen Freuden der Bundestagswahl war, tweetete empört:
„Verdammt nein, Herr Kanzler! Die machen nicht ‚für uns die Drecksarbeit‘. Die normalen Menschen haben mit diesem Krieg mal wieder nichts zu tun.
Die machen die Drecksarbeit für skrupellose Politiker wie Sie, für Rüstungslobbyisten und andere Imperialisten.“

Auch Jan van Aken, der Vorsitzende der sich zurzeit Die Linke nennenden SED, äußerte sich auf X:
„Den Angriff Israels auf den Iran als ‚Drecksarbeit‘ zu bezeichnen, ist eine Frechheit von Merz. Damit verspottet er die Opfer von Krieg und Gewalt. Mein Rat an Friedrich Merz: Solange es einen Weg für Verhandlungen gibt, sollte immer die Diplomatie gewählt werden.“

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, lässt uns die Haupstadtprawda Berliner Zeitung wissen, bezeichnete Merz’ Worte auf ihrem Telegram-Kanal als „die schrecklichste Phrase“, die man sich vorstellen könne. Das will was heißen – kennt man sich doch mit Schrecken in Moskau gut aus. Dessen Verbreitung gehört dort seit Zarenzeiten zur Staatsräson, gleich neben Wodka und Gulag.
Getrennt in den Farben, vereint in der Sache, wenn es gegen Israel und den Westen geht – das ist nicht neu, aber darauf hinzuweisen ist trotzdem notwendig. Denn gerne inszenieren sich Neubauer und Weidel als Gegnerinnen, tut van Aken so, als ob er Chef einer demokratischen Partei sei, stellt sich das BSW als bessere SED dar und simuliert Zapp Journalismus. Man darf sie alle damit nicht durchkommen lassen.
[…] Didi Hallervorden forderte in einem Kommentar unter dem ZDF-Video, Merz vor Gericht zu stellen, und belegt damit erneut, dass „Palim Palim“ das Klügste war, was er jemals gesagt hat.Stefan Laurin, Ruhrbarone, 19.06.25 […]
Das ist das beste wad ich seit langem gelesen habe!