Werbung

Greenpeace und die Grünen: „Wir kennen uns – und wir helfen uns“

Jennifer Morgan Foto: Kuhlmann / MSC Lizenz: CC BY 3.0 de

Während der Koalitionsverhandlungen hatten die Grünen Umweltorganisationen um Unterstützung gebeten, um ihren künftigen Koalitionspartner weichzukochen. Für Greenpeace zahlt sich die Nähe zu den Grünen nun aus: Außenministerin Annalena Baerbock hat die die Chefin von Greenpeace-International Jennifer Morgan als Sonderbeauftragte für Klimapolitik im Auswärtigen Amt vorgestellt. Im Rheinland würde man dieses Zusammenspiel beim Start der Ampel-Regierung wohl mit dem Satz zusammenfassen: „Wir kennen uns – und wir helfen uns“. Von unseren Gastautoren Prof. Dr. Günter Krings und Johannes Winkel.

Während der Koalitionsverhandlungen hatten die Grünen Umweltorganisationen um Unterstützung gebeten, um ihren künftigen Koalitionspartner weichzukochen. Für Greenpeace zahlt sich die Nähe zu den Grünen nun aus: Außenministerin Annalena Baerbock hat die die Chefin von Greenpeace-International Jennifer Morgan als Sonderbeauftragte für Klimapolitik im Auswärtigen Amt vorgestellt. Im Rheinland würde man dieses Zusammenspiel beim Start der Ampel-Regierung wohl mit dem Satz zusammenfassen: „Wir kennen uns – und wir helfen uns“.
Baerbock als neue „Klimaaußenministerin“

Zunächst enthält die Berufung zweierlei politische Symbolik: Einerseits wird die deutsche Außen- um die Klimapolitik erweitert, die ab jetzt Hand in Hand gehen sollen. Diese – bereits im Bundestagswahlkampf angekündigte – Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik hat angesichts der aktuellen Entwicklungen in der internationalen Energiepolitik jedoch fragliche Erfolgsaussichten. Insbesondere darf bezweifelt werden, ob sich im Bereich des Klimaschutzes bislang zurückhaltende Staaten künftig ausgerechnet von der obersten Greenpeace-Aktivistin überzeugen lassen. Jedenfalls wird der deutsche Sonderweg in der Klima- und Energiepolitik nun auch im Auswärtigen Amt zementiert.

Zugleich sendet Baerbock ein Signal an die ampel- und auch grüneninterne Machtarithmetik, welches die Kompetenzverteilung in der Bundesregierung ordentlich durcheinander wirbelt. Insbesondere bei Robert Habeck, der sich bislang mehr als Klima-, denn als Wirtschaftsminister inszeniert hat, dürfte sich die Begeisterung über die „Traumbesetzung“ (Baerbock) in Grenzen halten. Bei Lichte betrachtet stellt die Personalie für Habeck eine genauso smarte wie harte Retourkutsche für dessen Vizekanzlerschaft dar. Für die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt könnte es aber auch von Vorteil sein, dass der zuständige Minister nun Zeit hat, sich dem Wirtschaftsressort zu nähern.

Gute Lobbyisten – schlechte Lobbyisten?

Morgans Vorstellung inklusive der Ankündigung der notwendigen Einbürgerung durch Baerbock im Auswärtigen Amt erinnerte an einen Top-Transfer eines Fußballclubs.
Abgesehen von der erstaunlichen Feststellung, dass sich offenbar weder in den Reihen der Grünen noch überhaupt in Deutschland geeignete Klimapolitiker für ein solches Amt finden ließen, ist auch die Ausnahme in dem von den Grünen stets beschworenen Transparenz im Kampf gegen Lobbyismus bewundernswert. Denn man muss sich die Frage stellen, wie Baerbock auf die Idee kommt, eine Top-Lobbyistin ohne eine Sekunde Karenzzeit unmittelbar an den Regierungstisch zu holen.

Die Grünen sehen sich seit jeher als Verfechter besonderer Transparenz und sind um kritische Kommentare hinsichtlich Verflechtungen von Politik und Lobbyverbänden selten verlegen. Noch im letzten Jahr forderte die Bundestagsfraktion der Grünen eine Ausweitung der Karenzzeit für einen Wechsel in die Wirtschaft bei ausscheidenden Regierungsmitgliedern auf zwei Jahre. Auch im Koalitionsvertrag wurde mit einigem Pathos ein „Fußabdruck“ angekündigt, mit dem „Einflüsse Dritter im Rahmen der Vorbereitung von Gesetzesvorhaben und bei der Erstellung von Gesetzesentwürfen umfassend offengelegt“ werden sollen. Wie klug von den Grünen, dass sie den Einfluss des größten Umweltverbandes der Welt nun nicht mehr offenlegen müssen, indem sie dessen Chefin auf kurzem Dienstweg an den Kabinettstisch selbst befördern. Auch, dass der Sprung aus dem Aktivismus in den Staatsdienst ohne jede Übergangszeit vollzogen wird, scheint kein Problem zu sein, wenn es um Klimapolitik geht. Übrigens: Die Organisation „Lobbycontrol“ stuft die Personalie als unbedenklich ein, da der „Wechsel von Lobbyorganisationen in die Politik anders zu bewerten“ sei als der umgekehrte Fall. Verhält es sich aber nicht genau anders herum?

Vielleicht lässt sich diese erstaunlich unkritische Einschätzung mit dem – insbesondere im linken politischen Spektrum – vorhandenen Sympathien für Greenpeace erklären. Nur stellt sich die Frage, woher diese eigentlich rühren. Denn gerade in den letzten Jahren radikalisieren sich die Aktionen von Greenpeace-Aktivisten auch in Deutschland. Beispielhaft sei auf eine Aktion hingewiesen, bei der Greenpeace den Export von 1.500 Volkswagen verhinderte, indem die entsprechenden Autoschlüssel entwendet wurden. Gegen VW wollte Greenpeace auch im Rahmen des Eröffnungsspiels der Fußball-Europameisterschaft aufmerksam machen, indem ein Aktivist bei einem fahrlässigen Gleitschirmflug mehrere Menschen verletzte. Bittere Pointe: Der Bruchpilot war selbst VW-Fahrer.

Führende Grünenpolitiker wie die Parteivorsitzende Ricarda Lang zeigen Verständnis für Vorgänge wie diese, aber auch für weitaus radikalere Aktionen der Gruppe „Letzte Generation“, die aktuell Autobahnen in Deutschland blockieren. Dass die Grünen ihre Programmatik über das Recht stellen, wird dann zum ernsthaften Problem, wenn sie zugleich Teil der Bundesregierung sind. Auf Grund der jüngsten Sympathiebekundungen für die Blockaden durch Umweltministerin Steffi Lemke sah sich sogar ihr Kabinettskollege, Bundesjustizminister Marco Buschmann, genötigt, auf die Selbstverständlichkeit hinzuweisen: „Unangemeldete Demonstrationen auf Autobahnen sind und bleiben rechtswidrig.“ Im Angesicht der Ampel soll das eine für den deutschen Autofahrer offenbar eine beruhigende Feststellung sein.
Man darf gespannt sein, ob die Greenpeace-Chefin in ihrem neuen Amt Anlass zu weiteren Klarstellungen dieser Kategorie geben wird.

Günter Krings am 03.05.21 in Berlin im Deutschen Bundestag. / Foto: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Professor Dr. Günter Krings ist rechtspolitischer Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion und Honorarprofessor an der Universität zu Köln

Johannes Winkel Foto: Lennart Biesenbach

Johannes Winkel ist Jurist und Landesvorsitzender der Jungen Union NRW

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
15 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Karteikarte
Karteikarte
2 Jahre zuvor

Es freut einen doch sehr, dass unter dem Artikel dann doch noch die politische Herkunft der beiden Gastautoren klargestellt wird. Besser spät als nie!
Netten Gruß auch an die Herren Amthor, Czaja sowie den Wirtschaftsrat der CDU.

Walter Stach
Walter Stach
2 Jahre zuvor

Gut, daß "man" sich kennt und "man" sich beisteht im Kampf gegen die Klimakatastrophe.

Gut so, daß hier die fachkompetente Frau im Gegensatz zu den herkömmlichen Praktiken in CDU/CSU/FDP Ministerien bisher bei einer Non-Profitorganisation tätig war und Gemeinwohlinteressen gedient hat, und nicht in einem Wirtschaftsunternehmen, in einer Einrichtung aus dem Finanzsektors, in einem Lobbyverband wie dem der Automobilwirtschaft, der chemischen Industrie, der Landwirtschaft pp. und den (Finanz-)Kapital zu Diensten war.

Die Kommentatoren firmieren unter "C h r i s t -" Demokraten.
Ich nehme an, daß sie den Vers aus dem Matthäus-Evangelium kennen -sinngemäß-:
"Heuchler!
Zieh zunächst den Balken aus dem eigenen Auge. Dann wirst Du klar sehen und kannst den Splitter
aus den Augen Deines Bruders ziehen.

apropos
Das Heuchel, eine dem Menschen immanente Eigenschaft, scheint immer öfter, immer skrupelloser, immer selbstverständlicher zu den festen Bestandteil der Kommunikation zu gehören; nicht nur, aber besonders auffällig , wenn es "um Politik geht". Ich vermag nicht zu beurteilen, wer in diesem politikbezogenen Wettbewerb der Heuchelei dominiert -"die" Politiker oder "die Medienmacher".

der, der auszog
der, der auszog
2 Jahre zuvor

Wenn Annalena Baerbock im Bundestagswahlkampf 2021 eines sehr deutlich gezeigt hat, dann ist es ihre Fähigkeit, in wirklich jedes Fettnäpfchen zu treten, was sich ihr in den Weg nach "oben" stellt, sei es auch noch so gut versteckt. Insofern ist es nur eine Frage der Zeit, wann ihr die Personalie Jennifer Morgan auf die Füße fallen wird und das wird sie spätestens dann, wenn sich Greenpeace Aktionen, vergleichbar mit denen in München oder Wolfsburg, wiederholen sollten. Vor Baerbock oder gar Morgan brauchen die Autoren Dr. Krings und Johannes Winkel deshalb wahrlich keine Angst zu haben, zumal die deutsche Außenpolitik seit Merkel Kanzlersache ist.

Viel größere Bauchschmerzen verursacht eigentlich Olaf Scholz, der zu Merkels Nachfolger gewählt wurde, der es aber nicht gebacken kriegt, über die Rolle des Generalsekretärs von Gerhard Schröder hinauszuwachsen. Und so regiert bei allem Respekt derzeit ein Sozialdemokrat unser Land, dessen Politik viele für überwunden glaubten, nachdem man innenpolitisch der Agenda 2010 den gar ausgemacht, aber die außenpolitische Dimension seines Erbes überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hatte und der seine Marionetten in Kanzleramt, auf Schloss Bellevue und an den Ufern des Schweriner Sees nach Lust und Laune und zum Gusto seines russischen Gönners tanzen lässt.

thomas.weigle
thomas.weigle
2 Jahre zuvor

Die neue Staatssekretärin ist wohl für einige alte weiße Männer der Ruhrbarone,die "Leibhaftige Gott Sei Bei uns."Das ist genau so lächerlich wie die entsprechende "Schreckensgestalt" bei unverbesserlichen Katholiken. Wahrscheinlich sind die beiden Autoren auch eben solche. Ich bin zwar über 70,aber so alt wie der da von JU jetzt schon ist,werde ich nie,selbst wenn ich 100 Jahre alt würde.

Robert
Robert
2 Jahre zuvor

@#4: wow. Die Autoren sind also nach deiner Meinung weiß, männlich, alt, unverbesserlich katholisch und ängstlich.
Da kann man dann natürlich auf Inhalt und Argumente verzichten.

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
2 Jahre zuvor

"…Man darf gespannt sein, ob die Greenpeace-Chefin in ihrem neuen Amt Anlass zu weiteren Klarstellungen dieser Kategorie geben wird."

Ich bin auf anderes gespannt.

Nach 16 Jahren Stillstand (Wer saß da im KanzlerInnenamt im ChefInnensessel ?), einer maroden Infrastruktur (Brücken u.v.a.m.) – gut, dieser Zustand entstand in mehr als 16 Jahren …, Nachholbedarf beim Thema Digitalisierung usw., in Zeiten einer Klimakatastrophe (erneuerbare Energien, Verkehrswende usw.) ………hoffe ich, Fortschritte zu sehen.

SvG
SvG
2 Jahre zuvor

Wenn es um das Gute,Schöne,Wahre geht, ist halt jedes Mittel recht: Die Staatsbürgerschaft entwerten, jeden Anstand mit Füßen treten, mit zweierlei Maß messen.
Kritik daran wird wird mit den Totschlagargumenten alte, weiße Männer, rechte Stänkerer etc. niedergebrüllt. Gerne von sich bei den jungen wookies anbiedernden alten weißen Männern. Und daß Greenpeace, der strikt kapitalistisch und hierarchisch organisierte Umweltkonzern als am Gemeinwohl orientiert bezeichnet und dann noch mit der Bibel argumentieren wird, ist einfach peinlich.

SvG
SvG
2 Jahre zuvor

https://service.berlin.de/dienstleistung/318998/
Ob die Vorsitzende einer in Organisation, die es mit geltendem Recht nicht so genau nimmt, diese Voraussetzungen überhaupt erfüllt?

Harald
Harald
2 Jahre zuvor

Ich sehe das sehr entspannt.

Endlich kommt jemand mit Fachkenntnis und Expertise ins Amt.

Natürlich wird es jetzt unangenehmer für diejenigen, die ihren Profit aufgrund des umweltschädlichen status quo generieren konnten. Deren kleine Party ist vorbei.

Dass sich tatsächlichen Herrschaften finden lassen, die gegen die Berufung Jennifer Morgans anstänkern, spricht nicht gegen Jennifer Morgan, sondern für die erbarmungswürdige Gestrigkeit der Krings und Winkels dieser Welt.

Walter Stach
Walter Stach
2 Jahre zuvor

-3-
Scholz als Kanzler?
Ich finde, er macht bisher einen guten Job. Unaufgeregt, gelassen, nicht "mediengeil", nicht populistisch. Gerade in der sog. Ukraine.-Krise und in Zeiten der Corona-Pandemie bewähren sich diese politischen Führungsqualitäten.

Im übrigen hoffe ich sehr, daß der Kanzler grundsätzlich an Nord-Stream 2 festhält. Deutsche Wirtschaftsinteressen sollten jedenfalls gewichtiger sein als Wirtschaftsinteressen der USA und Polens -denn nur darum geht es beim Für und Wider zu Nord-Stream-2. .

Georg Hofrichter
Georg Hofrichter
2 Jahre zuvor

Nett geschrieben, aber ich lese nur Vermutungen, Konstruktionen, Unterstellungen. Das könnte jetzt anhand der unterschiedlichen Aussagen dargestellt werden, ist allerdings müßig.

Ich gönne mir nach der merkelschen Phase unserer Republik eine CDU Auszeit. Headlines und Subheads – bis auf Ausnahmen muss es dieses Jahr nicht mehr sein.

Ich empfehle den Herren die Aufarbeitrung der Regierungszeit Merkel.
Oder um es musikalisch mit Thomas D zu kolportieren: Lektionen in Demut.

Das Versagen der CDU von der Landesregierung bis in die untersten Ebenen bei der Flutkatastrophe wäre ein gelungener, lokal begrenzter Einstieg. Oder der Umstand, dass die CDU den Untersuchungsausschuss zur Katastrophe durch das einbringen astronomischer Datenmengen lahmlegen will, was ihr wahrscheinlich auch gelingen wird.

Da fällt mir noch Frau Heinen Esser ein… die Frau ist in ihrer Position eher ein Offenbahrungseid. Nach der Explosion im Leverkusener Chemiepark musste sie zugeben, dass es dort nie Kontrollen gegeben habe. Stattdessen meldete der Betreiber über Jahre dem Umwerltministerium alle gewünschten Messwerte, die ohne weitere Kontrollen übernommen wurden. Dann war es auch nicht möglich zu untersuchen, was genau bei dieser Explosion freigesetzt wurde. Angeblich läge das an dem Umstand fehlender Labore. Soviel Inkompetenz und Leistungsverweigerung passt doch auf keine Kuhhaut.

Die Maskendeals der bayrischen Amigos….
Menschen wie Herr Nüßlein, der nichtmal verstehen mögen, warum ihr Handeln verwerflich war, treiben in mir Abscheu, ja nahezu Ekel hoch.

Das sind aus dem Zusammenhang gerissene Geschichten, die sichallerdings problemlos zu einer beängstigenden Chronologie ausbauen liesen.

paule t.
paule t.
2 Jahre zuvor

Zwei Kölner CDU-Politiker, die selbst erwartungsgemäß bestens in verschiedensten Organisationen vernetzt sind, greinen über ein angebliches "Wir kennen uns – und wir helfen uns"-Vorgehen. Man fragt sich, ob die beiden beim Schreiben ernst bleiben konnten.

Nur als Beispiel für die Absurdität: Winkel ist, nach Google-Recherche, im Vorstand des AGV, einer Dachorganisation von katholischen Studentenverbindungen, vorwiegend Männerbündelei wie katholische Burschenschaften, Cartellverbände etc. Im Vorstand sind CDU-ler, auch jemand von der FDP, ein anderer vom Prometheus-Institut. Und dieser Verein verfasste dann Wahlprüfsteine zur letzten Wahl, die sich wie eine Wahlempfehlung für eine konservative Regierung lesen.

Das ist natürlich völlig OK, jeder Politiker darf sich in den Organisationen aus dem Vor- und Umfeld seiner Partei tummeln, wie er lustig ist, und das dann wiederum zum Nutzen für seine Partei verwenden. Aber wenn so jemand dann so einen Betrag schreibt, ist das doch nur noch komisch.
Von den bekannten Verquickungen anderer Politiker seiner Partei, die nicht mehr OK sind, gar nicht zu reden.

Und inhaltlich zum konkreten Vorgang: Da wird also jemand aus einer Non-Profit-Organisation, die sich für Klimaschutz einsetzt, von einer Politikerin, die sich für Klimaschutz einsetzt, in eine Regierung, die sich für Klimaschutz einsetzen will, auf einen Posten berufen, bei dem es ihre Aufgabe ist, sich für Klimaschutz einzusetzen. Das ist natürlich ganz grauenhaft. Fast so, als würde man einen Arzt zum Gesundheitsminister machen.

Kai
Kai
2 Jahre zuvor

#12: "Das ist natürlich völlig OK"
Ah, gut zu wissen. Die zwei Absätze zu den Autoren entsprangen also lediglich dem Wunsch die persönliche Abneigung zu dokumentieren. Kann man machen.

"Aber wenn so jemand dann so einen Betrag schreibt, ist das doch nur noch komisch."
Wieso?

"Das ist natürlich ganz grauenhaft. Fast so, als würde man einen Arzt zum Gesundheitsminister machen."
Aha, soso, na dann. Inhaltlich hast du zu den Ausführungen oben nichts zu sagen? Abgesehen von irgendwelchem Geschwurbel über "Männerbündelei", meine ich. Ganz schön viel Aufwand, nur um deine persönlichen Ressentiments unter die Leute zu bringen.

paule t.
paule t.
2 Jahre zuvor

@ Kai #13, Zitat: "Die zwei Absätze zu den Autoren entsprangen also lediglich dem Wunsch die persönliche Abneigung zu dokumentieren."

Nein, die zwei Absätze dienten dazu, die heuchlerischen Doppelstandards zu dokumentieren, mit denen die Autoren arbeiten. Das geht aus meinem Beitrag auch hinreichend klar hervor.
Eine persönliche Abneigung gegen die beiden habe ich nicht, schon weil mir beide bis dato völlig unbekannt waren. Aber angesichts ihrer Anwürfe a la "Wir kennen uns – und wir helfen uns", ausgerechnet aus der CDU, und zwar der klüngelkölschen CDU, hat es mich interessiert, wie es denn bezüglich "kennen und helfen" bei den beiden ausschaut, und bin wenig überraschend fündig geworden.

Zitat: "Inhaltlich hast du zu den Ausführungen oben nichts zu sagen?"
Nö, nicht viel. CDUler finden Grennpeace doof, CDUler finden die neue Regierung doof, CDUler fabulieren ein bisschen über "Machtarithmetik" bei den Grünen. Dazu ist inhaltlich nicht viel zu sagen, finde ich.

Eine Sache habe ich aber schon: Der Artikel insinuiert mit der Formulierung "Vorstellung inklusive der Ankündigung der notwendigen Einbürgerung", die Einbürgerung werde nur wegen des neuen Amtes angestrebt und habe selbst ein Geschmäckle.
Dieser Eindruck, der da erweckt wird, ist aber faslch: "Morgan lebt seit 2003 in Deutschland und hatte sich weit vor ihrer Ernennung zur Sonderbeauftragten um die deutsche Staatsbürgerschaft bemüht", schreibt der Tagesspiegel.
https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-berufung-von-ex-greenpeace-chefin-morgan-so-grundlegend-baut-baerbock-das-auswaertige-amt-um/28060300.html

Kai
Kai
2 Jahre zuvor

#14:
Ja, klar. Daß aus deinem Beitrag die Tatsache, daß dich Doppelstandards stören solange sie sich bei CDUlern manifestieren klar hervorgeht ist unbestritten.
Ich hätte mich wohl nicht von dem ""Das ist natürlich völlig OK"" irritieren lassen sollen und mir vergegenwärtigen müssen, daß die Wahrscheinlichkeit, daß du jede Möglichkeit, daß Vertreter der von dir goutierten Gruppierungen mit doppelten Standards arbeiten für vollkommen ausgeschlossen hältst.

"Dazu ist inhaltlich nicht viel zu sagen, finde ich."
Logisch, wenn du dich auf deine eigenen Worte beziehst und nicht auf die der Autoren.

"Der Artikel insinuiert"
Och.

Ich persönlich halte Die Grünen ja ohnehin nicht für völlig verloren. Sicher hat Ricarda Lang mittlerweile dann auch mal mitbekommen, daß man über den Baubeginn von Nord Stream 2 nicht mehr diskutieren muß da das Projekt längst fertiggestellt wurde.
Man muß sich also keine Sorgen ums Personal machen, nur um die Umsetzungen.
Das wird schon. :p

Werbung