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HRA: Schalke 04 übernimmt Arbeitsdefinition Antisemitismus

Die Fans in Gelsenkirchen sind emotional. Foto: Michael Kamps

Staatlich finanzierte Kulturfunktionäre lehnen sie ab, Schalke hat wendet sie ab jetzt an: Schalke Die  Arbeitsdefinition Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (HRA).

„Antisemitismus, die Feindschaft gegenüber Juden, ist keine Erscheinung der Neuzeit, sie reicht sogar bis in die Antike zurück. Viele Formen – meist getarnt – sind aber neu: Hinter Aussagen wie „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ versteckt sich häufig auch Antisemitismus – mal als angebliche Israelkritik, in Form einer Verschwörungstheorie, als Relativierung oder Leugnung der Geschichte.“ schreibt der Bundesligist auf seiner Homepage.

„Wir wollen ein klares Zeichen setzen – Antisemitismus hat in unserer Gesellschaft und natürlich auch auf Schalke nichts zu suchen. Seit Jahren engagieren wir uns mit vielfältigen Aktionen aktiv gegen Ausgrenzung und Diskriminierung und sind besonders stolz, dass unsere Fans und Mitglieder dieses Selbstverständnis schon lange und mit großem Engagement leben“, sagt  Alexander Jobst, Schalkes Vorstand für Marketing, Vertrieb und Organisation.

Die IHRA sei die führende internationale Institution um Aufklärung, Forschung und Erinnerung im Bereich des Holocausts sowie des Völkermords an den Sinti und Roma zu fördern, voranzubringen und zu unterstützen. Im März 2020 übernahm Deutschland für ein Jahr den Vorsitz der Internationalen Allianz zum Holocaust-Gedenken. Schwerpunkt des deutschen Vorsitzes ist die Bekämpfung der Relativierung und Verfälschung des Holocaust.

 

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thomas weigle
thomas weigle
3 Jahre zuvor

Wenn ich das recht erinnere, hat Schalke auch schon mindestens seit 2018 einen Preis für entsprechende Projekte in Schulen ausgelobt, und als erster BL-Verein hat Schalke zu beginn der Nullerjahre die Rolle des Vereins in den 1000 Jahren wissenschaftlichn untersuchen lassen und von Anfang an erklärt, die Ergebnisse auf jeden Fall zu veröffentlichen, was auch geschah. Interessant daran war, dass sich der damalige Schalker Vorstand um Rudi Assauer im Vorwort dieser Untersuchung selbstkritisch dazu geäußert hat, dass man die Rolle der damaligen Ereignisse zu lange nicht habe wahrhaben wollen. Leider ist mir der Titel der Veröffentlichung nicht mehr präsent.

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