18 Milliarden Euro Schutzschirm für Kneipen, Clubs und Hotels?

Szenenkneipe „Mandragora“ im Bochumer Bermuda-Dreieck (Foto: Roland W. Waniek)


Kneipen, Clubs, Cafés und Restaurants sind seit Mitte März geschlossen. Hotels dürfen Zimmer nicht an Touristen vermieten. Tritt die befürchtete Pleitewelle ein, könnte sich das Leben in den Städten auf Dauer verändern.

Dirk Steinbrecher, Geschäftsführer des Mandragoras und Mitglied im Vorstand der Interessensgemeinschaft Bermudadreieck blickt mit Sorge in Zukunft: „Wir machen seit März alle keinen Cent Umsatz mehr. Ein paar Wochen kamen wir damit klar, nun droht vielen Betrieben das Aus.“ Spätestens im September müssten viele Kneipen, Clubs und Restaurants Insolvenz anmelden. Und das auch nur, weil Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen

Continue Reading

Wer hat die richtige Strategie? – Krisenbewältigung in Zeiten von Corona

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions Bild: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM – This media comes from the Centers for Disease Control and Prevention’s Public Health Image Library (PHIL), with identification number #23312 Lizenz: Gemeinfrei

Im Angesicht der zunehmend heftiger werdenden öffentlichen Debatte um die „richtige“ Corona Strategie werde ich mich im Folgenden am Beispiel von Covid 19 mit den besonderen Eigenschaften von Krisen und den verschiedenen Art und Weisen ihrer  Bewältigung auseinandersetzen. Mein Ziel ist es dabei nicht eine bestimmte Strategie zu propagieren, sondern von falschen, missverständlichen und vor allem verleumderischen Vorwürfen zu mehr Rationalität und Sachlichkeit zu kommen.

Krisen definiere ich von der Sache her als Ausnahmezustände, in denen bestehende Routinen und vorhandenes Wissen nicht mehr ausreichen oder sogar gänzlich fehlen, während gleichzeitig auf Grund der Gefahrenlage unter Zeitdruck gehandelt werden muss. Auch die Gefahrenlage selbst ist dabei, da Informationen fehlen oder nicht genau überprüfbar sind, in Dimension und Größe  nicht sicher einzuschätzen. Oft gilt das schon für  die genaue

Continue Reading

Prof. Dr. Christian Drosten: Ausgezeichnet für Wissenschaftskommunikation

Prof. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité; Foto: Charité / Wiebke Peitz
Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité; Foto: Charité / Wiebke Peitz

Keinen anderen Menschen verbindet man in Deutschland so sehr mit dem Kampf gegen COVID-19, wie den Direktor des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin:

Professor Dr. Christian Drosten, auch Leiter der Abteilung Virologie der Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH und Sprecher des Nationalen Forschungsnetzes Zoonotische Infektionskrankheiten.

Hier im Blog haben die Ruhrbarone mehrmals Aktivitäten der renommierten Universitätsklinik in Berlin vorgestellt, zuletzt den COVID-19-Symptomchecker.

Wie die Charité in einer Pressemitteilung am Montag mitteilte, wurde Prof. Dr. Christian Drosten jetzt mit dem Sonderpreis für herausragende Kommunikation der Wissenschaft in der COVID-19-Pandemie geehrt.

Continue Reading
Werbung
Werbung


Der Ruhrpilot

Schicke Masken Foto: Kaya Gercek


NRW:
Wegen Mangel keine landesweite Maskenpflicht…WAZ
NRW: Wo sich das Coronavirus ausbreitet…RP Online
NRW: Laschet trifft Entscheidungen nicht nur wegen Virologen…t-online
NRW: Erste Städte führen Maskenpflicht ein…RP Online
NRW: Hochschulen starten im Online-Betrieb in das Semester…SZ
NRW: Mehrheit im Landtag will Diätenerhöhung aussetzen…PA
NRW: Lehrer-Engpass droht…Kölnische Rundschau
Corona: COVID-19-Dashboard…RKI
Corona: Coronavirus-Outbreak…Worldometer
Corona: Herdenimmunität ist nicht realistisch…Welt
Corona: Zweite Infektionswelle kann große Wucht entwickeln…FAZ
Corona: RKI sieht gestiegene Reproduktionszahl…Tagesspiegel
Corona: Welche Rolle spielen Kinder bei der Ausbreitung?…Morgenpost
Corona: How does coronavirus kill?…Sciencemag 
Corona: Dieses Visier könnte das Maskenproblem lösen…Welt
Corona: Patent for Coronavirus Vaccine Design…Algemeiner
Corona: Die Corona-App der Regierung droht zu scheitern…Welt
Debatte: „Die Situation ist trügerisch“…Welt
Debatte: Das Seuchenparadoxon…taz
Debatte: So könnte eine Rückkehr zur Fast-Normalität gelingen…TS
Debatte: WHO – Kranke Macht…Spiegel
Debatte: Die Mutter aller Albträume…FAZ
Debatte: Das Unbehagen in der Pandemie…Jungle World
Debatte: Chinas Zensur wirkt weltweit…FAZ
Debatte: Wir brauchen ein IS-Straftribunal…FAZ
Debatte: Bewiesen – Corona schadet auch dem Hirn…Welt
Ruhrgebiet: So lief die Öffnung der Läden(€)…WAZ
Ruhrgebiet: Trinkhallenkultur ist  immaterielles Kulturerbe…Rotten Places
Ruhrgebiet: Erster Kunst-Drive-in eröffnet…Bild
Ruhrgebiet: Windrad in Haltern verliert Rotorblatt…Bild
Bochum: Schülervertreter kritisieren Schulöffnung(€)…WAZ
Bochum: Musisches Zentrum startet Videoprojekt(€)…WAZ
Bochum: Tödlicher Rassismus…Bo Alternativ
Dortmund: Verwirrung um Corona-Opfer…Ruhr Nachrichten
Dortmund: „Es gibt hier eine jüdische Zukunft“…Nordstadtblogger
Dortmund: So voll war die City(€)…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Nun zwölf Tote(€)…WAZ
Duisburg: Volle Innenstadt nach Lockerungen(€)…WAZ
Duisburg: Traumzeit und Beach Party abgesagt…RP Online
Essen: 31 Tote durch Corona(€)…WAZ
Essen: Rüttenscheider Gastronomen ringen um ihre Existenz)€)…WAZ
Essen: Warum City und Limbecker Platz nur zaghaft erwachen(€)…WAZ

Mbembe: „The time has come for global isolation“

Achille Mbembe Foto: Heike Huslage-Koch Lizenz: CC BY-SA 4.0

In einem Vorwort zu dem Buch „Apartheid Israel – The Politics of an Analogy“ spricht sich der diesjährige Eröffnungsredner der Ruhrtriennale, Achille Mbembe, für die „globale Isolation“ Israels aus.   Aber auch die Kunst der Dämonisierung Israels beherrscht der in Südafrika arbeitende Experte für postkoloniale  Studien.

Für Achille Mbembe, den in Südafrika lehrenden Politologen und Historiker, der in diesem Jahr die Eröffnungsrede der Ruhrtriennale halten soll, ist die Sache klar:

Continue Reading

Schauspiel Dortmund: „4.48 Psychose“ von Sarah Kane im Online-Spielplan

Fotos: Szenen aus „4.48 Psychose“ / Copyright: Edi Szekely

Im Online-Spielplan des Schauspiel Dortmund gibt es einen Neuzugang: Kay Voges‘ Inszenierung „4.48 Psychose“ von Sarah Kane ist am kommenden Samstag, 25. April, ab 18 Uhr unter tdo.li/dejavu sowie auf nachtkritik.de zu sehen. Unter dem Motto Déjà-vu zeigt das Schauspiel Dortmund seit Ende März Inszenierungen aus zehn Jahren Dortmund. Einige sind nur 24 Stunden online, die meisten Stücke bleiben unter tdo.li/dejavu allerdings abrufbar wie zum Beispiel Jörg Buttgereits „Green Frankenstein“/“Sexmonster“, Jonathan Meeses „Lolita“ oder „

Continue Reading

Warum der Gedanke von Jens Lehmann gar nicht so leicht vom Tisch zu wischen ist, wie es scheint

Das ‚Phrasenschwein‘ im Sport1-Doppelpass. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Trotz des Vorhabens die Maßnahmen zur Lockerung des Covid-19-Shutdowns möglichst bundeseinheitlich vorzunehmen, hat sich in diesem Bereich in den vergangenen Tagen leider ein ziemliches Durcheinander herausgebildet.

Welcher Laden darf denn nun wieder öffnen? Welcher nicht? Welche Kriterien gelten dafür? Seid ihr euch da derzeit immer sicher? Bestimmt nicht. Mir geht es da auch so.

Und das Dumme daran ist, diese uneinheitlichen Kriterien wecken jetzt natürlich Begehrlichkeiten bei denen, die bisher noch von den Lockerungen ausgeschlossen sind.

Jüngste Beispiele (neben der Gastronomie): Kirchen-, Kultur- und Sportevents. Ja, warum eigentlich soll diesen verwehrt bleiben, was ähnlichen Wirtschaftszweigen/Veranstaltungen gewährt wurde?

Um mal ein ganz konkretes Beispiel zu nennen: Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann brachte beim sonntäglichen ‚Doppelpass‘ auf Sport1 zur offenkundigen Überraschung der restlichen Diskussionsteilnehmer eine teilweise Öffnung der Fußballstadien ins Spiel. Ein paar Tausend Zuschauer sollten doch machbar sein, wenn der Spielbetrieb in ein paar Wochen wieder neu starten soll, meinte Lehmann im Rahmen des Fußballtalks.

Und so unsinnig dieser Gedanke auf den ersten Blick sein mag, so ganz unrecht hat Lehmann natürlich nicht.

Continue Reading
Werbung
Werbung


Ruhrtriennale: Werteinitiative fordert Mbembes Ausladung und Carps Absetzung!

Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp Foto: Edi Szekely/Ruhrtriennale 2018


Das Ziel der Werteinitiative ist es, jüdisches Leben in Deutschland zu sichern. In einem offenen Brief an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU),  Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (Parteilos) und die Antisemitismus-Beauftragte des Landes, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, fordert die Werteinitiative nun, Achille Mbembe von der Ruhrtriennale auszuladen und deren Intendantin Stefanie Carp abzusetzen:
 

Continue Reading

111 Orte im Ruhrgebiet, die man gesehen haben muss

Das Trainingsbergwerk der Ruhrkohle AG in Recklinghausen; Foto: Fabian Pasalk

Ich habe mir für dieses Jahr, so ab Mai, viel vorgenommen: Endlich wieder aufs Fahrrad steigen, mindestens zehn Kilogramm an Körpergewicht via Bike-Aktivitäten abzubauen und das Ruhrgebiet dabei zu erkunden.

Um, nach langer Abwesenheit, das Revier wieder besser kennenzulernen: Es hat sich ja einiges getan in den letzten Jahrzehnten. Solche Fahrradtouren wollen natürlich geplant sein.

Ein wichtiges Hilfsmittel bei der Planung solcher Expeditionen: Das Internet und Bücher!

Continue Reading