Fußball-Bundesliga: Was wichtiger wäre als eine Fortbildung in Sachen Digitalisierung

Sebastian Kehl. Foto: Robin Patzwaldt

Der sehr geschätzte Kollege Pit Gottschalk kommentiert heute in seinem täglichen Fußballnewsletter ‚Fever Pit’ch‘ eine Reise von gut einem Dutzend Bundesliga-Manager in das Silicon Valley. In Nordkalifornien haben sich hochrangige Fußballfunktionäre aus diesem Lande fortgebildet.

Unter ihnen waren demnach u.a. Stefan Reuter (FC Augsburg), Fredi Bobic (Eintracht Frankfurt), Max Eberl (Gladbach), Simon Rolfes (Leverkusen), Sebastian Kehl (Borussia Dortmund) und auch Markus Krösche (RB Leipzig).

Die von Oliver Bierhoff organisierte Reise beschäftigte sich mit Fragen der Digitalisierung. Die Teilnehmer informierten sich, was ‚Vereine‘ in Nordamerika auf diesem Bereich den hiesigen Organisationen voraushaben, was die Klubs in diesem Bereich noch ‚lernen‘ können. Das war sicherlich eine ganze Menge. Zumindest bei einem Großteil der Klubs.

Gottschalk kommt in seinem Text zu dem Schluss, dass die Nichtteilnehmer (immerhin rund 2/3 der 36 in der DFL vertretenen Profivereine) einen großen Fehler gemacht hätten, da sie diesen seiner Meinung nach sehr wichtigen Bereich nicht als bedeutend genug erkannt hätten. Provokant fragt der ehemalige WAZ-Sportchef „Was kann wichtiger sein als Zukunftsfragen des eigenen Vereins?“

Grundsätzlich mag er damit recht haben. Und doch habe ich mich an dieser Stelle sofort zwei Dinge gefragt

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Der Kleinkrieg der Dortmunder Polizei gegen die Neonazis

Die erste Nazi-Demonstration in Deutschland nach Halle fand in Dortmund statt

Mehrere hundert Menschen nahmen in Dortmund-Dorstfeld am 8. November an der Gedenkveranstaltung zu Pogromnacht am Denkmal zur Erinnerung an die Synagoge Dortmund-Dorstfeld teil. Wegen des Schabbats war die Veranstaltung um einen Tag vorverlegt worden. Es war ruhig, als der Dortmunder Rabbiner Baruch Babaev sprach. „Für mein Volk war das, was geschehen ist kein Vogelschiss.“ Von der Zerstörung von 1400 Gotteshäusern in Deutschland habe sich das Judentum nie erholt. „Wir vermissen unsere Brüder und Schwestern, die bis zum letzten Augenblick auf die Menschlichkeit vertraut haben.“

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Der Ruhrpilot

Stadtbahn im Ruhrgebiet Foto: Bogestra Lizenz: Copyright

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Zentrum für Politische Schönheit entschuldigt sich

Philipp Ruch Foto: Wikipedia / Tobias Klenze Lizenz: CC BY-SA 4.0

Das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) hat auf die Kritik an seiner Aktion in Berlin reagiert und sich in einer auf seiner Internetseite veröffentlichten Erklärung entschuldigt: „Wir bedauern aufrichtig, dass wir den zentralen Wirkungsaspekt unserer Arbeit nicht im Vorfeld erkannt haben. Als wir begannen, die Orte aufzusuchen, an denen wir die Überreste der Ermordeten vermuteten, waren wir überwältigt von dem Schrecken. Wir waren uns bewusst, dass wir die Gefühle von vielen Menschen aufwühlen würden, wenn wir berichten, was wir vorgefunden haben.“

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Ruhrgebietsküche: So kocht man im Pott

Es ist nicht leicht mit der Küche: Nicht jeder ist dafür geboren. Kochtechnisch habe ich mich in drei Jahren von reiner Dosennahrung hochgearbeitet und kriege inzwischen Spinat, Pasta mit Sauce Bolognese und Reis nahezu stressfrei zubereitet. Schwäbische Spezialitäten, auf die ich nicht verzichten kann, importiere ich aus dem Ländle. Spätzle schabe ich – ein Spätzlebrett und ein dazugehöriger Schaber sind, neben Kochtopf und Bratpfanne, die einzigen Utensilien die ich jemals für den Küchenbereich erworben habe – selbst. Vom Kauf eines Thermomix habe ich abgesehen, weil die Wunschvorstellung, irgendwas da reinschmeißen und dann kommt da automatisch das Richtige raus, nicht mit der Realität dieses Utensils in Einklang zu bringen war. Auf den Punkt gebracht: Ich bin ein Hobbykoch mit einem extrem übersichtlichen Know-how an Rezepten. Und kochtechnisch wirklich absolut untalentiert.

In meiner Stammbuchhandlung bin ich nun auf, das bereits im Mai 2018 erschienene Buch, Ruhrgebietsküche gestolpert. Jetzt vor Weihnachten, es wird ja wieder gewichtelt und Geschenke für kleines Geld sind im Schwange, ein Geheimtipp für Menschen im Revier.

Ruhrgebietsküche - Spezialitäten aus dem Revier; Foto: Peter Ansmann
Ruhrgebietsküche – Spezialitäten aus dem Revier; Foto: Peter Ansmann
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Zentrum für Politische Schönheit: Zynische Shoa-Show wird zum Desaster für Ruchs PR-Künstlertruppe

Philipp Ruch Foto: Wikipedia / Tobias Klenze Lizenz: CC BY-SA 4.0


Mit einer „Gedenksäule mit der Asche der Ermordeten Hitlerdeutschlands“ in Berlin wollte das selbsternannte Künstlerkollektiv „Zentrum für Politische Schönheit“ (ZPS) gegen eine mögliche Zusammenarbeit von CDU und AfD protestieren. Die Aktion der PR-Profis um Philipp Ruch gerät zum Desaster. Ein Überblick.

In der taz schreibt Dinah Riese über die Aktion: „Selbst wenn gar keine Asche darin wäre: Achtung vor den Toten betrifft nicht nur ihre Körper. Zynisch kann man sagen, dass diese

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Christian Steiffen macht Dortmund zum Schlager-Olymp

Im Rüschenhemd, im Scheinwerferlicht, im FZW: Christian Steiffen. Foto: Johannes Hülstrung

Die „Ferien vom Rock ’n’ Roll“ sind lange vorbei. Und der einstige „Arbeiter der Liebe“ ist inzwischen zum „Gott of Schlager“ geworden. Für ein ganzes Wochenende steigt Christian Steiffen alias Hardy Schwetter von seinem Olymp und landet in Dortmund. Die zwei Konzerte im ausverkauften FZW sind eine amüsante Rückkehr in ein 70er-Jahre-Paralleluniversum. Von unserem Gastautor Johannes Hülstrung.

Christian Steiffen ist Schlager für alle, die Schlager blöd finden. Und besonders für Christian Steiffen persönlich, den man auch deshalb so mag, weil er sich selbst so mag. „Jetzt bin ich hier

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