
Cartoons ohne Bilder #64

Ein Reporter mit Mikrofon. Ein Politiker im Anzug. Alternierende Sprechblasen.
Politiker: „… müssen wir – und das sage ich mit voller Überzeugung! – perspektivisch jede Anstrengung unternehmen, um in dieser Thematik gute, aber auch gerechte, Lösungsvorschläge ganz offen zu diskutieren.“
Reporter: „Ich danke Ihnen für das Interview.“
Politiker: „Ich danke Ihnen für die Gelegenheit, nichts zu sagen.“
Get The Shot
Get The Shot, Dienstag, 13. August, 20.30 Uhr, Trompete, Bochum
Der Ruhrpilot

Springer bei der Arschbombe-Meisterschaft Foto: KULTOS ENTERTAINMENT Lizenz: CC BY-SA 3.0
Essen: Arschbomben-Weltmeister zeigen ihr Können auf Zollverein(€)…WAZ
NRW: Armin Laschet für mehr Klassenfahrten nach Ostdeutschland…RP Online
Debatte: Technik ohne Nebenwirkungen gibt es nicht…Welt
Debatte: Die Mittelschicht will sich absondern(€)…FAZ
Debatte: Dem Land geht es schlecht…Wirtschaftswoche
Debatte: Die elternlose Gesellschaft…Zeit
Debatte: Sie wissen nicht, was sie tun…Jungle World
Debatte: Denk ich an Brüssel in der Nacht(€)…NZZ
Debatte: Länder haben manipulierte Schuldenbremsen(€)…FAZ
Debatte: Enthemmte Politiker(€)…Welt
Debatte: SPD – Dem Kollaps entgegen…Post von Horn
Ruhrgebiet: Mathilde ist Deutschlands älteste Frau….Bild
Ruhrgebiet: Cranger Kirmes erwartet mehr als vier Millionen Besucher…WAZ
Bochum: Zahl der Solaranlagen wächst stetig…WAZ
Bochum: Was bedeutet Haltung zeigen?…Bo Alternativ
Dortmund: Erfolgreich durch kulturelle Vielfalt…Nordstadtblogger
Duisburg: 16-Jährige bei Razzia im Rotlichtmilieu abgeführt…RP Online
Essen: Sozialer-Srbeitsmarkt ist sehr gut angelaufen(€)…WAZ
Der #VAR ist der klare Gewinner des Wochenendes!

Noch ist die erste Runde im DFB-Pokal der Saison 2019/20 an diesem Wochenende nicht einmal vollständig gespielt, trotzdem steht der große Gewinner der 32 Spiele jetzt schon schon fest. Es ist unzweifelhaft der umstrittene Video-Beweis bzw. -Assistent (VAR). Und das, obwohl es diesen in der ersten Pokalrunde gar nicht gibt.
Was war das regelmäßig für ein landesweites Gemecker in den letzten Monaten. An fast jedem Wochenende wurde sich massenhaft beschwert. Fans und Medienvertreter wurden mit dem Videobeweis einfach nicht so wirklich glücklich. Ständig musste über Fehlbewertungen diskutiert werden. Zudem erwies sich das neue Instrument als ungeliebter Stimmungskiller in den Fankurven, da es bis zur Findung einer endgültigen Entscheidung häufig deutlich zu lange dauerte. Viele Zeitgenossen wollten den VAR am liebsten schon wieder abschaffen.
An diesem Wochenende, wo die Unterstützung des Videoassistenten ausnahmsweise einmal bei den Profis des Oberhauses nicht zu Verfügung stand, da wurde vielen deutlich, wie viele womöglich spielentscheidende Fehlentscheidungen der Videobeweis an einem normalen Fußballwochenende in der Bundesliga im Vergleich zu dem frisch erlebten höchstwahrscheinlich verhindert hätte.
Rolando Bruno y el Grupo Arevalo
Rolando Bruno y el Grupo Arevalo, Montag, 12. August, 21.00 Uhr, Sonic Ballroom, Köln
Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: „Die Republik muss dem Ruhrgebiet helfen“…DLF
NRW: „Wir brauchen eine Baum-Prämie“…Bild
NRW: Greta Thunberg besucht Braunkohletagebau Hambach…Welt
NRW: Minister verurteilt Salvinis Tweet über Muttergottes…Domradio
Debatte: Demokratie steht bei „Fridays for Future“ nicht hoch im Kurs…Welt
Debatte: Teures Staatskino…FAZ
Debatte: Der „Spiegel“, Sophie Hingst und ihre Postkarten…Welt
Debatte: Die Sicherheit der Stromversorgung kostet so viel wie nie…FAZ
Debatte: Terror mit Ansage…Jungle World
Ruhrgebiet: Schalke-Fans zeigen Tönnies die Rote Karte…Tagesspiegel
Ruhrgebiet: Polizei sieht erste Erfolge im Kampf gegen Clans…t-online
Ruhrgebiet: Holt Olympia an die Ruhr!…Süddeutsche
Ruhrgebiet: „Wir erreichen kein sozial anderes Publikum“…RP Online
Bochum: So studiert es sich im größten Hörsaal Deutschlands…Spiegel
Bochum: Dramatikerpreis verzeichnet 28 Einsendungen(€)…WAZ
Dortmund: Rettungsgassen-Rowdy hält sich für unschuldig…WAZ
Dortmund: „Stein-Papier-Schere“…Nordstadtblogger
Duisburg: Luxus in der Aldenrader Marshall-Siedlung(€)…WAZ
Essen: Tönnies bringt „Gedankengut vieler“ an Oberfläche…WAZ
Essen: Großeinsatz nach Schlägerei in Altendorf(€)…WAZ
Nahverkehr: Ein Schlag ins Gesicht aller Pendler

Eine Stunde dauert die Fahrt von Oxford ins Zentrum von London. Mit dem Zug. Das Auto ist keine Alternative. Die Autobahnen sind voll und im Zentrum von London ist eigentlich immer rush hour. Fehlender Parkraum und hohe Parkgebühren kommen hinzu. Pendler von weiter außerhalb sind mit dem Personenverkehr schicksalhaft verbunden. Auch mit der Entwicklung der Fahrpreise. Beobachtungen von Dirk Schmidt.
Streiks, verkürzte Züge und Hitzekollaps – so betiteltet der Evening Standard die Situation des Nahverkehrs in und um London, als die anstehende Preiserhöhung für den Schienenverkehr
Einzelzimmer mit Mehrblick – Philosophien des Alleinreisens
Was bedeutet Alleinreisen im Gegensatz zum Gemeinsamreisen? Das ist die Grundfrage des neuen Travel Episodes-Bandes „Über die Lust am Alleinreisen“, in dem knapp 20 Autoren über ihre besonderen Alleinreiseerlebnisse weltweit schreiben, vom Nahen Osten über Australien, Indien, Korea, indonesien, Portugal, Spanien, Kosovo, Italien Kambodscha, Namibia, Kenia querbeet um den Äquator. Ein paar Leseeindrücke ausgewählter Artikel.
Nur alleine bin ich frei
Den Opener macht die Düsseldorfer Reisebuchautorin Nadine Pungs: Sie geht von der Hypothese aus „Wer alleine reist, sieht mehr von der Welt.“ Und sie beschreibt das Brüllen der Welt seit ihrer Rückkehr aus der Wüste, nach dem Schweigen des Wadi Rum, durch dass sie zwei Tage lang mit einem Beduinen ritt. Jordanien bewegt sie und sie spürt den Wachstumsschmerz, weil das Herz sich weitet. Das passiert nur beim Alleinreisen, die Wannabe-Weltenbummler in der Gruppe bleiben davon ausgeschlossen.
„Also lass dich ein! Gib die Kontrolle ab, bewege dich raus aus der Komfortzone, mach’s im Alleingang. Scheitere. Dann erlebst du Intensität.“
Natürlich sieht die Autorin auch die Nachteile:
„Und schließlich ist da noch die Einsamkeit, die jedem Alleinreisenden nachläuft, wie ein räudiger Hund. Zuweilen wünsche auch ich mir einen Gefährten.
Warum die Stummel-Sammler von ‚RhineCleanup‘ mehr beeindrucken als Greta Thunberg & Co.

Umweltinitiativen bestimmten in dieser Woche wieder einmal die großen Schlagzeilen. Da war zum einen ‚RhineCleanup‘, wo engagierte Zeitgenossen in Düsseldorf, Köln und Duisburg insgesamt 200.000 Zigarettenkippen eingesammelt haben sollen. Damit möchten die Aktivisten auf die Umweltbelastung durch achtlos weggeworfene Kippen aufmerksam machen und ein Umdenken in der Gesellschaft bewirken. Die Organisatoren des Aktionstages gaben an, dass durch ihre Sammelaktion etwa acht Millionen Liter Wasser gerettet wurden, da diese durch die eingesammelten Zigarettenkippen nicht mehr verunreinigt werden könnten.
Und dann tagte da ja auch noch die ‚Fridays for Future‚-Bewegung. Diesmal in der Schweiz. Angeblich soll dort intern heftig gestritten sein worden. Doch das finde ich an dieser Stelle nicht weiter erwähnenswert, da ich das für neugegründete Organisationen für ganz normal halte. Das ist in politischen Parteien kurz nach Beginn ihrer Aktivitäten auch immer vorgekommen und gehört irgendwie mit dazu, wenn zig Leute irgendwo zusammenkommen und sich auf gemeinsame Ziele und Vorhaben verständigen möchten. Die Presse dabei aus dem Saal zu verbannen, weil man diese für das ‚Übel‘ hält, finde ich dann schon weniger normal. Aber auch das soll hier und heute nicht mein Thema sein.
Ich möchte an dieser Stelle einmal kurz den großen Unterschied zwischen ‚RhineCleanup‘ und ‚F4F‘ betonen.
