
Wir leben in Zeiten, in denen Politiker Lieder im Bundestag singen und Witze über Toiletten fürs dritte Geschlecht erzählen, während Clowns bei Parlamentswahlen antreten. Ist diese Politisierung der Clowns eigentlich gut?

Wir leben in Zeiten, in denen Politiker Lieder im Bundestag singen und Witze über Toiletten fürs dritte Geschlecht erzählen, während Clowns bei Parlamentswahlen antreten. Ist diese Politisierung der Clowns eigentlich gut?

Christian Lindner hatte jüngst betont, die Klimadiskussion dürfe nicht zu einem Schnitzelverbot führen. Zugegeben, dem FDP Vorsitzenden gelingt es zuletzt selten, seine rhetorische Brillanz auf die Straße (oder in die Schlagzeilen) zu bringen. Lindners Formulierungen sind ausgesprochen unscharf gewählt und umfassen die aktuelle Diskussion unzureichend.
Es ist zwingend notwendig und höchste Zeit, dass wir über einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sprechen. Mit welcher Leichtigkeit aber Menschen erklärt wird, was sie alles

Jenseits der 20 Prozent liegt das Land, in dem die Masken fallen, und dieses Land heißt Deutschland. Jürgen Trittin, der grüne Bundestagsabgeordnete, dem wir so viele schöne Niederlagen seiner Partei zu verdanken haben, wirft der AfD vor, sie seien vaterlandslose Gesellen – so bezeichnete Kaiser Wilhelm II Sozialdemokraten und andere Linke. Auch mangelnden Patriotismus wirft Trittin der AfD vor – interessanterweise, weil die rechtsradikale

Bislang fiel NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) durch eine angenehme Mischung aus Konsequenz und Nachdenklichkeit auf. Im Kampf gegen kriminelle Clans gelang es ihm, eine Politik der Härte umzusetzen, ohne in rassistische Stereotypen zu verfallen. Reul war nie ein Lautsprecher wie sein Vorgänger Ralf Jäger(SPD), der Inkompetenz mit peinlichem Machismo

Denkwürdige Geschichten spielen sich häufig genug direkt vor der eigenen Haustür ab. Ich zum Beispiel wohne jetzt seit rund 45 Jahren fast ununterbrochen in Sichtweite des örtlichen Friedhofs in Waltrop.
Seit Jahrzehnten ist es hier in der Siedlung eine allgemein bekannte Tatsache, dass einzelne Anwohner aus der Nachbarschaft privaten Grünschnitt auf dem Friedhof um die Ecke, in den dort platzierten Bio-Sammelbehältern entsorgen. Das wurde stets geduldet und war vom Umfang her auch nie ein ernsthaftes Problem.
Gerade im Sommer sah man alle paar Tage mal einen der persönlich bekannten Nachbarn mit einer reich beladenen Schubkarre in Richtung Friedhof schieben und ohne den noch auf der Hinfahrt auf dieser zu sehenden Grünschnitt von dort wieder zurückkehren.
Dafür gab es Gründe. Eine Abfuhr von Gartenabfällen findet hier am Ort seit jeher nur alle paar Monate statt. Biomüll in der Zwischenzeit extra zum Waltroper Ver- und Entsorger ‚V+E‘ zu bringen war in der Regel deutlich umständlicher, kostete zudem eine geringe Gebühr. Ein wirkliches Thema war das Umgehen, wie eingangs gesagt, bisher nie. Es wurde deshalb klaglos geduldet.
Im Laufe der Jahre hat sich hier direkt vor meiner Nase jedoch ein echtes Problem entwickelt. Nicht nur, dass die Anzahl der illegalen Entsorger von Bio-Müll dort augenfällig immer größer wurde, inzwischen dient der örtliche Friedhof unzähligen Mitbürgern offenkundig regelrecht als wilde Müllkippe für Haus- und Sperrmüll. Immer mehr Zeitgenossen kommen inzwischen extra mit Autos von weiter her angereist um hier günstig und schnell ihren nicht mehr gewünschten privaten Krempel regelrecht ‚abzuwerfen‘.

Ex-Bundespräsident Gauck hat ein Buch geschrieben und damit man es nicht lesen muss, gibt es einen Vorabdruck in der ZEIT. Sachbücher lassen sich ja meistens auf eine Kernthese zusammenfalten, sodass man mutmaßlich mit diesem Ausschnitt einen relevanten Einblick in Gaucks Gedankenwelt bekommt. Und in dieser Welt regiert ein seltsamer Zirkelschluss.

Nach den mutmaßlichen Angriffen auf zwei Tanker im Golf von Oman wird gerätselt wer hinter den Angriffen steckt. Iran ist klarer Favorit. Die israelische Tageszeitung Haaretz bringt zusätzlich, in einer guten Analyse, die vom Iran gestützten Huthi-Rebellen im Jemens ins Spiel.
Jürgen Todenhöfer kennt, selbstverständlich, die Antwort auf die Frage „Wer steckt hinter dem Angriff?“. Große Verwunderung: Die sinistren Amerikaner sind schuldig.
In seinem Buch „Die große Heuchelei“ macht Jürgen Todenhöfer, selbsternannter Friedensbringer und Weltverbesserer, mehr als deutlich, wen er für alles Böse und Schlechte in der Welt verantwortlich macht: Den finsteren Westen und die Amerikaner, die skrupellos und ohne jede Rücksichtnahme auf andere Länder, ihre Interessen durchsetzen.
Die Ruhrbarone wissen nicht, wer die Attacken auf die Tanker durchgeführt hat.
Genauso wenig wie Jürgen Todenhöfer.
Aber die Festlegung von „JT“ auf die Amerikaner als die Schuldigen, wirft einige Fragen auf.
Hauschka, Samstag, 15. Juni, Traumzeit-Festival, Duisburg

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Sicher, es gibt viele inhaltliche und historische Gründe, warum SPD und Linke nicht miteinander fusionieren werden. Und alle sind sie richtig und wichtig. Aber entscheidender und wichtiger ist etwas ganz anderes: SPD und Linke haben hunderte Kreisverbände, Ortsvereine und Unterbezirke. Und Landes- und Bundesgeschäftsstellen sowieso. Beide haben Fraktionen in den Räten, Kreistagen, Landtagen und im Bund. Und dann in Gremien, die kaum jemand auf dem Schirm hat: Landschaftsverbände, Kommunalverbände und vieles mehr.
Und in all diesen Einheiten der Parteiorganisationen und Fraktionen gibt es Menschen, die dort einen Job haben. Und ganz viele, die ein Pöstchen haben. Würden beide Parteien zusammen gehen, hätten viele einiges zu verlieren: Wo es heute zwei Fraktionsvorsitzende gibt, gäbe es dann nur noch einen. Aus zwei Ortsvereinsvorsitzenden würde einer werden.
Wer daran glaubt, dass solche Organisationen mit so vielen Funktionären und in ihren Parteien gut vernetzte Beschäftigte freiwillig zustimmen werden, dass die Hälfte von ihnen an Wichtigkeit und Einkommen verliert glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten. Sowas klappt nur, wie 1946 in der Ostzone, unter Zwang. Und das läuft zum Glück nicht – wir leben in einer Demokratie.
Ansonsten: Schöne Sommerlochdebatte vor dem Sommerloch.