Der Ruhrpilot

Sascha Krolzig (Die Rechte), Foto: Ulrike Märkel 2015


Dortmund: 
Neonazi wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt…Nordsttadtblogger
NRW: Immer mehr Menschen leben auf der Straße…Ruhr Nachrichten
NRW: Die Mohammed-Häufigkeit allein beweist noch gar nichts!…Welt
NRW: „Die Polizei muss moderner werden“…RP Online
Debatte: „Ein gewichtiges Zeichen der Erneuerung“…FAZ
Debatte: In Schach gehalten…Cicero
Debatte: Vor dieser Professorin wollen Studentinnen geschützt werden…NZZ
Debatte: Wie ein Kommunist und ein Werbeguru die AfD stark machen…t-online
Debatte: Goldene Zeiten nur für Finanzminister…Jungle World
Debatte: „Wir können stolz sein auf Deutschland“…Welt
Debatte: „Die 68er waren Getriebene von den Dämonen der Zeit“…NZZ
Debatte: Sozialisation als Entfremdung…FAZ
Debatte: Das fossile Zeitalter ist noch nicht zu Ende…Novo
Bochum: Ladenbesitzer begrüßen Straßensperrung für Kraftfahrzeuge…WAZ
Bochum: Welcome-Cafe-Spezial…Bo Alternativ
Dortmund: Mieterverein glaubt nicht an Hannibal-Sanierung…WAZ
Duisburg: So ist das Wolle-Petry-Musical…WAZ
Essen: „Immer mehr syrische Mitbürger vor der Tür“…Welt
Essen: Chef der Tafel „kurz davor hinzuschmeißen“…FAZ
Essen: Unbekannte beschmieren Türen und Fahrzeuge der Tafel…WAZ

Haben wir bald Zensuralgorithmen?

‚Keyboard‘, by „Toshiyuki IMAI“ (flickr.com)
(CC BY-SA 2.0)

 

Diese Meldung lässt Gutmenschen Jubeln und Nazis vor Angst erstarren. Forscher der Unis Hildesheim und Antwerpen haben einen Algorithmus kreiert, der Hass im Netz mit einer Genauigkeit von 80% erkennen kann.

Die Hildesheimer Medienlinguistin Sylvia Jaki und der Antwerpener Sprachtechnologe Tom De Smedt haben – sofern man der Pressemeldung Glauben schenken darf – einen Algorithmus entwickelt, der sogenannte Hate Speech auf Twitter mit einer Sicherheit von 80% als solchen identifizieren kann.

Diese Genauigkeit ist aus zwei Gründen beeindruckend. Denn wenn man sich folgende Aussage von De Smedt anschaut, könnte man ins Grübeln kommen, was Hate Speech genau ist.


Die EU verfügt über keine rechtsgültige Definition, was genau unter Hate Speech zu verstehen ist.

Und auch wenn Deutschland über eine umfassende Rechtsliteratur verfügt, fehlt auch in unseren Gesetzbüchern ein Paragraph der festlegt, was Hate Speech eigentlich sein soll. Wir

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VRR hat Verspätung bei der Korruptionsbekämpfung

Stadtbahn Foto: Bogestra


Verkehrsverbund Rhein Ruhr müht sich, Millionen Menschen täglich mit Bussen und Bahnen nach Fahrplan zu befördern. Mit den Regeln zur Führung des Unternehmens tut man sich indes schwer.

Der Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) ist ein Koloss: Über 46 Millionen Zugkilometer wurden auf 51 Linien in seinem Auftrag 2016 zurückgelegt. Zusammen mit den Bussen und Bahnen seiner Mitglieder wie die der Rheinbahn und der Bogestra waren es über 234 Millionen Kilometer. Über 1,1 Milliarden Euro Einnahmen konnte der VRR 2016 verbuchen, seine Ausgaben lagen bei über 1,6 Milliarden Euro, über eine halbe Milliarde mussten die Städte dazu schießen, damit die Räder nicht stillstehen. Beeindruckende Zahlen, viel Geld, das erst nach Ausschreibungen ausgegeben werden kann. Zum Beispiel für S- oder Regionalbahnen. Politiker in einer Verbandsversammlung, einem Verwaltungsrat und verschiedenen Ausschüssen lenken und kontrollieren den VRR politisch und bilden einen Machtfaktor im Ruhrgebiet und im Rheinland, der oft übersehen wird.

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Der Ruhrpilot


NRW: 
Land wirbt als fiktive Bananenrepublik…WN
Debatte: Ohne Flüchtlingskrise würde die AfD ein Schattendasein fristen…Welt
Debatte: Am längeren Hebel…FAZ
Debatte: Das Gift der asozialen Medien…WiWo
Debatte: Wir lassen uns beim Essen nicht bevormunden…NZZ
Debatte: Jenseits von Bullerbü…Cicero
Debatte: Linkspartei steht sich selbst im Weg…Jungle World
Ruhrgebiet: Gerissenes Observatorium im Ruhrgebiet…DLF
Bochum: Literarischer Frühling verspricht vielfältiges Programm…WAZ
Dortmund: Der lange Weg zurück aus der virtuellen Welt…WAZ
Duisburg:  In Duisburg muss niemand auf der Straße leben…WAZ
Essen: „Wer meint, wir wären rassistisch, hat sie nicht mehr alle“…WAZ

Update – Demo für Afrin: In Duisburg erlaubt, in Dortmund verboten

Mehr als 500 Menschen zogen heute Nachmittag friedlich durch die Duisburger Innenstadt. Sie protestierten gegen den völkerrechtswidrigen kriegerischen Angriff der Türkei auf das syrische Afrin – das als ein Kanton der Kurden gilt. Gleichzeitig wurde eine ähnliche Demonstration in Dortmund verboten.

Afrin-Solidemo, Duisburg. Bild: Infozentrale
Afrin-Solidemo, Duisburg. Bild: Infozentrale

Keine besonderen Vorkommnisse vermeldet Duisburgs Polizeisprecher Ramon van der Maat erleichtert. Gleichwohl waren seine Kollegen mit starken Kräften vor Ort. Denn rund um die Mittagsstunde begann vor dem Duisburger Hauptbahnhof eine problematische Demonstration.

Es waren 1000 Teilnehmer angekündigt.

Und darum geht es, so steht es im Aufruf der Demo:

“ Seit Jahren herrscht in Syrien Krieg. Unter diesem Krieg leidet vor Allem die
Zivilbevölkerung. Millionen Menschen wurden vertrieben, Zehntausende getötet. Schon
lange geht es in diesem Krieg sehr stark um die Machtinteressen anderer Staaten. Seit
einigen Wochen greift der türkische Präsident Erdogan völkerrechtswidrig mit regulären
Truppen das Gebiet um die Stadt Afrin in Syrien an. Dies ist eines der dramatischsten und
brutalsten Beispiele in diesem Krieg.
Der Angriff auf Afrin wird unvermindert fortgeführt und droht darüber hinaus zu einem
Flächenbrand zu werden.
Wir stehen für das Selbstbestimmungsrecht aller Menschen ein. Und der Angriff auf Afrin
ist eines der offensichtlichsten und dramatischsten Angriffe auf dieses
Selbstbestimmungsrecht.“ 

Ein guter Grund, Flagge zu zeigen also.

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Wir und Heute – AfD klein reden

Die AfD ist populistisch und daneben. Das wissen wir. Aber wie gehen wir mit ihr um? Wie kann man die Menschen erreichen, die ihre Stimme der Partei geben? Wie kann man sie überzeugen, die Finger von den Hetzern zu lassen? Wie kann man die AfD klein reden? David Schraven und Martin Kaysh haben eine unbequeme Idee – mit der auch die Gewerkschaften der Bedrohung entgegen treten könnten. Lasst uns mal sehen….

Zu den anderen Folgen des „Wir und Heute“-Podcastes – und zum Abo des YouTube-Kanals geht es hier.

Die Hörversionen des Podcasts, sowie die Abos für iTunes und Spotify sind hier zu finden.

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Was folgt aus der Olympiamedaille des DEB-Teams? – Etwas Essig in den Champagner

Eishockey. Foto: Robin Patzwaldt

Es ist toll, was Bundestrainer Marco Sturm und seine Schützlinge da gerade bei den Olympischen Spielen abliefern. Gar keine Frage! Nach zwei Überraschungssiegen zuletzt gegen Schweden und Kanada steht die Deutsche Mannschaft nun tatsächlich im Endspiel, trifft dort am Sonntag auf die Auswahl der Russen.

Damit hat die DEB-Truppe die Silbermedaille schon einmal sicher. Vielleicht wird sogar noch Gold daraus. Der größte Erfolg einer bundesdeutschen Auswahl aller Zeiten ist es schon jetzt. Bisher ist diesbezüglich immer auf eine einst in Innsbruck errungene Bronzemedaille aus dem Jahre 1976 verwiesen worden, wenn es um ein echtes Eishockeymärchen aus deutscher Sicht ging. Der Erfolg aus grauer Vorzeit wurde 2018 bereits getoppt. Entsprechend groß ist die Freude darüber aktuell.

Man hat in diesen Stunden urplötzlich und völlig unerwartet den Eindruck, dieses Land erlebt gerade eine große Eishockeyeuphorie, wie es sie so zumindest schon seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Das tut der gesamten Sportart in Deutschland insgesamt sehr gut.

Eishockey ist hierzulande ja eher eine Randsportart, wird in vielen Regionen der Republik nicht wirklich viel beachtet. In einigen wenigen Städten hingegen kann es dieser attraktive, schnelle Mannschaftssport jedoch durchaus mit den hohen Beliebtheitsgraden des Fußballs aufnehmen.

Der überraschende Erfolg in Korea wird diesen Sport landesweit zumindest kurzfristig etwas populärer machen, ihm zu mehr Öffentlichkeit verhelfen. Das hat diese tolle Sportart zweifelsohne schon längst einmal verdient. Jetzt gilt es für die Macher und die Aktiven diesen Schwung für ihr Anliegen zu nutzen um einen dauerhaften Aufschwung daraus zu machen, die Strukturen zu stärken und die weißen Flecken auf der Eishockey-Landkarte zumindest nicht weiter anwachsen zu lassen, möglichst sogar etwas zu verkleinern.

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Mieses Spiel um angeblichen Deniz Yücel-Deal

Seit der Freilassung von Deniz Yücel läuft ein mieses Spiel um die Hintergründe seiner Entlassung aus türkischer Haft.

Von unserem Gastautor Thomas Osten-Sacken.


„Da stellt sich mir die Frage wie viele kurdische Tote uns ein Deutscher Staatsbürger wert ist?!“So lautet einer von unzähligen Kommentaren, die man gestern und heute in sozialen Medien lesen musste, nachdem bekannt wurde, dass offenbar die deutsche Regierung „zwischen dem 18. Dezember 2017 und dem 24. Januar 2018 31 Genehmigungen erteilt (hatte), wie aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen hervorgeht, die dem ARD-Hauptstadtstudio auszugsweise vorliegt“.

Gab es also einen „schmutzigen Deal“? Fragt deshalb etwa die Tagesschau.

Entsprechend muss der Eindruck entstehen, die Bundesregierung habe sich von Erdogan erpressen lassen und zahle nun für die Freilassung von Deniz Yücel einen hohen Preis. Und auch wenn Yücel nie in einen solchen Deal eingewilligt hat oder eingewilligt hätte, erscheint seine Freilassung nun in einem unguten Licht. „Hey, wie viele Kurden mussten wegen Dir jetzt sterben?“, eine Frage, die er sich sicherlich öfter wird anhören müssen. Jetzt kippen nicht nur die AFD und ihre völkische Anhängerschaft Mistkübel über ihm aus, dank der Anfrage der Linkspartei scheint Yücel zusätzlich irgendwie gar noch die Ursache für weitere Waffenlieferungen an die Türkei.

Nicht könnte falscher sein, denn de facto gab es nie einen umfassenden Lieferungsstopp. Trotz gewisser Einschränkungen wurden, berichtet die Zeit,  an die Türkei „bis Anfang November 2017 Ausfuhren mit einem Gesamtwert von gut 30 Millionen Euro genehmigt“.

Überhaupt wurden in den letzten Jahren aus Deutschland so viele Waffen wie nie zuvor

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