Norbert Lammert Foto: Gerd Seidel Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Hey, sowas-wie-eine-Schlagerband „Die Bandbreite“ aus Duisburg. Ihr habt jetzt wieder sowas-wie-Erfolg. Für sowas-wie-eine-Partei durftet ihr sowas-wie-ein-Lied für sowas-wie-eine-Machtübernahme texten. Und Wojna und Torben, ihr habt euch dann auch echt sowas-wie-Mühe gegeben.
Das positive Vorweg: entkoppelt man den Song vom Text und Video bleibt sowas-wie-ein-evangelischer-Jugendfreizeitsong. Das haben wir schon deutlich schlechter bei euch gehört. Die Chemtrails haben zumindest dort sowas-wie-eine-bewußtseinserweiternde-Wirkung entfaltet. Dafür dann sowas-wie-Respekt!
Ganz schlimm hingegen die Reime, und das Versmaß. Leider verdienen beide Merkmale nicht einmal das Prädikat „sowas-wie“. Da seid ihr dann doch meilenweit vom Niveau von Frei.Wild oder Xavier Naidoo entfernt. Was ist los, Wojna? Wieso kriegst du es nicht einmal hin, zwei Textlines fertig zu singen, ohne dass der Atem ausgeht? Oder soll das sowas-wie-Gefühl in den Song bringen?
Romy Schmidt zusammen mit Frank Goosen (links) und Claus Dürscheidt (rechts) bei der Bekanntgabe ihrer Berufung zur Theaterleiterin im Jahr 2014 (Foto: Dirk Krogull)
Heute erschien in der WAZ ein ausführliches Interview mit Sybille-Broll-Pape und Susanne Muthig-Beilmann vom Vorstand der Theatervereins Prinzregent. In dem Beitrag ging es um die Gründe für die Nichtverlängerung des Vertrages von Romy Schmidt als Leiterin des Prinzregenttheaters. Gerade eben hat Romy Schmidt auf den WAZ-Beitrag reagiert:
Zu den heute in einem Zeitungsinterview aufgestellten Behauptungen des Vorstands des Trägervereins des Prinzregenttheaters möchte ich mich wie folgt äußern:
1. Mir wurde niemals während einer Sitzung des Trägervereins ein „Angebot“ einer Vertragsverlängerung vorgelegt – nicht schriftlich und nicht mündlich. Ein mündlicher Hinweis auf eine mögliche Weiterführung des Arbeitsverhältnisses erfolgte lediglich einmalig und unkonkret am Rande eines Arbeitsgerichtsprozesses einer Mitarbeiterin des Theaters betreffend. Das Gespräch fand auf der Straße vor dem Arbeitsgericht Bochum im Beisein eines Anwaltes des Vorstands statt. Zuerst wurde mir von Frau Muthig-Beilmann mit den Worten „Heute ist der Tag der schlechten Nachrichten“ die Nichtverlängerung meines Vertrages überreicht, gefolgt von einem mündlich vorgetragenen Angebot, meinen Vertrag um ein Jahr zu verbesserten Bezügen möglicherweise doch noch zu verlängern, jedoch nur, falls ich bestimmte Vorgaben und Regularien des Vorstandes berücksichtigen würde. In Form und Inhalt stellte das Gesagte in meinen Augen kein ernsthaftes Angebot dar, nicht zuletzt, da es ein „Wohlverhalten“ meinerseits im Hinblick auf meine Zusammenarbeit u.a. mit Behörden beinhaltete. Zu diesen Vorgängen kann ich mich aus rechtlichen Gründen nicht im Detail äußern, auch um das Theater sowie den Trägerverein zu schützen.
2. Als Grund für die Nichtverlängerung meines Vertrages wurde mir mitgeteilt, das Vertrauensverhältnis zu mir sei irreparabel zerstört, da ich vertrauliche Informationen an den Blog „Ruhrbarone“ weitergegeben hätte. Hierzu stelle ich fest, dass ich zu keinem Zeitpunkt vertrauliche Vorgänge oder Dokumente an welches Medium auch immer weitergegeben habe. Für diesen Vorwurf fehlt auch jeder Beleg. Zudem entwertet er das angebliche „Angebot“ zusätzlich.
3. Ein „Vertrauensbruch“ wurde mir erstmals seitens des Vorstandes vorgeworfen, als ich im Rahmen der bereits öffentlich zitierten Prüfung des Geschäftsjahres 2014 die von den Prüfern (der Bezirksregierung Arnsberg) angeforderten Dokumente übergab. Dieses sah ich als meine gesetzliche Pflicht als Geschäftsführerin an und hatte mich im Vorfeld entsprechend rechtlich beraten lassen, ebenso wie der Vorstand entsprechend von mir im Nachgang informiert wurde.
In eigener Sache:
Der Artikel über die finanziellen Unregelmäßigkeiten am Prinzregenttheater entstand ohne jeden Kontakt zu Romy Schmidt und dem Prinzregenttheater. Dafür gab es einen einfachen Grund: Die Vorfälle, um die es ging, trugen sich 2014 zu – ein Jahr, bevor Schmidt die Leitung des Hauses übernahm. Grundlage des Artikels war eine Anfrage der CDU, die offen im Ratsinformationssystem der Stadt Bochum stand. Anfragen gingen an die Bezirksregierung Arnsberg, die Stadt Bochum und Sibylle Broll-Pape raus. All das stand auch so damals im Artikel.
Ein mühseliges 2:1 in Prag gegen die tschechische Auswahl, ein lockeres 6:0 gestern in Stuttgart gegen Norwegen. Die DFB-Auswahl eilt weiter mit Riesenschritten in Richtung WM 2018 in Russland. Sportlich gibt es wenig zu diskutieren. So beherrschen auch Tage nach dem Auswärtsspiel in Tschechien noch immer die Debatten rund um das Verhalten einiger Deutscher Nazis in Prag für die Schlagzeilen.
Kein neues Phänomen. Immer wieder sorgen Rechtsextreme für peinliche Aktionen im Umfeld der DFB-Auswahl. Vor allem eben auch auswärts, wenn die Chaoten mal wieder ‚auf große Tour‘ gehen.
Mal eskalieren sie schon vor dem Stadion, nicht selten aber auch erst direkt im Stadion, so wie eben auch am Freitagabend in Prag, als während des Spiel der Deutschen gegen Tschechien u.a. deutlich vernehmbare „Sieg Heil!“-Rufe durch das Stadion schallten.
Und auch wenn der größte nationale Fußballverband der Welt sich inzwischen regelmäßig von derartigen Exzessen zu distanzieren weiß, auch wenn die Spieler immer wieder öffentlich deutlich machen, dass sie selber ‚null Bock auf Nazis‘ in der Fankurve haben, so ist ein Ende der Probleme noch immer nicht ansatzweise absehbar.
Im verbalen Reagieren auf solche unerträglichen Szenen ist der DFB mittlerweile geübt. Im tatsächlichen Agieren gegen rechte Umtriebe indes gibt es noch immer reichlich Handlungsbedarf.
Neuester Ansatz ist laut DFB-Boss Reinhard Grindel nun ein zukünftiger, exklusiver Ticketverkauf des Verbandes, womöglich dann in erster Linie exklusiv über den sogenannten ‚Fanclub Nationalmannschaft‘. Das aber nun kann doch nicht wirklich ernsthaft eine Lösung im Sinne der übergroßen Mehrheit der Fußballfans sein
Prinzregenttheater Foto: Prinzregenttheater Lizenz: CC BY-SA 4.0
Von einer Bühne für die freie Theaterszene, getragen von vier Gruppen, wandelte sich das 1991 gegründete Prinzregenttheater zur Privatbühne von Sybille Broll-Pape. Der Streit um die Nichtverlängerung des Vertrages der jetzigen Leiterin Romy Schmidt und die Diskussion um die Rolle von Broll-Pape im Vorstand des das Theater tragenden Vereins sind gute Gründe, sich einmal die Geschichte des Prinzregenttheaters anzuschauen.
1991. Das ist lange her. Eine von den USA geführte Koalition befreite Kuwait von den irakischen Besatzern, Helmut Kohl wurde zum ersten gesamtdeutschen Bundeskanzler gewählt, der Bundestag beschloss den Umzug von Bonn nach Berlin und Guns n’ Roses veröffentlichten „Use Your Illusion I + II“. Und in Bochum? Die Stadt wurde damals noch von der SPD alleine regiert, der Oberbürgermeister hieß Heinz Eikelbeck und am 1. August begann das Geschäftsjahr des Theatervereins Prinz Regent. An die Idee des Vereins erinnert sich dessen erster
Dieselmotor in einem alten Indianapolis 500-Rennwagen Foto: I, The359 Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Schalkes neuer Coach Tedesco (rechts). Foto: Robin Patzwaldt
Nein, die ersten Wochen von Domenico Tedesco auf Schalke verliefen tatsächlich bisher alles andere als ideal. Ursprünglich war er von den Gelsenkirchenern ja tatsächlich einmal verpflichtet worden um neuen Schwung unter den zuletzt häufig emotionslos und bestenfalls durchschnittlich wirkenden Kader der Gelsenkirchener Kicker zu bringen. Das ist ihm bisher auch gelungen. Allerdings wohl nicht so wie gehofft.
Der ganze Verein ist derzeit bereits in einer gewissen Aufregung, obwohl sportlich doch bisher noch gar nicht viel zu bestaunen war. Der bis zu seinem Engagement im Revier noch völlig bundesligaunerfahrene Übungsleiter ist in seinen ersten Tagen auf Schalke mit seinem starken Drang zur Profilierung und zur Veränderung wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen.
Die Stimmung unter den Knappen-Fans ist jedenfalls, wenn man einmal so ein wenig durch die einschlägigen Fan-Foren stöbert, nach den bisher nur wenig spektakulären Leistungen auf dem Rasen, mehr jedoch noch durch unpopuläre Entscheidungen der Verantwortlichen insgesamt, inzwischen schon wieder so angespannt, dass der neue Übungsleiter wohl stärker unter Beobachtung und auch Druck zu stehen scheint als seine anderen 17 Kollegen der 1. Fußball-Bundesliga. Ist da einer vielleicht am Ende doch mit seinem bekannt anspruchsvollen Job überfordert? Einiges deutet aktuell in diese Richtung.
War das Duell spannender als diese Jalousie? Dann bitte Bescheid sagen. Foto: R. v. Cube
„Was für Menschen in was für einer Situation lesen wohl den Live-Ticker zum TV-Duell bei SPON?“, fragte ich bei Facebook. Es hat sich niemand geoutet und es wird wahrscheinlich auch niemanden geben, der diesen Ticker verfolgt hat. Denn mal ehrlich: Wozu dieses Duell überhaupt gucken, geschweige denn, einen Live-Ticker dazu? Ein Grund, das zu schauen, könnte sein, dass man die Interaktion der beiden analysieren will, dass man ein Stimmungsbild einfangen will, aus Mimik und Körpersprache lesen will, ob Merkel siegessicher oder Schulz kämpferisch ist. Das kann einem nur das Original vermitteln. Wenn einen hingegen einfach eine Zusammenfassung der Inhalte interessiert und wer sich besser geschlagen hat, ist man mit einer Analyse am nächsten Tag viel besser bedient.
Ich ging davon aus, dass dieses Duell so langweilig wird, wie seine Protagonisten auch sonst rüberkommen. Nach allem, was ich jetzt gehört habe, wurde diese Erwartung erfüllt. Damit es anders kommt, hätte man schon einem der Kandidaten Engelstrompete ins Mineralwasser mischen oder die Moderation Kurt Krömer (zu seinen besseren Zeiten) überlassen müssen. Hat jemand erwartet, dass Schulz plötzlich Vorschläge aus der Tasche zieht, die er bislang verheimlicht hatte? Hat jemand erwartet, dass Frau Merkel sagt, alles was sie gemacht hat, war Mist und sie wird es in Zukunft ganz anders angehen? Inhaltlich war nichts Überraschendes denkbar und das gleiche gilt für die Perfomance.
Sich das das „Duell“ anzuschauen ist allenfalls gute Bürgerpflicht, sich zu entziehen so ähnlich wie ein Nicht-Wählen im Kleinformat. Ich wollte lieber lesen und ich bin sicher, dass ich nichts verpasst habe.
Zumal ich eine Viertelstunde dann doch noch gesehen habe, weil es sich so ergeben hat. Was ich sah, bestätigt meine Erwartungen. Bitte sagt bescheid, wenn ich mich irre und ich was spannendes verpasst habe.
Ein Moment gefiel mir dann übrigens doch. Da hat Frau Merkel in freundlichem, aber absolut bestimmtem Tonfall zu Schulz gesagt, dass er sie bitte Ausreden lassen soll und Schulz hat etwas wie „selbstverständlich!“ gemurmelt und einen ganz kleinen, aber umso subordinierenderen Diener angedeutet.
2014 sah die Welt noch anders aus: Frank Goosen, Romy Schmidt und Claus Dürscheidt (Foto: Dirk Krogull)
Nicht ganz von Anfang an dabei, aber schon seit über zwanzig Jahren (seit 1995) am Bochumer Prinzregenttheater tätig ist einer von Bochums beliebtesten Autoren: Frank Goosen, deutschlandweit bekannt durch Bücher wie „Liegen lernen“ oder „Radio Heimat“. Goosen hat im Prinzregenttheater im Laufe der Zeit in einigen Stücken mitgespielt, darunter „Die Wellen“ nach Virginia Woolf (seinerzeit eine Welturaufführung in einer Stückfassung vom Sabine Reich) oder auch, zusammen mit seinem alten „Tresenlesen“-Kumpel Jochen Malmsheimer, in „Comebeckett“, drei kurzen, knackigen Beckett-Einaktern.
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