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Ruhrgebiet: Petition gegen Filz und Kirchturmdenken im Nahverkehr

Über den Filz und das Kirchturmdenken im Nahverkehr wurde auf den Ruhrbaronen schon viel geschrieben. Nun hat der aus Essen stammende Student der Wirtschaftsinformatik in Münster Marin Jürgens eine Petition im NRW-Landtag zu genau diesem Thema eingereicht:
Gegenstand der Petition:
Schaffung von Anreizen zur Konsolidierung der Verkehrsbetriebe im Ruhrgebiet und zur Schaffung von städteübergreifender Verbindungen.
Wortlaut der Petition:
Die Verkehrsbetriebe im Ruhrgebiet stehen unter anderem aufgrund der Finanzschwäche der Kommunen vor großen Herausforderungen. Mitunter ist eine Ausdünnung des Angebots unvermeidbar.
Um die Attraktivität des Standorts NRW und inbes. des Ruhrgebiets zu steigern, und den Strukturwandel erfolgreich zu meistern, bedarf es eines gut ausgebauten Nahverkehrs.
So könnte z.B. das Ruhrgebiet durch eine bessere Erreichbarkeit der vielfältigen kulturellen Angebote seine Trümpfe als Metropolenregion besser ausspielen und für den Tourismus, Familien, Studenten, Unternehmensgründer und andere Bevölkerungsgruppen attraktiver werden. Eine Ausdünnung des Angebots ist hier nicht zielführend.
Für zielgerichtete Optimierungsmaßnahme, und um eine Ausdünnung zu vermeiden, ist ein reiner Mittelzuschuss nicht zielführend.
Denn: Dies führt nicht dazu, dass schlanke Strukturen durch Konsolidierungsmaßnahmen geschaffen, Wasserköpfe abgebaut, oder das Kirchturmdenken bei der Verkehrsplanung beendet wird.
Es ist schwer nachvollziehbar, dass (fast) jede Stadt einen Verkehrsbetrieb mit ähnlichen Strukturen und eigener Verkehrsplanung hat, liegen die Städte doch so nah beieinander und können somit nicht als Inseln angesehen werden – abgesehen von dem Einsparpotential, dass sich offenbart.
Durch die desaströse Finanzlage der Verkehrsbetriebe ergibt sich jetzt die Möglichkeit, durch ein geschicktes Anreizsystem das Ändern dieser Punkte für die Kommunen / Verkehrsbetriebe attraktiv zu machen und bereits begonnene Maßnahmen zu intensivieren und zu beschleunigen – ggf. in Zusammenarbeit mit dem Bund zur Kofinanzierung.
Hierzu müssen Kennzahlen festgelegt werden, die die Punkte abbilden, die verbesserungswürdig / wünschenswert sind.
Beispielsweise:
– Anzahl der Aufsichtsräte
– Anzahl zusammegelegte Betriebsbereiche
– Anzahl städteübergreifende Verbindungen
– Verwaltungsausgaben
– Gewonnene Neukunden
– Umfang von Ausschreibungen / gemeinsame Beschaffung
usw., – eine genaue Festlegung muss von Experten der jeweiligen Resorts erarbeitet werden – Ziel sollten Zahlen sein, die Verkehrsbetriebe für eine ähnlich große Region ohne Doppelstrukturen erhalten (bspw. BVG für Berlin).
Je nach Ziel und Umsetzungsgrad kann das Verkehrsunternehmen dann finanzielle Unterstützung erfahren.
Beispiel: Für jeden eingesparten Cent an Verwaltungsausgaben erhält das Verkehrsunternehmen einen zusätzlichen Cent zur Instandhaltung der Infrastruktur oder punktuellen Ausbaus.
Der Landtag von Nordrhein-Westfalen möge beschließen, dass ein Anreizsystem für die Verkehrsbetriebe im Ruhrgebiet geschaffen wird, dass die Konsolidierung von Verkehrsbetrieben, eine gemeinsame Verkehrsplanung und die Schaffung städteübergreifender Verbindungen begünstigt.
Das ist die Chance, einen für die Region würdigen, verknüpften Nahverkehr zu erhalten, eine Ausdünnung des Angebots zu vermeiden und gleichzeitig das Kirchturmdenken, was hohe Kosten verursacht, zumindest im Bereich des ÖPNVs zu beenden.
Die Bundesliga diskutiert über uneinheitliche Schiedsrichterentscheidungen – Mal wieder…

Nachdem sich am letzten Bundesliga-Wochenende einige unverbesserliche Chaoten im Rheinischen Derby zwischen Mönchengladbach und Köln in den Mittepunkt der Fußballdebatten brachten, indem sie mal wieder ihre völlig sinnlose Krawallneigung öffentlich zur Schau stellten, diskutiert man in der Fußballgemeinde aktuell mal wieder recht intensiv über die Schiedsrichter und ihre Leistungen bzw. Beurteilungen. Dadurch erhitzt sich aktuell auch mal wieder die seit Jahren immer wieder auftauchende Debatte um die damit verbundenen Themen (ungerechter) Doppel- bzw. Dreifachbestrafungen und sogar eine angeblich häufig zu beobachtende Benachteiligung kleinerer Vereine gegenüber den sogenannten ‚Großen‘ der Liga.
Was war passiert? Am Freitag foulte Dortmunds Nuri Sahin in Stuttgart im Strafraum, was einen unstrittigen Elfmeter nach sich zog. Viele Stuttgarter sahen in dem Foul jedoch zudem eine Vereitelung einer klaren Torchance, was dann auch noch eine ‚Rote Karte‘, sprich einen Platzverweis, zur Folge hätte haben müssen. Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte dem Dortmunder allerdings nicht einmal ‚Gelb‘, sah in dem Vergehen offenbar eben keine Vereitelung einer klaren Torchance. Eine zumindest strittige Entscheidung.
Frühstück für Bochum

Herbert Grönemeyer: „Bochum ist immer meine Heimat“…Der Westen
Haushalt: Die Folgen des kommunalen Sparens…Bo Alternativ
Grüne Bochum: Vorstandswahlen, Haushalt, OB-Wahl…Pottblog
VfL: Bochum schnuppert beim KSC am Dreier…Münsterland Zeitung
Der Ruhrpilot

NRW: Wie große Parteien die Kleinen rausdrängen wollen…Welt
NRW: Stargeiger Zimmermann gibt Stradivari zurück…RP Online
Debatte: Deutschland ist noch nicht nicht im Westen angekommen…Cicero
Debatte: Große Koalition droht mit Pflicht zur Masernimpfung…Welt
Debatte: Wolfgang Schäuble, der erschöpfte Europäer…FAZ
Ruhrgebiet: Historikerin entzaubert den Mythos der Trümmerfrauen…Der Westen
Ruhrgebiet: Deutlich weniger Kündigungen bei Karstadt…Der Westen
Bochum: Herbert Grönemeyer: „Bochum ist immer meine Heimat“…Der Westen
Dortmund: „Die Deutschen glauben, die USA zu kennen. Aber Amerika tickt anders.”…Nordstadtblogger
Duisburg: „Masterplan Wirtschaft“ rüstet für die Zukunft…Der Westen
Duisburg: Kunststiftung schenkt Lehmbruck-Museum eine Installation…Der Westen
Essen: Die Preise für Grundstücke steigen in Essen nur moderat…Der Westen
Umland: Fünf Demos gegen „Pegida NRW“…RP Online
Frühstück für Dortmund

Veruntreuung: Städtische Mitarbeiter zahlen Strafe an Kinderferienparty…Radio91.2
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Wat Sache is: Nordstadt-Gespräche in St. Joseph zum Thema „Armutszuwanderung“…Nordstadtblogger
AGNRW: „Die Deutschen glauben, die USA zu kennen. Aber Amerika tickt anders.”…Nordstadtblogger
BVB: Dortmunder Fans schocken Watzke…Sport1
Mindestlohn – das Ende der Unschuldsvermutung?

Zwar beherrschen Maut, Mindestlohn und Fluggastdatenspeicherung die journalistischen Sommer- und Winterlöcher, nur werden sie unabhängig von einander thematisiert. Das kann ein Fehler sein, denn sie haben einen gemeinsamen Nenner: Alle betreffenden Daten werden vom Zoll erhoben. Von unserem Gastautor Jan C. Klein-Zirbes.
Neben dem bürokratischen Irrsinn, der den Arbeitgebern aufgehalst wird, wird übersehen, dass zur Überwachung des Mindestlohns eine nachrichtendienstliche Idealbehörde entsteht, die in ihrer Umfänglichkeit selbst in der Deutschen Geschichte eine Ausnahmestellung innehaben wird.
Zur Überwachung des Mindestlohns wird der Zoll, der dem Bundesfinanzministerium untersteht, zuständig sein.
Auf den ersten Blick erscheint die Zuständigkeit schlüssig, da er bereits Schwarzarbeit auf dem Bau etc. kontrolliert.
Entsprechend kann der Zoll auch in die Bücher der Unternehmer schauen, wenn er befürchtet, dem Staat gingen Einnahmen verloren.
Unter dem Vorwand, die Zettelwirtschaft in der Dokumentationspflicht zu erleichtern, wird die Anschaffung elektronischer Stundenzettel empfohlen, deren Daten bei den Finanzbehörden, d.h. auch beim Zoll landen.
Der Zoll überwacht zudem die Maut für Ausländer, schließlich war er für den Grenzverkehr schon immer zuständig.
Der Bundesanalogverkehrsminister erlaubt dem Zoll an dieser Stelle Kennzeichenüberwachung mittels Streaming und eine Software, die nicht nur Kennzeichen, sondern auch Gesichter erkennen kann. Diese beiden Punkte interessieren den Bundesdigitalverkehrsminister übrigens nur, wenn der Privatmann streamt. Der jüngste Skandal um von der NSA gehackte SIM-Karten lässt in dem Zusammenhang nichts Gutes ahnen, was die Anonymität satellitenbasierter Navis und mitgeführter Handys betrifft.
Zudem beschließt die EU derzeit eine umfangreiche Fluggastdatenspeicherung, die ebenfalls durch den Zoll vorgenommen wird.
Dass der Zoll in dieser Form von einem Bundesfinanzminister, der vorher als Bundesinnenminister Chef der übergeordneten Nachrichtendienste war, konzipiert und binnen der letzten zwölf Monate umgesetzt wurde, soll an dieser Stelle nicht weiter stören. Es spricht allenfalls für schwäbische Präzisionsarbeit, juristische Kenntnis und langjährige Erfahrung darin, wie eine Behörde idealerweise funktioniert.
Ein paar Nazis in Eving

50 Nazis, 400 Gegendemonstranten – die andauernde Hetze der Partei Die Rechte gegen die Asylbewerberunterkunft in Eving ist bislang erfolglos geblieben. Bürger aus dem Stadtteil beteiligten sich nicht an der gestrigen Kundgebung der Nazis, die Szene, darunter auffällig viele, oft verunsichert wirkende „Pimpfe“, blieb unter sich.
Die Nazis hielten ihre Demonstration hinter einer doppelten Wagenburg der Dortmunder Polizei und so weitgehend unter Ausschuss der Öffentlichkeit statt. Strikte Auflagen der Polizei
BVB: Durchatmen ja, Entspannung nein!

Es waren zweifelsohne wichtige weitere drei Punkte, die der BVB da gestern aus dem Schwabenland mitbringen konnte. Der 3:2 (2:1)-Auswärtssieg fiel spielerisch dabei deutlicher aus, als es das nackte Ergebnis vermuten lässt.
Kurzfristig schiebt sich die Borussia damit ins Tabellenmittelfeld der Bundesliga, doch darf man bei aller Erleichterung dabei natürlich nicht außeracht lassen, dass es die Schwarzgelben an diesem Abend auch mit einem harmlosen Gegner zu tun hatten. So gesehen müssen einen die zwei Gegentreffer dann schon wieder ärgern.
Nun drei Siege in Folge und 10 von 15 möglichen Rückrundenpunkten auf der Habenseite lassen Jürgen Klopp und Co. sicherlich erst einmal kräftig durchatmen.
Siege gegen Freiburg, Mainz und Stuttgart geben durchaus Grund zu der Vermutung, dass der BVB inzwischen tatsächlich auf dem Weg zu alter Stärke ist.
Anlass zur Entwarnung gibt es bei den Borussen allerdings noch nicht!
Playoffs: Dortmund legt vor!

Es war der zu erwartende spannende Play-Off-Fight, den sich die Eisadler Dortmund am Freitagabend im Eissportzentrum an den Westfalenhallen mit den Dinslakener Kobras lieferten.
60 Minuten lang schenkten sich beide Teams vor knapp 1000 Zuschauern nichts und trugen somit auch sehr zum Gelingen der Play-Off-Party im Rahmen der Kampagne „Dortmund überrascht. Dich.“ bei.
Während die Eisadler mehr Spielanteile hatten, waren die Kobras mit schnellem und geradlinigem Konterspiel jederzeit ein gefährlicher Gegner. Dreimal wechselte die Führung, im letzten Abschnitt konnten sich die Eisadler dann entscheidend durchsetzen und das Spiel am Ende verdient mit 7:5 für sich verbuchen. Das anschließende Feuerwerk auf dem Eis rundete die Veranstaltung ebenso ab wie die Live-Auftritte der Kölner Band Lendgold, die Moderation von Heiko Wasser (RTL) sowie die vielen anderen Aktivitäten rund um das Spiel.
