Auch hier bei uns im Blog haben wir in den letzten Wochen und Monaten wiederholt und intensiv über die Rolle der Ultras im modernen Fußball diskutiert.Gerade in den letzten Tagen wurde die Debatte durch die Ereignisse in Mönchengladbach in der Vorwoche noch einmal kräftig angeschoben. Und nun gibt es für kurzfristig entschlossene Fußballfreunde heute Abend eine vermutlich recht spannende Veranstaltung der VHS Gelsenkirchen.
Am heutigen Montag, den 23.02.2015, von 19.00 – 20.30 Uhr, veranstaltet die VHS Gelsenkirchen nämlich eine Lesung des Autors und Fankultur-Experten Christoph Ruf unter dem Motto “Die Ultras – Einblicke in eine widersprüchliche Szene”.
Mit ihrem neuen Album „Unsere Stadt brennt“ im Gepäck ziehen die vier Wahlberliner Fichte, Olli, Anfy und Arni, kurz Radio Havanna, seit vier Tagen durch Deutschlands Clubs.
Gestern waren sie in der Essener Weststadthalle und konnten dem sonntäglichen Tatort trotzen ! 🙂 Mit dabei die Alex Mofa Gang, ebenfalls aus Berlin, die den Abend gelungen einstimmten. Punkrock vom Feinsten, tolle Songs, symphatische Jungs mit einer guten Message!
Wer Zeit hat, sollte sich auf den Weg machen zu einem ihrer nächsten Auftritte, die ihrhieralle finden könnt. Heute Abend steht der Rosenkeller in Jena auf dem Plan, Tickets für alle Konzerte gibt es unter www.Krasser Stoff.com
Im Fzw in Dortmund war in der letzten Woche viel los. Drei sehr unterschiedliche Bands präsentierten uns ihre aktuellen Alben, und ich war für euch vor Ort und habe jeden der drei Abende bildlich festgehalten.
Am Dienstagabend standen Earth aus Kalifornien auf der Bühne im Club. Begründer Dylan Carlson gilt alsPionier des Musikstils Drone Doome und war ein enger Freund des verstorbenen Curt Cobain. Earth blieben trotz ihrer Vorrreiterposition lange ein Geheimtipp im „Underground“ und inzwischen haben sie Deutschland schon wieder verlassen. Ihre nächsten Konzerte gibt die Band in England, Belgien, Griechenland und der Türkei.
Zum Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim 1846 bietet der VfL Bochum 1848 allen fußballbegeisterten Vereinsmannschaften vergünstigte Eintrittskarten an.
Der Aufsteiger aus Heidenheim gastiert am Freitag, 13. März 2015 (Anstoß: 18:30 Uhr) erstmalig an der Castroper Straße. Gastgeschenke gibt es aber keine, denn der VfL will die Punkte im eigenen Stadion behalten.
Dabei hoffen die Blau-Weißen jedoch auch auf besonders zahlreiche Unterstützung der eigenen Fans.
Ruhrtriennale Intendant Johan Simons, Foto: Ulrike Märkel
Heute stellt Johan Simons, neuer Intendant der Ruhrtriennale, das Programm des Festivals der Künste 2015 vor. Höchste Zeit, sich einmal mit dem niederländischen Regisseur über Theater, Politik und über das Ruhrgebiet zu unterhalten. Simons wurde letztes Jahr mit einem der wichtigsten künstlerischen Auszeichnungen der Niederlande, dem „Kulturfonds Preis“ ausgezeichnet. Er blickt auf eine erfolgreiche Zeit an den Münchner Kammerspielen zurück, wo er im Dezember „Offener Prozess – Vier Tage zum NSU-Komplex“ zeigte. Simons ist nicht nur ein großer Theatermacher, sondern zeigt, dass Kunst nicht ohne gesellschaftlichen Zusammenhang möglich ist und unmittelbar aktuelle Ereignisse verhandelt.
Ruhrbarone: Sie haben seit vielen Jahren einen guten Draht zum Ruhrgebiet. Und auch die Ruhrtriennale ist Ihnen von vergangenen Inszenierungen bekannt.
Johan Simons: Ja, das stimmt, ich habe hier schon viel gemacht. Und ich wurde schon einmal gefragt, ob ich nicht die Intendanz übernehmen möchte, aber damals habe ich mich für München entschieden. Nachdem ich ein Theater in Gent geleitet hatte, wollte ich an einem anderen bedeutenden Stadttheater mit einem großen Ensemble arbeiten. Jetzt ist der Zeitpunkt für einen Wechsel richtig, zumal ich auch näher bei meiner Familie leben möchte. Da kam das Angebot der Ruhrtriennale, die Intendanz zu übernehmen, genau im richtigen Moment.
Hat Sie die Ruhrtriennale auch deswegen gereizt, weil hier viele verschiedene Plätze bespielt werden? Sie haben am Anfang Ihrer Regietätigkeit in Scheunen oder auf Marktplätzen und anderen ungewöhnlichen Orten inszeniert.
Ja, schon lange bevor es die Ruhrtriennale gab. Die hat das wahrscheinlich damals von mir geklaut. (Simons lacht.) Schon 1985 habe ich angefangen, mit dem Theater an andere Orte zu gehen. Hier gibt es Spielorte wie die Zechen oder die wunderschöne Jahrhunderthalle in Bochum, die sehr reizvoll sind. Die Jahrhunderthalle ist ja geradezu eine Kathedrale der Industriekultur. Man kann hier nicht einfach „normal“ Theater machen. Die ungewöhnlichen Spielstätten verlangen, dass man sich zu ihnen verhält und etwas ganz Spezielles für sie macht.
Besonders interessant sind die Spannungsfelder. In Dinslaken zum Beispiel ist für mich besonders reizvoll, dass wir auf der einen Seite ländlichen Raum und Provinz vorfinden und auf der anderen Seite der soziale Brennpunkt im Stadtviertel Lohberg direkt an das Gelände unseres neuen Spielortes, der Kohlenmischhalle der ehemaligen Zeche Lohberg, anschließt.
Ursprünglich kommen Sie ja aus der freien Theaterszene …
Ja, meine erste Theatergruppe Hollandia war ein freies Format, allerdings anders als in der deutschen freien Theaterszene, wurden unsere Projekte durch den Staat subventioniert. Aber das Interessante war unsere kollektive Arbeitsweise.
Bei meiner ersten Vorstellung am Theater in Amsterdam saßen viele Regisseure im Publikum, die dachten „Aha, wer ist denn dieser junge Simons?“ Ich fühlte mich ein bisschen wie in einer Prüfung am Gymnasium. Da dachte ich mir: „Schluss damit! Ich mache nur noch Theater für Menschen, die sonst nie ins Theater gehen.“ Die Aufgabe, Zuschauer fürs Theater zu begeistern, die eigentlich nicht ins Theater gehen, finde ich wichtig. Damit setze ich mich in meiner Theaterarbeit auseinander. Ich versuche es immer wieder, und auch die Themen der kommenden Ruhrtriennale haben viel damit zu tun. Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, alle Menschen zu erreichen …
Dazu gehört auch, offen für sein Publikum zu sein. Ich gehe ganz leicht auf Leute zu und suche die Nähe zu meinen Zuschauern. Es ist wichtig, nicht abgehoben zu sein, man muss versuchen, greifbar zu bleiben. Ich komme selber aus sehr einfachen Verhältnissen. Die eigene Herkunft darf man nicht verstecken, ganz im Gegenteil, man kann sie zeigen und sich ihrer – gerade im Kontext der eigenen Arbeit – bewusst sein. Das bedeutet nicht, dass man sich an das Publikum anbiedert oder die Dinge nur auf eine einfache Weise erzählt. Das wäre eine Unterschätzung des Publikums. Johann Sebastian Bach berührt jeden!
Boarch… alle schimpfen über den abgrundtief bösen amerikanischen Kulturimperimperialismus. Überall, an jeder Ecke, nur noch Burger, Hotdogs und free speach. Ist mir egal, wir leben in einem freien Land, jeder kann das halten wie er will und doof finden, was er mag… Was also kann man gegen diesen schändlichen, westlichen, Einfluss machen? Man kann den Blick nach Osten richten und sich ein Video aus Hong Kong ansehen… und was sieht man da? „Dömsjö“ und „Glittran“… Mal abgesehen von den bescheuerten Namen, die eher an den doomsday und miesen Glam Rock erinnern, wird hier doch nichts weniger deutlich, als die gallopierende IKEAisierung der Gesellschaft, ach, was sage ich, der Menschheit. Wer kann schon sagen, wohinter diese perfiden Schweden sonst noch so stecken, wahrscheinlich hinter allem… nein, falsch, nicht hinter allem, sondern hinter ALLEM. Wahrscheinlich waren es gar nicht die mutigen muslimischen Seefahrer, die Amerika entdeckt haben. Wahrscheinlich waren es diese Nordländer… ach Moment, die waren es ja wirklich, irgendwie jedenfalls, auf jeden Fall ihre Nachbarn… Ach, lassen wir das…!
Und nur um Fragen vorwegzugreifen: Ist das irgendwie relevant oder hat es mit dem Ruhrgebiet zu tun? Nein! Ist das Canon Objektiv empfehlenswert? Keine Ahnung! Mich interessiert nur der Pfannkuchen… ansonsten gilt: Lassen wir das!
Im zweiten Spiel der Play-Off-Serie um den Oberliga Aufstieg konnten sich die Dinslakener Kobras am Sonntagabend auf heimischen Eis mit 3:2 gegen die Eisadler Dortmund durchsetzen.
Es war erneut eine sehr spannende und kampfbetonte Partie, die die Eisadler ohne Kevin Thau, Christian Gose (Verletzung aus dem ersten Spiel) und Marc Kolberg (musste mit einer Hüftverletzung nach dem Warmmachen passen) bestreiten mussten. Das Dortmunder Team ging zwar in den ersten beiden Dritteln jeweils in Führung, aber dieses Mal hatten die Kobras im Gegensatz zum ersten Duell das bessere Ende für sich. Die erste Dinslakener Führung zum 3:2 in der 43. Minute bedeutete schon den Endstand, obwohl die Eisadler am Ende noch einmal alles nach vorne warfen.
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