Der Verfall der Piratenpartei sorgt auch heute für Unterhaltung. Die Bremer Piraten haben den Mitgliedern des Bundesvorstandes Hausverbot auf ihrem Landesparteitag erteilt, der an diesem Wochenende stattfindet. Mal schauen, auf was für drollige Ideen die Playmobilfigurenpartei sonst noch so kommt:
Da der Landesvorstand Bremen sich sorgt, dass sich Mitglieder vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse durch die Anwesenheit von Mitgliedern des Bundesvorstands auf dem Landesparteitag Bremen am Wochenende in der
Wahrnehmung ihrer Mitgliedsrechte beeinträchtigt fühlen könnten,
beschließt der Landesvorstand einstimmig ein Hausverbot für Mitglieder
des Bundesvorstands auf dem LPT im Gewerkschaftshaus in Bremen.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke. Foto: Robin Patzwaldt
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Bemerkenswertes Video aktuell bei Youtube. Ex-Beatle Paul McCartney wirbt darin auf etwas penetrante und wohl auch unfreiwillig komische Art und Weise für seine Klimaschutz-Initiative.
Der überzeugte Vegetarier McCartney fordert in dem Filmchen die Zuschauer ganz direkt auf, bei dem Projekt „Fleischfreier Montag“ („Meat Free Monday“) mitzumachen.
Bei der EM 2020 werden in München insgesamt vier Spiele stattfinden. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz:CC BY 2.0
Was bereits offen im Vorfeld der heutigen Vergabe der Europameisterschaft spekuliert wurde ist heute also so eingetreten: Die Halbfinalspiele und das Finale der EM 2020 gehen an London und nicht an München. Die Stadt an der Isar erhält für das Turnier in 2020 ‚nur‘ insgesamt 4 Spiele, inklusive einem Viertelfinale.
Doch die scheinbare Niederlage bei der Finalausrichtung in sechs Jahren dürfte seitens der deutschen Sportfunktionäre vermutlich mit Kalkül herbeigeführt worden sein. Denn Deutschland darf sich nun dem Vernehmen nach offenbar bereits ein wenig auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 freuen. Es wäre die zweite EM hierzulande, die erste nach 1988.
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte; Entwurf: Staab Architekten, Quelle: LWL, www.lwl.org/
Nach elf Jahren Koordinierung und fünf Jahren Bauzeit eröffnet heute um 19.30 Uhr das Museum für Kunst und Kultur in Münster. Mit 48 Millionen Euro Baukosten ist der Um- und Neubau von Staab Architekten Berlin das finanziell größte Bauprojekt in der Geschichte des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Nun ist das Museum fertig, die Türen werden geöffnet und am Wochenende wird ordentlich durchgefeiert.
Gemeinsam mit dem ruhrgebietsweit aktiven „Netzwerk X für Kunst & Soziales“, dem Clubkultur Netzwerk „Beatplantation“ und der „Antifa aus Liebe zum Leben Essen“ führt die „Kampagne AFFE“ heute eine Tanzdemo durch. Treffpunkt ist 16.30 am Essen West Bahnhof. Um ca. 17.15 Uhr erwarten die Veranstalter, dass sich die meisten Teilnehmer eingefunden haben und die Demonstration sich in Bewegung setzt. Es wird eine Zwischenkundgebung an der Bärendelle und eine Schlusskundgebung direkt vor der Thyssenkrupp Zentrale an der Altendorfer Straße geben.
Bayrische Staatsoper und Residenztheater München, Foto: 2014, Ulrike Märkel
Gestern forderte der Deutsche Kulturrat öffentlich den Parteikonvent der SPD auf, an diesem Wochenende den Startschuss für eine „wirklich öffentliche Debatte“ zu den geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA geben. Bei nicht wenigen Teilnehmern des Konvents wird der Kulturrat offene Türen einrennen. Schon länger hat sich bei den Sozialdemokraten parteiintern Widerstand gegen die Verhandlungen hinter verschlossenen Türen gebildet. Sigmar Gabriel lenkte daher kürzlich ein und sicherte einen kritischen Diskussionsprozess zu. Der Deutsche Kulturrat könnte heute beim SPD-Parteivorsitzenden für sein Anliegen ein offenes Ohr finden, nicht zuletzt weil dieser im Vorfeld der TTIP-Verhandlungen eigens eine Arbeitsgruppe eingerichtet hatte, zu der der Spitzenverband der Bundeskulturverbände eingeladen wurde.
Der Verband, Interessenvertreter zahlreicher kultureller Einrichtungen, Vereine und Institutionen, macht sich schon länger Sorgen um die kulturelle Vielfalt und forderte gestern von der SPD erneut eine klare Aussage dazu ein, wie in Zukunft sichergestellt wird, dass dem Kultur- und Medienbereich durch die Freihandelsabkommen TTIP und CETA kein Schaden zugefügt wird. Die Ängste der Kulturschaffenden sind berechtigt – denn bei der Frage, ob sich die Kultur auf einem freien Markt behaupten kann, geht es sehr schnell um die Frage von Sein oder nicht mehr Dasein.
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