
Wenn Rapper politische Songs machen wollen, endet das meist mit dem berühmten Griff ins Klo. So auch in dem neuen Song „Contraband“ der Gladbecker Rapper Snaga und Fard. In ihrem Lied rühren sie Verschwörungstheorien mit Jihadismus und Nazi-Parolen zusammen.
„Pro Mujahedin, Pro Falestin / Kontra Atomar, Kontra USA“. Der Song beginnt mit einer Liebeserklärung an islamistischen Terrorismus und „Intifada“, wie es später im Text heißt. Bereits in der ersten Strophe wird scharf gegen „den Westen“ und seine Vertreter, hier Sarkozy, Bush und Netanjahu, geschossen. Dass die ersten beiden Genannten seit geraumer Zeit nicht mehr im Amt sind, hat Rapper Fard offensichtlich nicht mitgekriegt. „Das hier ist die junge Wut gegen Politik aus Tel Aviv!“ schließt er seine Strophe. Irgendwo in der Mitte seines Parts huldigt er noch schnell Mahatma Gandhi, Martin Luther King und Che Guevara, die politisch soviel miteinander zu tun haben wie Ahmadinejad und Angela Merkel. Auch dass der Bürgerrechtler Martin Luther King überzeugter Zionist war, scheint keine Rolle zu spielen. Antiwestliche Feindbilder

Fanatische Fußballfans, Emotionsgeladene Menschen, politisch aktive Teenager. Man könnte viele Begriffe nutzen, um einen Ultra zu beschreiben, doch so richtig kann man ihm kein Etikett verpassen.
PCB: Film und Gespräch über die Folgen des Envio-Skandals im “Kino Endstation”…

