junge Welt-Fans in Aktion: Mitglieder der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration 2012 greifen Kritiker an.
Die nationalbolschewistische Tageszeitung junge Welt ist derzeit auf Krawall gebürstet. Nachdem sie es sich jüngst mit Queer-Politikern der Linken verscherzt hat, nimmt sie nun „Berliner Studenten“ aufs Korn. Das wilde Um-sich-schießen wird zur Zerreißprobe für die Linkspartei.
Eigentlich ist die junge Welt das inoffizielle Parteiblättchen der Linken. Nicht das der Gesamtpartei, aber vor allem bei den reaktionären Strömungen genießt sie nach wie vor hohes Ansehen. Fraktionschef Gregor Gysi sah sich 2011 sogar zu einem Appell an seine Genossen genötigt, die Zeitung zu boykottieren.
Linke, die sich für die Rechte von Homosexuellen einsetzen, rangieren nach Lesart der jW „am rechten Rand der Partei“. Folgerichtig wird in Artikeln neuerdings vor allem gegen die Bundesarbeitsgemeinschaft Queer (BAG Queer) der Linkspartei geschossen.
Als Reaktion auf die Angriffe der jW erklärte heute ein Mitglied des Bundesvorstandes des linken Studentenverbandes Linke.SDS ihren Rücktritt:
„Als Person, die sich selbst als homosexuell bezeichnet, kann ich eine Mitarbeit in diesem Bundesvorstand mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren. Nach dem ekelhaften Relativieren
Nach Informationen dieses Blogs muss sich NRW-Medienstaatssekretär Marc-Jan Eumann offenbar keine Sorgen um seinen Doktortitel machen. Der für ihn zuständige Fakultätsrat will ihm seinen Hut nicht nehmen – auf Kosten der Reputation der TU Dortmund.
In die Angelegenheit um den Doktortitel von NRW-Medienstaatssekretär Marc-Jan Eumann (SPD) kommt Bewegung. Eumann wird vorgeworfen, dass seine Doktorarbeit in Teilen auf seiner Magisterarbeit aus dem Jahr 1991 beruht – und er dies nicht offengelegt habe. Für den Fakultätsrat anscheinend kein Grund, Konsequenzen zu ziehen: „Im Fakultätsrat“, so ein Dortmunder Hochschullehrer, „zeichnet sich eine Mehrheit für Eumann ab. Er behält seinen Doktortitel. Immer mehr dort sind der Ansicht, dass das was Eumann gemacht hat üblich wäre und kein ausreichender Grund, ihm die Promotion abzuerkennen.“ Die Entscheidung würde in den kommenden Wochen fallen – wahrscheinlich kurz nach Karneval Anfang März.
Noch im November hatte die TU Leitung betont, sie bleibe bei ihren Vorwürfen, Eumann habe bei seiner Promotion „erhebliches wissenschaftliches Fehlverhalten“ an den Tag gelegt. Wenn das in Dortmund kein Grund für den Entzug des Doktortitels ist, steht die Reputation der Hochschule in Frage.
Erst jetzt wurde bekannt, dass der ehemalige Gitarrist der 80er-Jahre-Kultband ‚Trio‘, Kralle Krawinkel, am vergangenen Sonntag im Alter von 66 Jahren starb. R.I.P.
Bereits im Vorjahr hatten wir hier bei den Ruhrbaronen kurz auf die ‚Internationalen Wochen gegen Rassismus‘ und die Aktion ‚Wir stehen auf!‘ aufmerksam gemacht. Auch in diesem Jahr fordern bundesweit mehr als 70 Organisationen und Einrichtungen die Bürger im kommenden März verstärkt dazu auf, sich an den Aktionswochen zu beteiligen und Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
Die Organisatoren wollen dabei möglichst thematisch und geographisch breit gestreut informieren. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden in diesem Jahr vom 10.-23. März statt.
Für NRW wurden bisher 56 Termine bestätigt. Ein Teil der Aktionen finden dabei auch hier im Ruhrgebiet statt. Dortmund soll dabei in diesem Jahr u.a. mit in den Mittelpunkt der Kampagne ‚Wir stehen auf – Laut gegen Nazis‘, welche in die Internationalen Wochen gegen Rassismus integriert ist, stehen.
Aktuell bastelt man seitens der Stadtverwaltung in Dortmund noch am Programm, wie uns Michael Plackert, von der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie bei der Stadt Dortmund, nun auf Nachfrage bestätigte. Erste Infos zu den Veranstaltungen in Dortmund soll es in den nächsten Tagen geben.
Andere Städte der Region sind da aktuell schon weiter. Erste Programmpunkte aus dem Revier und seinem unmittelbaren Umland wurden inzwischen fest bestätigt.
Mit der Nominierung von Annette Littmann ist der Dortmunder CDU eine Überraschung gelungen. Annette Littmann ist die denkbar unangenehmste Gegenkandidatin für Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau.
Ein amtierender Oberbürgermeister, zumal wenn er wie Sierau zur Zeit ohne Skandal ist und ein SPD-Parteibuch hat, muss sich keine Sorge um seine Wiederwahl machen – schon gar nicht im Ruhrgebiet. Daran wird auch die Nominierung von Annette Littmann durch die CDU nichts ändern. Ihre Chancen Sierau zu schlagen, sind gering. Trotzdem wird sie es ihm schwer machen, ist sie die für Sierau unangenehmste denkbare Gegenkandidatin. Littmann ist nicht nur eine hervorragende Rednerin, mit ihrer nüchternen Art und ihren perfekten Formulierungen ist sie das Gegenstück zu Sierau, der sich allzu oft von der Begeisterung für die eigene Person dahin tragen lässt. Sie wird Sieraus Mähr von der Dortmunder Erfolgsgeschichte ein fürs andere Mal widerlegen, die Finger in Wunden und Sierau keine Chance lassen sich der Kritik durch markige Sprüche zu entziehen.
Doch nicht nur rhetorisch ist sie der Gegenentwurf zu Sierau. Auch ihr Lebensweg unterscheidet sich Grundsätzlich. Ja, Littmann hat eine lange politische Laufbahn hinter sich und ist eine erfahrene Politikerin. Aber sie hat sich nie von einer Partei abhängig gemacht. Sie blieb ihr eigener Herr, wechselte von der FDP zur CDU und war beruflich unabhängig. Sich Ullrich Sierau ohne SPD-Parteibuch vorzustellen ist nicht möglich. Was er wurde, was er ist hat er immer auch der SPD zu verdanken. Nicht nur sein politischer, auch sein beruflicher Lebensweg ist mit der SPD-Zugehörigkeit verknüpft.
Bei Littmann ist das anders. Sie hat ein Berufsleben, das nichts mit der Politik zu tun hat – alles was sie jemals erreichte, erreichte sie durch ihre eigene Leistung und nicht wegen eines monatlich gezahlten Mitgliederbeitrags. Das es Littmann war, die durch eine Anfrage den Haushaltsskandal auslöste macht die Sache für Sierau und die SPD nicht einfacher. Auch wenn Sierau gewinnt, und er wird gewinnen, werden die Bürger der Stadt erstmals eine Ahnung davon bekommen, wie es wäre wenn nicht die SPD den Bürgermeister stellen würde. Und vielleicht werden viele, auch wenn sie das Kreuz bei Sierau machen, dass sie damit eine Chance vergeben haben – die Chance auf ein erfolgreicheres Dortmund.
Bald an der Tagesordnung: Pro Kernkraft Demos? Foto: Ch-info.ch Lizenz: GNU/CC3.0
Im aktuellen Greenpeace-Magazin fordert der Klimawissenschaftler James E. Hansen neue Atomkraftwerke, weil er die Emissionen von Kohlekraft für zu gefährlich für das Klima hält. Hansen ist nach Angaben des Magazins der bekannteste Klimawissenschaftler unserer Zeit und er sieht in Kohle- und Gaskraftwerken eine große Bedrohung – und will lieber mehr Kernenergie. Nicht nur um CO2-Ausstoss zu reduzieren:
„Politik und Wirtschaft feiern derzeit neue Möglichkeiten der Ausbeutung fossiler Energien wie das Fracking, in der Hoffnung, dadurch die Energiepreise wieder senken zu können”, sagt Hansen dem Greenpeace Magazin. Tatsächlich könnten es sich die Industriestaaten aber nicht leisten, die vorhandenen Reserven an Öl, Kohle und Gas auszubeuten –so würde der Klimawandel angeheizt und der Planet für nachkommende Generationen zerstört werden.
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