Der Ruhrpilot

NRW: Haushalt für 2012 verabschiedet…Welt

NRW II: Innenminister Jäger hält Neonazis für „allgemeingefährlich“…Der Westen

NRW III: Piratenfraktion schafft Transparenz bei Milliarden-Schattenhaushalt der NRW.Bank…Xtranwes

Ruhrgebiet: Zukunft als Industriestandort…Der Westen

Ruhrgebiet II: Ruhr Museum erwirbt Fotosammlung von Henning Christoph…Monopol

Bergkamen: Neonazi-Aufmarsch in Bergkamen angemeldet …NRWREX

Bochum: 300 Stellen bei Opel in Gefahr?…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Kein Weihnachtsfest für Kim „Vegan Wonderland“ Kalkowski…Indymedia

Dortmund II: PCB-Nachweis durch Tierversuch…Der Westen

Dortmund III: Personalrat fordert Kurswechsel von OB Sierau…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Mercatorhalle – DMG spart durch die Schließung…Der Westen

Essen: CDU will Grugabad-Neubau prüfen…Der Westen

Schwelm: „Patriotische Alternative“…BNR

Debatte: Wie die WAZ über das geplante Leistungsschutzrecht informiert…Pottblog

Debatte II: Leistungsschutzrecht wirkt und bringt Verlagen Geld…Netzpolitik

Compact-Konferenz: Juristisches Nachspiel?

Die „Souveränitätskonferenz“ des Compact-Magazins am vergangenen Samstag könnte ein juristisches Nachspiel haben. Chefredakteur Jürgen Elsässer hatte auf der Konferenz an der Freien Universität Berlin (FU) offen gegen ein zuvor ausgesprochenes Verbot von Ton- und Filmaufnahmen verstoßen. Er spricht von „Zensur“ – die FU von Vertragsbruch.

„Die FU-Leitung hatte wenige Tage vorher versucht, uns ein Audio- und Videoaufzeichnungsverbot aufzudrücken – und andernfalls mit Räumung gedroht. Ein finsterer Eingriff in die Presse- und Meinungsfreiheit (…)“ schreibt Jürgen Elsässer auf seinem Blog. Das Verbot sei „grundgesetzwidrig“. Liegt hier tatsächlich Zensur vor? Bei der FU klingt das anders.

„Der Mietvertrag der Freien Universität mit dem Compact-Magazin sah eine Genehmigungspflicht für Ton- und Bildaufnahmen vor“, lässt die FU auf Anfrage der Ruhrbarone mitteilen. „Der Veranstalter hat erst kurz vor der Konferenz eine solche Genehmigung beantragt, die nicht erteilt wurde.“ Schon bei seiner Eröffnungsrede auf der umstrittenen Konferenz kündigte Elsässer nach eigenen Angaben an, das Verbot zu umgehen: „Compact jedenfalls wird sich nicht beugen, nicht erpressen lassen, das verspreche ich Ihnen“, sagte er vor Publikum.

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Nach dem Prinz Aus: Keine Zukunft für Stadtmagazine?

In den 70er Jahren traten die Stadtmagazine an, die Medienlandschaft in Deutschland zu erneuern. Nun hat mit Prinz das auflagenstärkste Magazin dieser Gattung geschlossen. Seine Geschichte begann im Ruhrgebiet.

Nach mehr als zehn Jahren als freier Mitarbeiter des Stadtmagazins Prinz erfuhr Michael P. Anfang November vom Aus des Magazins aus dem Internet: „Überrascht hat mich das nicht mehr, die Gerüchte über das Ende des Prinz gab es schon Tage vorher und das es mit dem Heft zu Ende geht, hat ja jeder mitbekommen.“

Den Qualitätsverfall habe er als Prinz-Mitarbeiter hautnah erlebt: „Als Nicole Zepter 2008 Chefredakteurin beim Prinz wurde, gab es einen zweiten Frühling. Die Redaktion wurde wieder ernst genommen, das Heft war

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Der Ruhrpilot

Marc Jan Eumann

NRW: Heftige Kritik an rot-grünen Plänen für Journalismus-Stiftung…Welt

NRW II: Opposition kritisiert geplante Journalismus-Stiftung…Ruhr Nachrichten

NRW III: Piraten kritisieren Intransparenz beim „Nichtraucherschutzgesetz“…Xtranews

NRW IV: Rauchverbot in NRW betrifft auch Wasserpfeifen…Der Westen

Debatte: Wie teuer darf ein Alg2-Empfänger wohnen?…Zoom

Debatte II: Print stirbt? Wir leben!…Kölner Stadtanzeiger

Bochum: Stadtwerke lassen prüfen…Der Westen

Bochum II: Bernd Wilmert bestellt Persilschein für Stadtwerke…Schmidts Katze

Dortmund: Stadt Dortmund droht ein Etatloch von 900.000 Euro…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Landgericht muss den Fall von Nazi-„Sven K.“ neu prüfen…Der Westen

Essen: IHK geißelt die Steuerpläne der SPD…Der Westen

Leistungsschutzrecht: Großkonzerne sind nicht immer Teil der Lösung, sondern auch Teil des Problems…Netzpolitik

Leistungsschutzrecht: Google Deutschland startet Kampagne gegen das Leistungsschutzrecht…Pottblog

Leistungsschutzrecht: Google bläst zur Attacke gegen die Presseverlage…Welt

Bundestagswahlkampf: NRW wird Schwerpunkt…Post von Horn

Umland: Düsseldorf will sein Schickimicki-Image loswerden…Welt

Pop: Meine erste Schallplatte – Tobias Koth über Pink Floyd – Animals…Innercity-News

 

 

Demokratie gestern, heute, morgen?

Piratenparteitag: Entsteht hier die Demokratie von morgen?

Die aktuelle Euro-Krise ist auch eine Krise der Demokratie. Diese These liest man seit Monaten in zahlreichen Blogs, Zeitungen, Magazinen und Parteiprogrammen. Soweit also keine Neuigkeit. Was in den Kommentaren zum Thema aber häufig fehlt, ist die Erkenntnis, dass es sich hier keinesfalls um ein neues Phänomen handelt, sondern um die Fortsetzung einer jahrzehntelangen Entwicklung. Das Problem ist nicht bloß die bürokratische EU, sondern die parlamentarische Demokratie selbst, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte kaum verändert hat. Doch die Gesellschaft ist heute eine völlig andere.

Die große Mehrheit der Menschen war also einst zufrieden damit, alle paar Jahre ins Wahllokal gebeten zu werden. Schaut man auf undemokratisch regierte Staaten, fallen die Vorteile einer bürgerlichen und parlamentarischen Demokratie auch unweigerlich ins Auge. Nehmen wir das Beispiel Deutschland. „Vollbeschäftigung“ und das „Wirtschaftswunder“ sorgten dafür, dass ein Rütteln am neuen Status Quo in den fünfziger und frühen sechziger Jahren verdächtig war.

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Dorian Grey und der Wolfgang aus Gladbeck

Seit ein paar Monaten liegt die Wochenzeitpunkt Dorian Grey an den Bahnhöfen aus. Heute wurden wir angefragt, ob wir dem Blatt nicht eine Artikel zum Abdruck zur Verfügung stellen möchten. Ein guter Anlass, sich einmal mit Dorian Grey un dessen Chefredakteur Wolfgang Eggert zu beschäftigen.

Vorhin bekamen wir eine Mail mit einem Angebot:

Liebe Redaktion,

wir haben folgenden Beitrag:

https://www.ruhrbarone.de/fussball-trainertypen-wie-juergen-klopp-tun-dem-fussball-gut

auf https://www.ruhrbarone.de  entdeckt und würden ihn gerne in der nächste Printausgabe unserer WochenZeitung DORIAN GREY spiegeln.

Dein/Euer Vorteil: Der Artikel wird einem erweiterten Publikum zugänglich gemacht, der Blog gewinnt an Aufmerksamkeit, alle Kooperationspartner werden an unseren Gewinnen beteiligt.

DORIAN GREY ist in Deutschland, Österreich Luxemburg und der Schweiz an den tausenden von Kiosken erhältlich. Die Nachfrage war schon im Vorfeld so hoch, daß die geplante Auflage von 10.000 auf 16.000 Exemplaren erhöht werden „musste“. Mit einem nochmaligen

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Erika Steinbach: BdV-Funktionärin in guter Tradition

BdV-Vorsitzende Erika Steinbach. Foto: Dontworry

Eine aktuelle Studie des Instituts für Zeitgeschichte belegt: Der „Bund der Vertriebenen“ (BdV) war von Anfang an in der Hand ehemalige NS-Funktionäre und Kriegsverbrecher. Nur zwei von dreizehn Mitglieder des ersten BdV-Präsidiums wiesen demnach keine Nazi-Vergangenheit auf. Die heutige BdV-Präsidentin Erika Steinbach zeigt sich angesichts der Ergebnisse „wenig überrascht“ – was mit Blick auf ihre politischen Positionen genauso wenig überrascht.

Die Studie des IfZ zeigt, was aufmerksamen Historikern schon seit langem klar ist: Der BdV war im Grunde eine NS-Nachfolgeorganisation. Auf 600 Seiten wird deutlich gemacht, dass elf der dreizehn ersten BdV Funktionäre Mitglieder der NSDAP oder der SS waren, oder dem Hitler-Regime zumindest nahe standen. Damit wird auch der von Erika Steinbach lange gepflegte Mythos widerlegt, im BdV seien seit jeher “mehr Widerstandskämpfer als Nationalsozialisten” vertreten gewesen. Dennoch: Steinbach bleibt auch nach der Studie um keine Relativierung verlegen.

In guter Tradition

„Trotz des erheblichen Anteils dem Nationalsozialismus mehr oder weniger verbundener Führungskräfte im ersten BdV-Präsidium und einer (…) deutschnationalen und zum Teil nationalsozialistischen Grundbeeinflussung fanden vom Nationalsozialismus geprägtes Gedankengut oder extremistische Strömungen keinen Eingang in die Verbandspolitik des BdV“ sagt die im „Reichsgau Danzig-Westpreußen“ geborene Erika Steinbach in einem aktuellen Statement.

Dass dies nichts als eine hohle Behauptung ist, macht Steinbach selbst immer wieder deutlich. Bei einer Fraktionssitzung im Jahre 2010 nahm sie zwei BdV-Funktionäre in Schutz, denen vorgeworfen wurde, die deutsche Schuld am Zweiten Weltkrieg geleugnet zu haben: „Ich kann es auch leider nicht ändern, dass Polen bereits im März 1939 mobil gemacht hat.“ Dafür gab es Schelte aus den eigenen Reihen.

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