Eishockeyspieler Mike Glemser ist tragisch verunglückt | Foto: Starbulls Rosenheim
Der 3. Februar war der Schicksalstag für Eishockey-Profi Mike Glemser (25), der vor zwei Jahren noch für die ESC Moskitos in Essen spielte. An diesem Tag im Februar spielte er mit seinem Verein, den der drittklassigen Oberliga angehörigen Starbulls Rosenheim, auswärts beim SC Riessersee/Garmisch-Partenkirchen – und verunglückte so schlimm, dass er nun querschnittsgelähmt ist.
Der Unfall ereignete sich in der neunten Minute: plötzlich knallte der Stürmer nach einem Check gegen die Bande. Noch auf dem Eis musste Glemser minutenlang behandelt werden, bevor er ins Krankenhaus transportiert wurde. Dort lag der frühere U20-Nationalspieler knapp zehn Tage im künstlichen Koma, er wurde zweimal operiert. Die Ärzte diagnostizierten einen Bruch des vierten und fünften Halswirbels. Das Rückenmark wurde derart beschädigt, dass Glemser nun halsabwärts gelähmt ist – und für immer im Rollstuhl sitzen muss.
Ausschnitt aus der Machbarkeitsstudie einer Moschee an der Gathe in Wuppertal
Das Bündnis „Gathe für alle!“, das sich gegen den Abriss des Wuppertaler AZs und den Bau eine DITIB-Moschee in Wuppertal wehrt, hat heute ein (kassierendes) Bürgerbegehren gegen den
Ratsbeschluss vom 6. März angemeldet, mit dem die Planung der Moschee auf den Weg gebracht werden soll. In einer Stellungnahme schreibt das Bündnis, dass es mit dem Bürgerbegehren und anschließendem
Wilhelm Reich, fotografiert von L. Gutmann, Wien Lizenz: Gemeinfrei
Myron Sharafs großartige Wilhelm Reich-Biografie. Von unserem Gastautor Roland Kaufhold.
Kein Psychoanalytiker hat so heftige Auseinandersetzungen ausgelöst wie der ungestüme, außergewöhnlich produktive psychoanalytische Theoretiker und zeitweilige Marxist Wilhelm Reich. Die Deutungs- und Aneignungsversuche von Reichs imposantem Lebenswerk halten bis heute an (Peglau 2013, Kaufhold & Hristeva 2021).
Anfangs hielt auch Sigmund Freud große Stücke auf den 1897 geborenen Wilhelm Reich: „Wir haben hier einen Dr. Reich, einen wertvollen, aber ungestümen jungen Mann, seinem Steckenpferd leidenschaftlich ergeben, der nunmehr den genitalen Orgasmus als Gegenmittel gegen jegliche Neurose preist. Er mag von Ihrer Analyse (…) vielleicht lernen, etwas Respekt vor der komplizierten Natur der menschlichen Psyche zu empfinden.“ (S. 125) Dies schrieb Sigmund Freud am 9.5.1928 an Lou Andreas-Salomé.
Später, als der Nationalsozialismus seine zerstörerische Macht auch in Freuds Wien zeigte, sollte sich das Verhältnis zwischen den Beiden verfinstern – bis hin zum von Intrigen geprägten Ausschluss Reichs aus den psychoanalytischen Standesverbänden (vgl. Kaufhold & Wirth 2006, Peglau 2013, Reich 2020).
Die Folgewirkungen hiervon ereilten Reich auch im skandinavischen sowie im amerikanischen Exil, wie Sharaf detailreich in seiner faszinierenden Reich-Biografie nachzeichnet.
Myron Sharaf, ein amerikanischer Hochschullehrer und Reich-Weggefährte, hatte bereits als 18-Jähriger in den USA Kontakt zu Reich gefunden. Dennoch wahrte er sich eine gewisse Distanz. Die Fähigkeit zur kritischen, dennoch von starker Sympathie getragenen Betrachtung zeigt sich auch im Buch, was eines seiner Stärken ist.
Als Wilhelm Reich erfuhr, dass Sharaf an einem Buch über ihn arbeitete, untersagte er ihm dies. Seine Biografie sei sein Eigentum. Reich war nicht immer talentiert darin, Mitstreiter als gleichberechtigte Partner zu akzeptieren und diese zu ermutigen.
1983 erschien Sharafs Biografie in den USA, 1994 folgte eine deutsche Übersetzung unter dem Titel Der heilige Zorn des Lebendigen. Nun ist das Werk endlich wieder zugänglich. Es gibt keine bessere Reich-Biografie.
Der Videobeweis kann Fußballfans nerven. Archiv-Foto: Michael Kamps
Neben der Tatsache, dass der FC Bayern München die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga durch seine 1:2-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen am 25. Spieltag des Fußballoberhauses an Borussia Dortmund verloren hat, beschäftigt heute insbesondere das kuriose Zustandekommen der Pleite des Rekordmeisters die Fußballfans im Lande.
Schiedsrichter Tobias Stieler verhängte gleich zwei Elfmeter gegen die Bayern, nachdem er den Videobeweis zur Hilfe genommen hatte. Ursprünglich hatte er in beiden Szenen gegen die Leverkusener entschieden und zwei Mal die Gelbe Karte wegen Schwalbe gezeigt. Beide Strafstöße wurden verwertet und sorgten für die zwei Treffer der Gastgeber.
Dass etwas „traumatisch“ sei, wird derzeit von jedweder Kränkung behauptet, das Wort wird wie ein Flaggensignal geschwenkt, als könne es den politischen Dialog dirigieren. Anders die Erfahrung, die Antje Vollmer einer demokratischen Politik vermacht: Wo es um tatsächliche Traumata geht, springen sie über auf eine Politik, die den Ausgleich sucht. Politische Verständigung kann heilen und ebenso verletzen. Antje Vollmer, gelernte Theologin, dann Grüne, dann Bundestags-Vize, ist vergangene Woche gestorben, sie wurde 79 Jahre alt.
Wäre bundesdeutsche Politik eine Familie, säße Antje Vollmer wie Helmut Kohl am Tisch: Bevor man selber über die Tischkante gucken konnte, war sie da und war es mit der Zeit beruhigend, sie dort zu wissen gerade dann, wenn man entschieden anderer Meinung war: 2018 hat sie sich „Aufstehen“ angeschlossen, dem Starprojekt rund um die Noch-Linke Sahra Wagenknecht; 2020 unterstützte sie die „Gruppe Neubeginn“, die „linke Vertreter der Eltern- und Großelterngeneration“ mit der „jungen Generation“ verbünden wollte und gleichzeitig „‘Mitte‘ und ‚Unten‘“ gegen eine „‘Zweidrittelgesellschaft‘“; zuletzt hatte Vollmer das von Wagenknecht und der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer initiierte „Manifest für Frieden“ erstunterzeichnet, das davon ausgeht, man könne mit Putin über „Frieden“ verhandeln wie mit jedem anderen vernunftgeleiteten Menschen.
Abwege zu ertasten, ist notwendig in einer Demokratie. Man kann dieses Ertasten als politisch naiv abtun, naiv war Vollmer nicht:
Ina Brandes Foto (Ausschnitt): Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Drei Tage, zehn Museen und das Konzert eines Kölner Orchesters: Das ist das Kurzprogramm einer Delegationsreise von Ina Brandes (CDU) nach New York. Wie das Ministerium für Kultur und Wissenschaft der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rheinzeitung (NRZ, Samstagsausgabe) bestätigte, hat es zu dem Kurztrip vom 26. bis zum 29. März Leiter von Kunstmuseen in NRW eingeladen, die den Trip
Nach der 25. Runde der Saison 2022/23 hat die Borussia 53 Punkte auf dem Konto, der Rekordmeister von der Isar hingegen nur deren 52. Und das ausgerechnet vor dem direkten Duell der beiden Kontrahenten an der Isar am 1. April, nach der nun anstehenden Länderspielpause. Wer hätte das noch vor wenigen Wochen für möglich gehalten?
NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, DIE GRÜNEN (Foto: Roland W. Waniek)
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Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, Foto: Ulrike Märkel
120 kurze Arbeiten in fünf Wettbewerben wurden für die 69. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen vom 26. April bis 1. Mai ausgewählt. Die Auseinandersetzung mit politischen Themen zieht sich dabei durch alle
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