ESC-Gewinnerin Ruslana tritt bei „Stand with Ukraine“-Kundgebung auf dem Kennedyplatz in Essen auf

Ruslana live in München 2015 Foto: WildEnergy Lizenz: CC BY-SA 4.0

Unter dem Motto „Stand with Ukraine“ findet am 7. Juni 2022 ab 18.30 Uhr eine Kundgebung mit Live-Musik auf dem Kennedyplatz statt. Ziel der Kundgebung ist es, ein Zeichen für Frieden zu setzen und den ukrainischen Flüchtlingen eine Auszeit von den Geschehnissen in ihrer Heimat zu bescheren. Vor Ort wird es die Möglichkeit geben, für die Ukraine zu spenden.

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Unstatistik des Monats: WHO-Studie zur Corona-Übersterblichkeit nutzt störanfällige Methode

Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum Foto: Manfred Kopka Lizenz: CC0


Die Unstatistik des Monats Mai ist eine Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Übersterblichkeit im Zusammenhang mit COVID-19. Laut dieser Studie gab es in Deutschland in den Jahren 2020 und 2021 knapp 200.000 Todesfälle mehr als ohne Pandemie zu erwarten gewesen wäre. Bezogen auf die Bevölkerungsgröße kommt die WHO für viele europäische Nachbarn – wie Dänemark, Frankreich oder die Schweiz – auf deutlich niedrigere Werte, und selbst Länder wie Großbritannien oder Spanien liegen noch knapp unter dem deutschen Wert.

Diese Zahlen überraschen, ging man bisher doch allgemein davon aus, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern gut durch die Pandemie gekommen sei. Berichte zur hohen Übersterblichkeit gab es zum Beispiel in FAZBild, und Cicero. Sie weichen auch deutlich von denen des Statistischen Bundesamtes ab, das für 2020 und 2021 zusammen von einer Übersterblichkeit von gut 70.000 Fällen in Deutschland ausgeht. Die Statistiker

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Nun gerät auch der FC Bayern München in Bedrängnis

Robert Lewandowski. Quelle: Wikipedia, Foto: Sven Mandel, Lizenz: CC BY-SA 4.0

BVB-Fans mussten sich im Laufe der vergangenen Jahre ja schon schmerzhaft daran gewöhnen, dass immer mehr Spieler ihren Lieblingsverein offenbar lediglich als eine Art Sprungbrett benutzten. Die Liste der Profikicker, die sich aus Dortmund gegen den Willen des Vereins und bei laufenden Verträgen vorzeitig wegbewegten ist lang.

Ousmane Dembele, Pierre-Emerick Aubameyang, Christian Pulisic, Jadon Sancho etc. …. Sie alle hatten irgendwann keine große Lust mehr auf den Klub und drängten auf einen Wechsel, obwohl der Verein grundsätzlich noch gerne mit ihnen weiter zusammengearbeitet hätte und eigentlich auch das Recht dazu hatte, da diese Kicker allesamt noch laufende Verträge in Dortmund hatten.

Sie alle schafften es jedoch, sich frühzeitig aus dem Ruhrgebiet zu Vereinen im Ausland zu verabschieden. Das lief mal mehr und mal weniger zufriedenstellend für beide Seiten ab. Am Ende musste stets Geld den Abschiedsschmerz lindern. Im Kern blieb bei den Schwarzgelben aber in allen Fällen das ungute Gefühl zurück, dass die Spieler bei diesem Poker den deutlich längeren Hebel in der Hand hatten.

Selbst der Abgang von Erling Haaland in diesem Jahr, bei dem der Spieler lediglich eine vereinbarte Vertragsklausel für seinen Wechsel nutzte, hinterließ im Ruhrgebiet die bittere Erkenntnis, dass die große Liebe zum Verein Seitens des Spieler wohl nicht da war, die Borussia von Spielerseite aus bei nüchterner Betrachtung nur dazu genutzt wurde um aus dessen Sicht die nächste Karriere/Finanz-Ebene zu erklimmen.

Jetzt aber scheinen sich diese extremen Auswüchse des modernen Profifußballs sogar auf den Rekordmeister, den FC Bayern München, ausgedehnt zu haben, was den Klub von der Isar aktuell in eine dort bisher ungewohnte Defensive in Personalfragen drängt.

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Tradition schießt keine Tore

Das neue Buch von Marco Bode und Dietrich Schulze-Marmeling ist so spannend wie ein wichtiges und lange Zeit unentschiedenes Bundesligaspiel.
Das Lesen dauert zwar etwas länger als 90 Minuten, aber das merkt man gar nicht. Ich habe es jedenfalls in kürzester Zeit verschlungen, ohne mich auch nur eine Sekunde zu langweilen. Natürlich geht es in dem Buch um den SV Werder Bremen, den ich seit meinen Kindheitstagen begleite, aber ich denke auch jeder andere Fußballinteressierte wird gefallen an ihm finden, denn es geht nicht nur um Werder, sondern auch um die Bundesliga und viele andere Vereine, nicht nur in Deutschland. Und selbst die, die mit Fußball oder Sport nicht soviel anfangen können, werden viele interessante Aspekte in dem Buch finden, die ihren Arbeitsplatz oder sogar ihr Leben betreffen, so begegnen wir Einstein, Bob Dylan, John Lennon oder Marc Twain. Alle mal ist es ein Buch für Manager oder CEOs kleiner wie großer Unternehmen.

Quintessenz des Buches ist die Analyse, also wissenschaftliches Denken in einem Fußballverein einzuführen. Anders als viele andere Fußballbücher mit ähnlichen Themen, steht die Vernunft im Mittelpunkt und nicht der Effekt. Ganzheitliche und systematische Betrachtungen anstelle von Eklektizismus, meist in Form von Anekdoten vorgebracht, die nicht wirklich hilfreich sind. Wie also schaffe ich heutzutage einen sogenannten Traditionsverein wie Werder durch schwere Gewässer zu führen? Die Autoren antworten mit Sachlichkeit und nüchternen Realismus. Etwas was dem Unterhaltungsgeschäft Fußball
quasi diametral entgegen gesetzt ist. Das auf Emotionen setzt, wie kaum ein anderes und deswegen bei den Anhängern, den Medien und den Sponsoren aus publizitätsabhängigen Unternehmen so gut ankommt. Witziger Weise sprechen die beiden Autoren diesen Widerspruch nicht direkt aus. Aber, und das wird in dem Buch deutlich, unterscheiden die Beiden in Innen- und Außenpolitik eines Vereins. Nach innen hin so vernünftig wie möglich, um sachgemäße Entscheidungen treffen zu können, nach außen so affektiv wie nötig, um den emotionalen Bedürfnissen der Fans gerecht zu werden.

Was die Fans betrifft, sind die Beiden meines Erachtens nicht ganz eindeutig. Mal werden sie gelobt, mal kritisiert, am Ende sind es aber die Anhänger, die einen Proficlub ausmachen. Ohne sie wäre Werder irgendein Sportverein an der Weser. Aber natürlich gehen auch mir all diese Kleingeister auf die Nerven, die immer weg, raus und ein Opfer fordern, wenn es mal nicht so gut läuft. Davon gibt es in Bremen meines Erachtens zu viele. Besonders im Internet unter den Sportseiten der Lokalpresse oder in den Fanclubseiten auf Facebook treiben diese ihr vereinsschädigendes Unwesen, glauben allerdings mit diesem Gebaren auch noch hilfreich zu sein. Zum gefährlichen Problem wurde das Ganze, als Altvordere anfingen in den Chor einzustimmen und verlangten, dass Werder quasi wieder der alte, große Verein werden solle. Ein Ballast, den jeder Traditionsverein mit sichherumschleppt, so die beiden Autoren, denn ein Zurück wird es für Werder nicht mehr geben, nur ein nach vorne und zwar ein realistisches, den Umständen angepasstes und nicht von Wunschvorstellungen getrieben: Werder könne wieder zu alter Glorie vergangener Zeiten gelangen, ohne darauf zu achten wie es heute in der Bundesliga zugeht und wie es um die wirtschaftliche Situation des Clubs steht. Darin sehen die Beiden das eigentliche Problem für Vereine wie Werder, sie müssen eine Balance schaffen zwischen den wirtschaftlichen Gegebenheiten und dem sportlichen Erfolg und das bedeutet womöglich besonders erfolgreiche Spieler verkaufen zu müssen, was wiederum dazu führt, dass von den Fans erwartete sportliche Ziele eben nicht erreicht werden können und diese enttäuscht reagieren. Ein insolventer Verein allerdings, wäre das Ende von jeglichen sportlichen Erfolg.

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Bodo im Juni

Helmut und Iris Sanftenschneider haben nun mit dem Cabaret Queue ein eigenes Haus am See, Tex Brasket singt jetzt auf großen Bühnen über das Leben auf der Straße, Mischa Leinkauf klettert auf die Dächer des Ruhrgebiets, Lily und Halyna aus Kyjiw warten in Bochum auf das Kriegsende, Markus Heinzelmann lehrt im Museum unter Tage das Staunen. Das Straßenmagazin im Juni.
Helmut Sanftenschneider hat sich als Moderator, Comedian, Musiker und langjähriger Gastgeber der „Wander“-Kleinkunstshow „NachtSchnittchen“ einen Namen gemacht. Nun hat der Bochumer mit seiner Frau Iris und mit Gastronomie-Chef Steffen Nowitzki das Cabaret Queue übernommen. Als künstlerischer Leiter tritt er die Nachfolge des 2020 verstorbenen Liedermachers und Queue-Programmchefs Fred Ape an.

Man stelle sich vor, Campino bei den Toten Hosen oder Farin Urlaub bei den Ärzten ersetzen zu müssen. Das ist, was Tex Brasket gerade als neuer Sänger der Politpunk-Legende Slime erlebt. Der Neue am Mikrofon hat allerdings gelernt, sich durchzubeißen. Bis vor gar nicht langer Zeit war er obdachlos.

Der Berliner Künstler Mischa Leinkauf hat mit Hilfe von Industriekletterern und einem Drohnenpiloten die spektakuläre Bildstrecke für die Ruhrtriennale produziert. bodo hat die Entstehung der Arbeit begleitet und mit Leinkauf über Grenzzäune, Fußball-Ultras und das Ruhrgebiet gesprochen.

Als der Krieg kam, flohen Lily (27) und ihre Mutter Halyna (64) aus Kyjiw nach Bochum. Nun sind sie in Sicherheit. Aber wie baut man sich ein Leben auf, bei dem man auf gepackten Koffern sitzt und sehnlich auf das Kriegsende wartet, um zurück nach Hause zu reisen?

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Der Ruhrpilot

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart Foto: MWIDE NRW/R. Pfeil Lizenz: Copyright


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SPD will Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe in NRW nicht verlängern

Hochwasserschäden in NRW Foto: Land NRW / Marcel Kusch Lizenz: Copyright


Die SPD im Düsseldorfer Landtag will den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) zur Flut-Katastrophe in der nächsten Legislaturperiode nicht verlängern. Das bestätigte André Stinka, Umweltexperte der SPD, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. 

„Über die Fortsetzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschuss „Kindesmissbrauchs“ gab es bereits in der vergangenen Legislaturperiode parteiübergreifendes Einvernehmen der demokratischen Fraktionen. Eine Fortsetzung des PUA „Hochwasserkatastrophe“ ist dagegen nicht geplant. Die Erkenntnisse aus der vergangenen Legislaturperiode haben die Versäumnisse der Landesregierung bereits umfassend offengelegt“, sagte der SPD-Politiker der Zeitung.

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Vor 60 Jahren: Adolf Eichmann in Israel hingerichtet

SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann, hingerichtet am 31. Mai auf den 1. Juni 1962; Foto: Public domain, via Wikimedia Commons
SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann, hingerichtet am 31. Mai auf den 1. Juni 1962; Foto: Public domain, via Wikimedia Commons

Am 23. Mai 1960 gab der israelische Ministerpräsident David Ben-Gurion vor dem israelischen Parlament und der Weltgemeinschaft bekannt, dass sich Adolf Eichmann, ehemaliger Leiter des Eichmannreferats (auch „Judenreferat“ genannt) beim Reichssicherheitshauptamtes (RSHA), in israelischer Haft befindet. Ein Kommando des Mossad, dem israelischen Auslandsnachrichtendienst, hatte den Architekten des europäischen Holocausts zuvor in Argentinien festgesetzt und nach Israel transportiert.

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