
Heute, nach der Aufklärung, dem Sieg über den Nationalsozialismus und der Zeit des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, der die Menschen zu einem Großteil aus Not und Elend befreit und in großen Teilen der Welt für massenhaften Wohlstand gesorgt hat, kommt auf einmal wieder der Aberglauben aus seinem Loch gekrochen, in dem er – so hatte ich gedacht – auf ewig und immer verbannt war. Natürlich war er nie wirklich verschwunden, musste ich irgendwann feststellen, aber eben doch so eingedämmt, dass er nur noch wenig Schaden anrichten könne, dachte ich. Von unserem Gastautor Thomas Hafke.
Doch da habe ich mich wohl auch geirrt. Zu viele Menschen glauben nach wie vor an die irrsten Erzählungen, heutzutage Fake News genannt. Nicht unähnlich dem, was wir aus dem Mittelalter und noch aus der Neuzeit kennen. Einer Zeit in der man an Verschwörungen von Hexen und Zauberern und die Armee der Finsternis glaubte. Als Beispiel seien hier die verrückten Tänze genannt, die die Coronaleugner heutzutage auf ihren wahnhaften Demonstrationen aufführen, die an die Veitstänze während der Pestzeit erinnern.








