BVB-Geschäftszahlen unter dem Eindruck von Covid-19

Aki Watzke und Thomas Treß (rechts) bei der Bilanpressekonferenz des BVB im August 2014. Foto: Robin Patzwaldt

Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat im Geschäftsjahr 2019/20 eine Bruttokonzerngesamtleistung in Höhe von 486,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Konzernergebnis weist einen Fehlbetrag in Höhe von 43,9 Mio. Euro aus.

„Das komplette abgelaufene Jahrzehnt war sehr gut, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, anlässlich der Bilanzpressekonferenz zu den vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2019/20 am heutigen Montag, verwies auf den Gewinn von zwei Deutschen Meisterschaften, auf zwei Pokalsiege sowie drei Erfolge im Supercup in den Jahren von 2011 bis 2019 und fügte hinzu: „Wirtschaftlich haben wir in diesen Jahren immer tiefschwarze Zahlen geschrieben. Dann kam Corona.“

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Corona: Die steigenden Zahlen wieder einfangen


Die Sterberate pro bestätigter Fälle (CFR) ist ein recht guter Indikator zur Beurteilung der Testsituation und auch des aktuellen Infektionsgeschehens. Dass der Wert im Ländervergleich so starke Unterschiede aufweist, liegt im Wesentlichen an der Dunkelziffer. Von unserem Gastautor Dirk Specht.

Leider gelingt es vielen Ländern offensichtlich bis heute nicht, eine gute Testbasis aufzubauen. Da die tatsächliche Sterberate (IFR) inzwischen recht gut erforscht ist und sich je nach Situation des Gesundheitssystems sowie der Soziodemografie der Gesellschaften in einer Bandbreite von 0,5% bis maximal 1,5% bewegt, sieht man, dass Südkorea wohl mit der Testung am nächsten an die Wirklichkeit herankommt. Hier dürfte die Dunkelziffer im Korridor von Faktor 2 bis 4 liegen, in Deutschland 5 bis 7, in Italien eher bis zu 20.

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Debatten rund um den Schulstart in NRW: Sind viele Lehrer schlicht zu weinerlich und egoistisch?

Eine Grundschule in Waltrop. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Klar, es gibt deutlich schöneres als mit einer Mund/-Nasenbedeckung gemeinsam mit mehreren Dutzend Kindern und Jugendlichen in einem Raum zu sitzen und diese zu unterrichten. Insbesondere in Corona-Zeiten.

Dass viele der Lehrer in diesem Lande darüber nicht glücklich sind, dass seit ein paar Tagen der Präsenzunterricht in Nordrhein-Westfalen wieder angedacht ist, verwundert daher nicht.

Es gibt tatsächlich gute Gründe dies abzulehnen und Verbesserungen zu fordern. Diese können und sollten dann auch ernsthaft diskutiert werden. Eigentlich hätte dies sogar längst schon passieren müssen. Doch die vielen Wochen der Sommerferien vergingen, zumindest von außen betrachtet, etwas überraschend weitestgehend ungenutzt.

Lehrer und Schüler genossen mehrheitlich ihre übliche Ferienzeit. Jetzt, wo der Unterricht in NRW wieder anläuft, ist das Erschrecken bei einigen plötzlich groß, dass Corona noch immer unser aller Alltag bestimmt. Eben auch den der Lehrer, die jetzt Großteils wieder täglich in die Schulen müssen.

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Cartoons ohne Bilder #105


U-Bahn. Ein Mann mit ausladendem Bierbauch und großspurigem Blick blockiert breitbeinig und unter Zuhilfenahme mehrerer Einkaufstüten vier Plätze. Vor ihm steht ein verzweifelt dreinschauender kleiner und schmächtiger Mann.
Sprechblase über dem Sitzenden: „Sorry, aber Ihre Freiheit endet da, wo meine beginnt.“

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Querdenken 711? Scheiße! Ein Abgrund an Verschwörung!

Es stinkt zum Himmel! Sind die Corona-Rebellen die Opfer einer diabolischen Verschwörung? Welches böse Genie zieht die Fäden im Hintergrund? Foto: Marina Möhrle / CC BY-SA
Es stinkt zum Himmel! Sind die Corona-Rebellen die Opfer einer diabolischen Verschwörung? Welches böse Genie zieht die Fäden im Hintergrund? Foto: Marina Möhrle / CC BY-SA

Am ersten August 2020 marschierten Corona-Rebellen, Reichsbürger, sonstige Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretiker am „Tag der Freiheit“ durch Berlin. Eine bunte Querfront des Wahnsinns und Extremismus. Die anschließende Diskussion über die Besucherzahlen habe ich belustigt, aber eher desinteressiert, verfolgt.

Weil die Teilnehmerzahl im Grunde egal ist: Ob 1,7 Millionen COVIDioten durch Berlin laufen – oder nur 20.000: Zahlen sind Schall und Rauch und ändern nichts an der Tatsache, dass eine Demo gegen eine Virenpandemie genauso sinnvoll ist wie eine Demonstration gegen durchnässte Kleidung während sintflutartiger Regenfälle. Wenn man mal von einem Szenario ausgeht, dass Teilnehmer der letztgenannten – fiktiven – Demo auf Regenschirme und Regenkleidung verzichten: Die klassischen Instrumente der Unterdrückung und Versklavung, genau wie die Mund-Nasen-Schutzmasken und Sicherheitsgurte in Automobilen.

Es ist wie Gesang von Micki Krause: Auch wenn es Millionen von Menschen gibt die ihn gerne hören – angenehmer macht es seine Musikevents trotzdem nicht.

Um einen Haufen Scheiße fliegen auch viele Fliegen.

Das gleiche Prinzip wie bei Querdenken 711.

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Der Ruhrpilot

Joachim Stamp Foto. FDP/R. Kowalke Lizenz: CC-BY-SA 4.0

NRW: Minister Stamp fordert mehr Kinderkrankentage für Eltern…RTL
NRW: Kampfflugzeuge aus Israel erwartet…RP Online
NRW: Finden Weihnachtsmärkte trotz Corona statt?…Express
NRW: Kindergärten kehren zum Regelbetrieb zurück…Westfälische Nachrichten
NRW: Kutschaty drängt auf Entscheidung bei SPD-Kandidatur…Westfälische Nachrichten
Corona: COVID-19-Dashboard…RKI
Corona: Coronavirus-Outbreak…Worldometer
Corona: R-Wert bei 1,21…Welt
Corona: Spahn warnt vor privaten Festen…FAZ
Corona: Kranke Krankenhäuser…Zeit
Corona: Stadt, Land, Covid…Spiegel
Corona: Was haben eigentlich die Lehrer die ganze Zeit gemacht?…FAZ
Corona: Familienkassen wollen Corona-Kinderbonus ab September auszahlen…Zeit
Corona: Händler fordern Millionen vom Gesundheits­ministerium…Ärzteblatt
Corona: Bist du nicht längst wieder gesund?…Zeit
Corona: Curevac plant Großproduktion von Corona-Impfstoff…Standard
Debatte: Die Freiheitskämpfer brauchen unsere Unterstützung(€)…Welt
Debatte: Scholz fordert Rückzug von Lukaschenka…FAZ
Debatte: Wer handelt, macht mal einen Fehler…Cicero
Debatte: Diskursdämmerung in Bayreuth…Jungle World
Debatte: Die Vier-Tage-Woche ist ein gefährlicher Irrsinn…FAZ
Debatte: Die 30-Stunden-Woche ist der Turbo für die Altersarmut…Welt
Debatte: Eigentlich müsste die CDU für die Sozis beten…Cicero
Debatte: Wie viel Kraft hat die Pandemie noch?…NZZ
Debatte: Die Personalprobleme der Union…Post von Horn
Debatte: Zombie-Experiment außer Kontrolle…Welt
Ruhrgebiet: Für die Ruhrtriennale geht es um alles oder nichts(€)…WAZ
Bochum:
Neuerkrankungsrate geht minimal zurück(€)…WAZ
Bochum: Schmierereien auf Wahlplakaten(€)…WAZ
Bochum: Griechenland und die vergessenen Flüchtlinge auf Lesbos …Bo Alternativ
Dortmund: Zwei Lehrer in Quarantäne(€)…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Streit ums Bürgermeisteramt in der CDU…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Klagen über volle S-Bahn(€)…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Schüler in Quarantäne(€)…WAZ
Essen: Zahl der Coronafälle steigt weiter(€)…WAZ
Essen: Schulklasse in Quarantäne(€)…WAZ

Gottesdienst in Zeiten von COVID-19: Israelsonntag in Wanheimerort

Pfarrer Jürgen Muthmann nach dem Gottesdienst der evangelischen Gemeine in Duisburg-Wanheimerort; Foto: Peter Ansmann
Die Gnadenkirche in Duisburg-Wanheimerort: Pfarrer Jürgen Muthmann nach dem Gottesdienst der evangelischen Gemeinde; Foto: Peter Ansmann

Die Sicherheitsbestimmungen zur Eindämmung der Coronaseuche hat auch die Kirchen getroffen: Wegen des Versammlungsverbotes waren Gottesdienste lange Zeit überhaupt nicht möglich. Die evangelische Gemeinde in Duisburg-Wanheimerort ist zu Beginn der Coronakrise kurzerhand digital durchgestartet. Online-Andachten, teilweise täglich, statt des Kirchenbesuchs (Ruhrbarone: Pfarrer Jürgen Muthmann: Der gute Hirte in Duisburg-Wanheimerort).

Seit Pfingsten wurden die Beschränkungen für religiöse Gemeinschaften gelockert, in Duisburg-Wanheimerort wurde trotzdem weiterhin auf 100% Sicherheit gesetzt und online gepredigt. Seit Anfang August finden in Wanheimerort nun wieder Gottesdienste statt: Unter verschärften Sicherheitsbedingungen. Für die Ruhrbarone war ich heute, am Israelsonntag, zu Besuch in der Gnadenkirche in Wanheimerort. Pfarrer Jürgen Muthmann hatte nach dem Gottesdienst noch Zeit um mir ein paar Fragen zu beantworten.

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Corona und Katastrophenschutz: Das Ruhrgebiet ist das neue Ischgl

Magnus Memmeler mit Maske Foto: Privat


Bayern kann Laschet, keine Tests für Pflegekräfte, neue Risikogebiete,  erneute Backpfeife für den Katastrophenschutz

Ruhrbarone: Die Zahl der Neuinfektionen steigt täglich. Immer mehr Urlaubsregionen werden zu Risikogebieten erklärt und nun auch noch Testchaos in Bayern. Bleiben Sie bei der Einschätzung, dass Frau Potzer, Virologin der TU München, mit ihrer Einschätzung richtig liegt, dass dies noch nicht die 2. Welle ist? Und wie bewerten Sie den in Bayern indirekt vorgebrachten Vorwurf an das dort eingesetzte Ehrenamt, nicht korrekt gearbeitet zu haben?

Magnus Memmeler: Fangen wir mit den aktuellen Entwicklungen an, bei der das Chaos in Bayern ja auch eine Rolle spielt. 1.449 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden wurden am Freitag gemeldet 1.501 am Samstag, was innerhalb der letzten 14 Tage erneut ein Rekordwert ist. Zuletzt wurden am 1. Mai mit 1.639 Neuinfektionen noch mehr Fälle registriert. Erst 900 und inzwischen bis zu 1.200 in Bayern positiv getestete Urlaubsrückkehrer haben noch keine Nachricht über ihren positiven Testbefund und tragen eventuell dazu bei, dass sich die Zahl der Neuinfektionen weiterhin nach oben entwickeln wird. Dabei sollte man im Kopf behalten, dass Herr Söder die bayrischen Teststationen an Autobahnen als Service Bayerns für das

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Der Ruhrpilot

Klassenzimmer einer Grundschule Foto: DALIBRI Lizenz: CC BY-SA 3.0

NRW: Zwölf Schulen von Schließungen betroffen…Welt
NRW: Laschet hält Absage des Karnevals für verfrüht…DLF
Corona: COVID-19-Dashboard…RKI
Corona: Coronavirus-Outbreak…Worldometer
Corona: R-Wert in Deutschland steigt auf 1,29…Welt
Corona: Der Sputnik-Moment bleibt aus(€)…FAZ
Corona: Neuinfektionen auf Rekordhoch…Spiegel
Corona: Bundesbildungsministerin warnt vor Belastung von Lehrern…Welt
Corona: Retten Sie uns vor Corona, Herr Haas?(€)…FAZ
Corona: Astronomische Fehlrechnungen…taz
Debatte: „Dieses Verhalten ist unsäglich“…Welt
Debatte: Die Chance für Scholz…FAZ
Debatte: Top-down oder Bottom-up?…Cicero
Debatte: Hilfssheriff Böhmermann und die Corona-Petzen…Spiegel
Debatte: So mobben Sie jede Meinung weg!…Cicero
Debatte: Zahl der „Zombieunternehmen“ droht zu steigen…Welt
Debatte: Bedingt abwehrbereit(€)…FAZ
Debatte: Scholz will Kurzarbeitergeld auf 24 Monate verlängern…Zeit
Debatte: Solidarisch durch die Krise…Jungle World
Ruhrgebiet: Großrazzia gegen Clankriminalität…RND
Bochum: Neuerkrankungen steigen auf Rekordwert(€)…WAZ
Bochum: Gewitter stoppte Open Air-Comedy Festival(€)…WAZ
Bochum: Szenische Lesung über die Edelweißpiraten…Bo Alternativ
Dortmund: Stadt meldet 17 positive Corona-Tests…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Kosten der Kommunalwahl verdoppeln sich(€)…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Konzerthaus startet in die neue Saison…Nordstadtblogger
Duisburg: Innenstadt bekommt einen Hausmeister(€)…WAZ
Essen: Mietobergrenzen für Hartz-IV-Empfänger steigen(€)…WAZ
Essen: So klingt das größte Schlagzeug der Welt…Bild

NRW-Kommunalwahl 2020: Wahl des Landrats im Kreis Recklinghausen könnte spannend werden


Mit 614.137 Einwohnern ist der Kreis Recklinghausen nicht nur größer als jede Stadt im Ruhrgebiet, sondern auch der  bevölkerungsreichste Kreis der Bundesrepublik. Bedauerlich, aber verständlich, dass die Wahl des Landrats nicht die Aufmerksamkeit erhält, die sie Angesichts der Größe des Kreises eigentlich verdient hätte, aber sie steht nun einmal im Schatten der Bürgermeisterwahlen in den zehn Städten, die den Kreis bilden. Und in denen bekommt man in der Regel nicht viel von dem mit, was im Kreishaus passiert. Für die Identität der Menschen spielt der Kreis keine Rolle.

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