
„Von Würzburg nach Theresienstadt“
von unserem Gastautor Thomas Weigle
Max Ansbacher war 1942 15 Jahre alt, ein Alter also, in dem die meisten von uns aus der Nachkriegsgeneration keinerlei existenziellen Sorgen hatten. Max Ansbacher berichtet aus seiner Jugend von Erlebnissen, die ich mir in diesem Alter kaum vorstellen konnte, auch wenn ich da schon Eugen Kogon gelesen hatte. Zunächst wurde er mit der Reichsbahn in einem sog. „Gesellschaftssonderzug“von Würzburg nach Theresienstadt im sog. Protektorat Böhmen und Mähren deportiert. Theresienstadt war das „Vorzeige-KZ der Nazis einige Kilometer von Prag entfernt, bekannt auch durch den zynischen Propagandafilm „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt.“ Auch gab es in diesem KZ eine Fußballliga, deren Ergebnisse teilweise überliefert sind.









