Christian Heidel: Kann ein bekennender Mainz-Fan zukünftig denn dann auch Schalke?

Christian Heidel. Quelle: Wikipedia, Foto: Fuguito, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Christian Heidel. Quelle: Wikipedia, Foto: Fuguito, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wer gedacht hatte die rein sportliche Diskussion, durch die völlig unnötige 1:3-Niederlage gegen den SV Werder Bremen, sei beim FC Schalke 04 eigentlich doch schon ärgerlich genug, der sieht sich derzeit mal wieder eines Besseren belehrt.

Nur einen Tag nach dem sportlich so enttäuschenden Rückrundenauftakt in der Fußball-Bundesliga, bestimmen bei den Gelsenkirchenern nun plötzlich schon wieder ganz andere Debatten die Tagesordnung.

So eröffnete in den letzten Stunden zunächst einmal der Sportnachrichtensender ‚Sky Sport News HD‘ die Diskussionen unter den Schalke-Fans, als Reporter Dirk große Schlarmann dort von massiven Zerrüttungen zwischen Mitarbeitern auf diversen Vereinsebenen (auch in der Mannschaft) und Trainer Andre Breitenreiter berichtete. Sieben verschiedene Quellen sollen es lt. SSNHD angeblich gewesen sein, die dem Sender von dem gestörten Betriebsklima, unabhängig voneinander berichtet hatten.
Warum die Meldung aber ausgerechnet nun gestern wie eine Bombe platzen gelassen wurde, das blieb SSNHD zunächst ‚schuldig‘.

Die Schilderungen, so glaubhaft sie auch sein mögen, wenn ein Schalke-Insider wie große Schlarmann sie vorträgt, sie blieben von Vereinsseite natürlich dann auch nicht lange unwidersprochen. Teile der Mannschaft und auch Sportchef Horst Heldt dementierten umgehend und vehement. Da große Schlarmann auch danach zu seinen Quellen jedoch keine näheren Angaben machte, blieb es zunächst erst einmal bei der reinen Behauptung.

Eine Meldung, die so auch in den nächsten Tagen noch für Diskussionen und Ärger sorgen dürfte. Ist Breitenreiter wirklich beratungsresistent, sein Training und seine Spielanalyse zu ‚dünn‘, wie der Schalke-Reporter es gestern ausdrückte?

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Horst Heldt nun doch vor der Ablösung? – Der FC Schalke 04 mit einer Debatte zur Unzeit

Im Stadion herrschte gestern sehr gute Stimmung 'auf Schalke'. Foto: Michael Kamps
Im Stadion herrschte gestern sehr gute Stimmung ‚auf Schalke‘. Foto: Michael Kamps

Der FC Schalke 04 ist wahrlich ein bemerkenswerter Club. In diesem Punkt sind sich Fans und Kritiker völlig einig. Da läuft es sportlich ungewöhnlich gut, legt die Mannschaft nach dem Trainerwechsel vom Sommer den besten Bundesligastart seit Jahren hin, liegt aktuell auf Rand Drei der Bundesliga, spielt erfolgreich im Europapokal, gewinnt auch an diesem Wochenende mit viel Leidenschaft (und am Ende dann auch der nötigen Portion Glück) letztendlich knapp mit 2:1 (1:0) gegen die Hertha aus Berlin, was das Stadion kurzzeitig stimmungstechnisch, im positiven Sinne, mal wieder richtig ‚explodieren‘ ließ, doch gesprochen wurde und wird in den letzten Tagen eigentlich fast nur über die mögliche Ablösung von Sportdirektor Horst Heldt, dessen Vertrag im kommenden Sommer angeblich nicht verlängert werden wird, und der angeblich dann von Mainz-Macher Christian Heidel ersetzt werden soll.

So besagen es zumindest die noch immer nicht eindeutig dementierten Gerüchte in diesen Tagen. Schalke-Boss Clemens Tönnies schweigt zum Thema Heldt, Mainz bestätigt grundsätzlich eine Anfrage an den eigenen Mann, auch Heidel selber bleibt total unkonkret, will zumindest offenbar nichts ausschließen, nur Horst Heldt spricht relativ freimütig über seine Lage, betont seine grundsätzliche Gelassenheit und seinen gradlinigen Umgang mit seiner persönlichen Situation. Das ehrt ihn, zeigt aber gleichzeitig auch seine Machtlosigkeit in der Sache. Offenbar weiß auch er nicht, was da gerade hinter seinem Rücken so wirklich geschieht, ob man nun noch mit ihm plant, oder eben nicht.

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