Der BVB ist im Fußball europäische Spitze – Sein Online-Fanshop ist es leider noch nicht

DSC06099Dass ich es in der Regel mit der Dortmunder Borussia sehr gut meine, dass haben regelmäßige Leser dieses Blogs längst bemerkt. Heute ist dann aber doch auch hier einmal der Tag gekommen, wo ich meinen Ärger über den BVB einmal raus lassen muss: Die Mannschaft der Borussia ist inzwischen bekanntermaßen eine europäische Top-Adresse, der Fanshop des Vereins ist es aus meiner Sicht aber längst (noch) nicht!

Da habe ich Anfang Mai, mit reichlich Vorlauf vor dem großen Champions League Finale also, einige Fanartikel beim BVB erwerben wollen. Und weil der Fanshop auf dem ‚Alten Markt‘ in Dortmund, wo ich häufiger mal vorbeischaue, nicht alle gewünschten Artikel auch zur Verfügung hatte, welche ich damals direkt dort hätte erwerben wollen, habe ich einmal mehr online beim BVB bestellt.

Als ich dann wenige Tage später auch das entsprechende Paket zugestellt bekam, da musste ich leider feststellen, dass ein Artikel (ein Wimpel) welchen ich eigentlich zum CL-Finale hin hätte verschenken wollte, im Paket nicht mit enthalten war.

Auf der Rechnung war er allerdings verzeichnet und der komplette Betrag auch längst dem BVB zugeflossen. Kein Problem, dachte ich. Kann ja mal passieren so etwas. Also kurz und schmerzlos den fehlenden Wimpel moniert und unter Angabe der Rechnungsnummer beim Fanshop reklamiert. Eine rasche, unbürokratische Nachlieferung sollte doch eigentlich kein großes Problem sein, dachte ich damals.

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CL-Finale: Auch Schalke-Anhänger mit Karten aus BVB-Kontingent in Wembley vor Ort dabei

'U-Boote' bei der Kartenvergabe wollte Aki Watzke eigentlich verhindern. Foto: Robin Patzwaldt
‚U-Boote‘ bei der Kartenvergabe wollte Aki Watzke eigentlich verhindern. Foto: Robin Patzwaldt

Ich bin normalerweise weit davon entfernt moralisch bewerten zu wollen welche Leute sich ein Fußballspiel vor Ort im Stadion ansehen sollen/dürfen, oder auch nicht. Aber als sich am gestrigen Freitag unter meinen Facebook-Freunden Leute über gerade frisch eingetroffene Karten für das Champions League-Finale in London öffentlich kräftig gefreut haben, welche ich schon seit Jahren als treue Schalke-Fans kenne, da wurde ich dann doch kurz mal stutzig.

Da besucht jetzt also ein mir wohlbekannter, langjähriger Schalke-Fan mit seiner Frau ausgerechnet das Finale, zu welchem u.a. zahlreiche BVB-Treue mangels Eintrittskarten keinen Eintritt gewährt bekommen werden.

Das zur Verfügung stehende Kontingent der Dortmunder war bekanntlich extrem hart umkämpft, mit über 500.000 Anfragen gleich ca. 20fach ‚überzeichnet‘. Denn leider gab es offiziell ‚lediglich‘ ca. 24.000 Karten für die Dortmunder Anhängerschaft. Nur ganz wenige davon gingen nach Abzug aller möglichen Privilegierten am Ende wirklich noch in den freien Verkauf, bzw. in die dafür vorgesehene Verlosung.

Auf einer Pressekonferenz vor wenigen Tagen sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf die Frage wie er denn verhindern wolle, dass eventuell zahlreiche Bayern-Fans sich auch beim BVB-Kontingent mit um die begehrten Eintrittskarten bewerben würden noch selbstbewusst: Dies wisse man seitens des BVB schon zu verhindern. Man könne ja u.a. aufgrund der Postleitzahlen eventuelle ‚U-Boote‘ erkennen und ggf. dann noch rechtzeitig ‚abschießen‘ so Watzke auf die Journalistenfrage wörtlich.

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