BER ist überall: Brücke im Kreis Recklinghausen kommt mit achtfacher Bauzeit nicht aus!

Dass Bauvorhaben mitunter den im Vorfeld veröffentlichten Zeitplan nicht einhalten können, das ist kein Geheimnis. Spätestens seit dem Desaster rund um den seit Jahren im Bau befindlichen Berliner Flughafen (BER), diskutiert das ganze Land über solche schier unglaublichen Auswüchse.

Dass es aber auch in der Provinz vergleichbare Fälle gibt, die das tägliche Leben der Menschen im konkreten Einzelfall sogar deutlich mehr beeinträchtigen als ein nicht fertiggestellter Ersatzflughafen, das erleben seit knapp zwei Jahren die Bürger im Kreis Recklinghausen.

An der Stadtgrenze zwischen Datteln und Waltrop sollte im Sommer 2017 die Brücke vor dem Schiffshebewerk Henrichenburg, die seit Jahren nur noch einspurig befahrbar war, da marode, durch eine neue Brücke ersetzt werden. Die veranschlagte Bauzeit betrug seinerzeit rund drei Monate.

Als es nach einem Jahr Bauzeit noch immer keine befahrbare neue Brücke gab, der Verkehr die neuralgische Stelle nicht passieren konnte, feierten die Bürger im Sommer 2018 sarkastisch ein ‚Brückenfest‘, wohl in der Hoffnung dem verantwortlichen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Duisburg (und dem von ihm beauftragten Unternehmen) Beine machen zu können.

Jetzt steht fest: Auch zwei Jahre nach Beginn der Bauarbeiten, und damit nach einer Verachtfachung der ursprünglich angesetzten Bauzeit, wird es wohl keine befahrbare Brücke an dieser Stelle geben!

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Nazipartei „Die Rechte“ mobilisiert für den Tag der Arbeit in Duisburg…

Nazis der Kleinpartei "Die Rechte" wollen am 1. Mai in Duisburg marschieren...
Flugblatt der Nazikleinstpartei "Die Rechte" zum 1. Mai in Duisburg...
Flugblatt der Nazikleinstpartei „Die Rechte“ zum 1. Mai in Duisburg…

Die Nazikleinstpartei „Die Rechte“ mobilisiert seit einiger Zeit für ihren Marsch am Tag der Arbeit in Duisburg. Im Zuge ihrer – O-Ton – „Frühjahrsoffensive“, soll der neue Standort der Kleinpartei in Duisburg  gestärkt werden.

Ihren Wahlkampfauftakt feiern die Neonazis am 20. April 2019 – „zufällig“ fällt dieser terminlich mit Führers Geburtstag zusammen – in Wuppertal.

Die Nazipartei ging aus den, im Jahre 2012 verbotenen, freien Kameradschaften hervor – und hat bisher vor allem durch Straftaten in Dortmund-Dorstfeld auf sich aufmerksam gemacht.

Mit der Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck, die aktuell in Bielefeld eine zweijährige Haftstrafe wegen wiederholter Volksverhetzung genießt, hat Die Rechte die Chance genutzt, eine potenzielle Blutzeugin der Bewegung als Kandidatin für das Europäische Parlament ins Rennen zu schicken.

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Eschhaus-Duisburg: Wenn die roten Grosseltern erzählen

Helmut Loeven Eschhaus


Einstige AktivistInnen des legendären Duisburger Jugendzentrums Eschhaus diskutierten einen Einblick ihr damaliges Engagement – und gaben damit jungen Leuten in der einzigen deutschen Großstadt ohne soziokulturelles Zentrum Tipps und Traditionen auf den langen Marsch.

„Am Anfang waren Schwangerschaften“ erinnert sich Elke Fritzen, „mit 15, 16 waren damals viele junge Frauen schwanger.“ Und Elke Fritzen half sich selbst und anderen: „Wir haben Ärzte besorgt, rund ein halbes Dutzend waren das letztlich.“ Ein Schwangerschaftsabbruch war ja Anfang der Achtziger Jahre quasi illegal, der Paragraph 218 sanktionierte das unerbittlich. So kam Elke Fritzen in die Kreise der AktivistInnen, die sich seinerzeit für das Eschhaus als

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Der Marathon-Pater aus Duisburg-Neumühl

Pater Tobias beim Oman-Wüsten-Marathon. Foto: Foto: Projekt LebensWert
Pater Tobias beim Oman-Wüsten-Marathon. Foto: Foto: Projekt LebensWert

Es gibt nicht unbedingt viele gute Gründe für einen samstagsabendlichen Ausflug nach Duisburg-Neumühl. Das Nachtleben und Freizeitangebot im Norden von Duisburg ist – abgesehen vom Besichtigungspunkt Landschaftspark Nord – genauso trostlos wie im restlichen Gebiet der Ruhrmetropole. Angrenzend an Oberhausen, ist dieser Stadtteil – selbst beim liebevollen Blick als überzeugter Duisburger – nicht unbedingt der schönste Fleck der stolzen Ruhrgebietsstadt. Die Arbeitslosenquote liegt deutlich über dem Stadt-, Landes- und Bundesdurchschnitt – der Strukturwandel hat den Norden von Duisburg hart getroffen. Aber auch in diesem Problemstadtteil gibt es Lichtblicke.

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RiseUp: Für einen nazifreien 1. Mai in Duisburg!

Nazis der Kleinpartei "Die Rechte" wollen am 1. Mai in Duisburg marschieren...
Nazis der Kleinpartei „Die Rechte“ wollen am 1. Mai in Duisburg marschieren…

Circa 40 Interessierte hatten sich, am gestrigen Abend, zur Informationsveranstaltung Neonazis in Duisburg, in den Räumen des AStA Duisburg eingefunden. Hintergrund: Die neonazistische Kleinstpartei Die Rechte mobilisiert, im Rahmen ihrer Frühjahrsoffensive 2019, zu einer Kundgebung am 1. Mai 2019 in Duisburg.

Das Bündnis RiseUp Duisburg, das diesem Aufmarsch von Neonazis verhindern bzw. stören möchte, informierte über die Strukturen der neonazistischen Splitterpartei Die Rechte in Duisburg und den aktuellen Stand in Sachen Gegenveranstaltungen zum Nazitreffen am Tag der Arbeit.

Paul Richardt (RiseUp Duisburg) verschaffte den Anwesenden einen Überblick über die

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Was ist los mit dir, Europa?

Prof. Friedhelm Hengsbac , Autor von "Was ist los mit dir, Europa?" - Fotos: Peter Ansmann
Prof. Friedhelm Hengsbach, Autor von „Was ist los mit dir, Europa?“ – Fotos: Peter Ansmann

Was ist los mit dir, Europa? – war am gestrigen Montagabend das Thema einer Veranstaltung der Europa-Union Duisburg/Mülheim Niederrhein,  dem Katholischen Bildungswerk Duisburg und Europe Direct Duisburg. Gast des Abends war Prof. Friedhelm Hengsbach – Jesuit, Priester, Professor für christliche Sozialwissenschaft, ehemaliges Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von ATTAC – und Autor des Buches Was ist los mit dir Europa?.

Circa 30 Interessierte fanden sich in der Karmel-Begegnungsstätte ein, um mit Prof. Hengstbach über die aktuellen Krisen in Europa zu diskutieren.

Vorab: Es gab sehr viel Input an diesem Abend – der aber zu keinem Zeitpunkt langweilig war.

Mit der Flüchtlingssituation an den Außengrenzen Europas und dem gestörten Verhältnis zu Russland, gibt es aktuell schließlich genügend Krisen, die es zu beobachten und zu meistern gilt.

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Am Ende der Welt liegt Duisburg am Meer

Sascha Pranschke, Autor von "Am Ende der Welt liegt Duisburg am Meer"
Sascha Pranschke, Autor von „Am Ende der Welt liegt Duisburg am Meer“ – Foto: Peter Ansmann

Der lokale Buchhandel geht den Bach runter. Ich muss gestehen: Ich habe meinen Anteil an dieser Problematik. Seit ich mein Kindle lieben gelernt habe, kaufe ich meinen Lesestoff – nicht wenig – ausschließlich bei Amazon. Das Kindle kann ich halt überall mitschleppen, was einfacher ist als einen Zentner Papier im Rucksack mitzuführen.

Bis zur letzten Woche gab es zwei Ausnahmen von dieser Regel: Einen Akupressuratlas – aber nur wegen der ausklappbaren und großformatigen Ansichten des menschlichen Körpers – und

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Der Masterplan – Chinas Weg zur Hightech-Weltherrschaft

Annette Krohn und Stephan Scheuer Foto: Peter Ansmann


Seitdem der Aufbau des 5G-Netzes in Deutschland im Focus steht, wird immer wieder eine beteiligte Firma in den Vordergrund gerückt: Huawei, dessen Technologie bei diesem Mammutprojekt der Mobilkommunikation unentbehrlich ist – falls man daran interessiert ist, das 5G-Netz zeitnah zu erleben und nicht erst nach Fertigstellung von BER. Es gibt aber auch Kritik: Die NSA, die CIA, der BND – einige von vielen Institutionen, die vor der Kooperation mit dem chinesischen Technologieriesen warnen. Die USA, Australien und Neuseeland gehen inzwischen auf Distanz zu Huawei.
Stephan Scheuer ist Redakteur bei der Wirtschaftszeitung Handelsblatt in Düsseldorf, war zuvor fünf Jahre lang Korrespondent in China und ist Autor des Der Masterplan – Chinas Weg zur Hightech-Weltherrschaft. Von unserem Gastautor Peter Ansmann.

Zu diesem Themenkomplex war Stefan Scheuer in die Zentralbibliothek zu Düsseldorf geladen: Die aktuelle Diskussion um den Netzausbau, wäre schon Grund genug, diese Veranstaltung am gestrigen Abend aufzusuchen. Die aktuelle Entwicklungen, welche das Ruhrgebiet direkt betreffen, sind weitere Gründe einen abendlichen Ausflug in unsere  wunderschöne Landeshauptstadt zu unternehmen:

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Update: Zehn Jahre Duisburger Israelflaggen-Skandal – Demo nächste Woche Samstag

Genau 10 Jahre ist es nun her, dass am Samstag, 10.01.2009 mitten in Duisburg zwei Israelflaggen in einer Privatwohnung von dazu kommandierten Polizisten heruntergerissen wurden, angeblich der Gefahrenabwehr zuliebe.

Update, Freitag 11. Januar 2019, 18.34 Uhr

Die Veranstalter haben die Demo abgesagt. Sie planen,  sie um eine Woche zu verschieben – auf den Samstag der kommenden Woche.

Die Polizei habe die Veranstalter darauf hingewiesen, dass eine derartige Demonstration aufgrund aufgrund des Nahostkonfliktes heikel wäre. Kurzfristig könnten nicht genügend Beamten bereit gestellt werden.

 

(Aufruftext) – Während die eigentlichen Gefährder, islamisch organisierte „Friedenskämpfer“ und Hamas-Freunde, die eigentlich zur einer israelfeindlichen Kundgebung vor dem Rathaus wollten, mit Wurfgeschossen und sogar noch nach Stunden mit judenfeindlichen Rufen vor dem Haus randalierten.

Dies war neben den anti-israelischen Hasstiraden der Demonstranten aus dem Umfeld der radikal-islamistischen Bewegung Millî Görüş nicht nur ein Angriff auf die Meinungsfreiheit, sondern auch eine Diskreditierung des Staates Israels, dessen Wappenemblem durch dieses Vorgehen der Duisburger Polizei verunglimpft wurde.

Um daran und an die Hintergründe dieses katastrophalen, auch beschämenden Duisburger Ereignisses zu erinnern, zu erhellen und um gegen die politisch geschaffenen und so mentalen Bedingungen zu protestieren, die solches erst ermöglichten (vergleichbares wiederholte sich 2014 u.a. in Essen, Wuppertal …), – rufen politisch interessierte Freunde Israels aus Duisburg, Mülheim und Krefeld zu einem Gedenkmarsch in Erinnerung an dieses historisch-moralische Verbrechen kommenden Samstag in der Duisburger Innenstadt auf.

Samstag, 12.01.2019
Uhrzeit: 13:30
Duisburger Hbf vor dem Haupteingang

 

Ruhrtriennale: The Head And The Load von William Kentridge

The Head And The Load von William Kentridge bei der Ruhrtriennale in der Kraftzentrale Duisburg (Foto: Ursula Kaufmann)

Am 9.8. startete die Ruhrtriennale unter der Intendanz von Stefanie Carp mit „The Head And The Load“ des südafrikanischen Künstlers William Kentridge in der Kraftzentrale des Duisburger Landschaftsparks. Es war ein mehr als angemessener, wenn auch vielleicht nicht brillanter Auftakt. Kentridges Mammutproduktion zeigte mit einer 60-Meter-breiten Bühne, was die Ruhrtriennale einzigartig macht, warum dieses Festival so wichtig ist. Selbst wenn die Produktion ihre Uraufführung bereits im Juli in der Londoner Tate Modern erlebte,

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