Martha And The Muffins – Where Blue Meets Green (balearic edits)

Echo Beach war wohl der bekannteste Hit von Martha & The Muffins. Das war aber bereits 1980. Und das Riff klingt uns allen doch noch in den Ohren.

Der Reverend Echo wurde von dem Song so stark inspiriert, dass er sein Label Echo Beach kurzerhand danach benannte. Und mit den „Selectetd Cuts from Echo Beach“ hat der Dubmaster aus Hamburg bereits 2002 eine Reihe namhafter Remixer versammelt, die ihre persönliche Version für ein Echo-Beach-Tribute Album an Martha & The Muffins beisteuerten.

Diesmal ist aber alles anders. Oder auch nicht, denn Sir Billy, TC Sunshine und Martin „ez“ Fekl haben sich von einer Reihe Songs der Mufifns inspirieren lassen und den Sound der kanandischen New Wave Band für „Where Blue Meets Green“ neu editiert.

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Moderne Dubologen

Dub Musiker sind schon eine seltsame Spezies. Entweder sitzen sie ganz in der Tradition ihres Vorvaters, dem seligen King Tubby, wie Osbourne Ruddock sich selbst nannte, im stillen Kämmerlein und frickeln virtuos als Klangmanipulatoren mit der Software am Mischpult. Andere wiederum bedienen sich fortwährend der Musikgeschichte der letzten 30 Jahre und basteln aus bekannten Chartsstürmern und Fetenhits neue Dubversionen.

Zu den Fricklern gehört Umberto Echo. Er arbeitet vom München aus und verdubbt auf seinem jüngsten Werk internationale Top Acts. Aus Jamaika bspw. Damian Marley und Buju Banton. Aus Deutschland Seed und den unvermeindlichen Gentleman. Und auch bei den anderen Interpreten bewegt er sich immer im Kontext des Reggaes: Sei es vom Roots bis hin zum Dancehall. Aber verschafft euch selber einen Eindruck und hört ins Video hinein. Ein schönes Wortspiel…

Dub Spencer & Trance Hill machen es dagegen anders. Sie bedienen sich nicht mehr wie einige Musikergeneration vor ihnen ausschließlich der Reggaegeschichte, sondern wagen den großen Wurf in Richtung Rock- und Popgeschichte.
Eine Elegie der Songs ihrer längst vergangenen Adoleszenz. Dies hört sich dabei keineswegs so traurig an wie es sich liest.
Enter Sandman von Metallica behält seine leicht bedrohliche Stimmung löst jedoch fast vollständig in Echos, Delay und Overdubs auf. Gerade gehört auf dem Album „Riding Strange Horse“s von den beiden schweizerischen Dubologen Dub Spencer & Trance Hill.

Deren drittes Album zeigt sich in der Songauswahl der Disziplinen und Stile der verdubbten Originale gar nicht einschränkend:
Mama von Genesis, London Calling von The Clash, Smoke On The Water von Deep Purple, When I Fall In Love von Ken Boothe und 25 Years von The Catch, werden teilweise komplett verfremdet. Identität verleiht den einzelnen Songs der Rest einer ursprünglichen Rhythmuslinie und der Gesang für den ein Teil der Originalsänger verpflichten werden konnten.

Das ist ein weiterer Punkt bei den modernen Dubologen, dass sie es sind, die meistens schon der Vergessenheit anheim gefallenen Musiker zusammen mit den Songs, die sie bereits unsterblich gemacht haben wieder ins akustische Rampenlicht stellen.

Also wer kann denn noch allen Ernstes was mit Namen wie John Savannah oder Robin Scott anfangen? Die Auflösung: ersterer sang bei CC Catch und letzterer war die Stimme und Kopf von M mit PopMuzik. Als Gastvokalisten haben sie auf Riding Strange Horses den Sangespart der fulminanten Dub-Tracks ihrer Originale von Dub Spencer & Trance Hill neu eingesungen.

Info:

  • Umberto Echo – Dub The World (CDEB074) (ab Ende Februar 2010 im Handel)
  • Dub Spencer & Trance Hill – Riding Strange Horses (CDEB071) (ab Mitte Januar 2010 im Handel)

Labelwebsite: Echobeach

Tourdaten Dub Spencer & Trance Hill:
Jan 22 Neuchatel (CH), Barking
Jan 23 Bremgarten (CH), KUZEB
Feb 06 Zürich (CH), El Lokal
Mar 05 Olbernhau (D), JUZ
Mar 06 Miltenberg (D), Big Mama
Mar 07 Tübingen (D), Epplehaus
Mar 10 Köln (D), Underground
Mar 11 Hamburg (D), Knust
Mar 12 Lübeck (D), Treibsand
Mar 13 Jena (D), Kassablanca
Mar 14 Berlin (D), Maria am Ostbahnhof
Mar 18 München (D), Orangehouse (Feierwerk)
Mar 19 Augsburg (D), Mahagoni
Mar 20 Marburg (D), KFZ