EHEC – „ohne Befund“?

Topographische Bilder von Kolonien von E. coli O157:H7 (Bild: Wikipedia)

Gert Lindemann. Sagt Ihnen der Name etwas? Gert Lindemann ist Niedersachsens Landwirtschaftsminister, also derjenige, der am Sonntagnachmittag kurzfristig zu einer Pressekonferenz geladen hatte und verkündete, im Grunde sei die „Quelle“ des EHEC-Erregers gefunden. Er habe zwar noch keine Beweise, da die Laboruntersuchungen erst am Montag erste Befunde lieferten. Aber die Indizienkette – bestehend aus Lieferbeziehungen – sei so dicht, dass die Sprossen und der Biobauernhof aus Bienenbüttel faktisch überführt seien.

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EHEC – die Gurken von der Spurensicherung

Eine Frage: haben Sie in der Zeit vor Bekanntwerden der EHEC-Infektionen Gurken, Tomaten oder Blattsalat gegessen? So im Zeitraum von Anfang bis Mitte Mai? „Oder“, ja klar „oder“: Gurken, Tomaten oder Salat? Denken Sie einfach mal scharf nach!

Die Frage ist deshalb von höchstem Interesse, weil inzwischen zwar das Genom des EHEC-Erregers entschlüsselt ist, nicht aber sein Verbreitungsweg. Und „derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Infektionsquelle noch aktiv ist“, sagt Daniel Bahr, der neue Bundesgesundheitsminister. Also, wie sieht´s aus? Haben Sie oder haben Sie nicht? Gurken, Tomaten oder Salat gegessen? 95 Prozent der EHEC-Erkrankten

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