Von 9/11 bis Sidney: Islamisten greifen uns alle an

Chanukka-Leuchter Foto: Privatarchiv BrThomas Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Nicht erst seit dem jüngsten Massaker an Juden down under: Der islamische Faschismus ist neben dem russischen die größte Gefahr für unsere Freiheit. Doch die Politik hat dazu geschwiegen und durch die unkontrollierte Masseneinwanderung seit 2015 dazu beigetragen, dass gewaltbereite Muslime zur Bedrohung werden.

Angesichts des Entsetzens über den Angriff von zwei Muslimen auf fröhlich Chanukka feiernde Juden in Sidney mit 16 Toten und zahlreichen Verletzten geht eine wichtige Meldung fast unter: In Bayern wurde ein neuerlicher Anschlag von fünf arabischen Migranten auf einen Weihnachtsmarkt verhindert – dank der Hinweise eines ausländischen Geheimdienstes, wahrscheinlich des Mossad oder aus den USA.

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Deutsche Schuld nach dem 7. Oktober

Deutschland und alle Menschen, die hier leben, tragen Verantwortung für jüdisches Leben – hierzulande, in Israel, überall. Seit dem Progrom vor genau zwei Jahren, dem schlimmsten seit der Schoa, haben wir entsetzlich versagt, weil wir es nicht schützen. Und tun es noch immer.

„Free Palestine from german guilt“, riefen muslimische und linke Judenhasser unmittelbar nach dem Massaker arabischer Palästinenser vor dem Reichstag. Sie feierten und feiern noch immer den Massenmord an völlig unschuldigen, wehrlosen Jüdinnen und Juden und fordern dessen Vollendung – in der Tradition der Nazis und aller Judenfeinde seit Jahrtausenden. Dass die deutsche Gesellschaft und Politik das bis heute zulässt, selbst an diesem Tag, ist ein scheckliches Versagen, von dem dieses Land sich lange nicht erholen wird.

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Die verführerische Kraft des Judenhasses

"Pro-Palästina-Demo" in Düsseldorf am 27.09.2025 (Foto: Privat)
„Pro-Palästina-Demo“ in Düsseldorf am 27.09.2025 (Foto: Privat)

Der Antisemitismus ist eine der ältesten und gefährlichsten Irrlehren. Seit dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober benutzen ihn, auf Israel gewendet, vor allem Linke mit fanatischen Muslimen im gemeinsamen Kampf gegen den Westen und seine Werte. Warum? Eine Annäherung.

„Die Juden sind schuld“: Dieser Glaubenssatz durchzieht das Christentum wie den Islam seit Anbeginn und die Gesellschaften, die auf beidem aufbauten. Die Jesus-Anhänger wollten sich damit vom Judentum abgrenzen, aus dem sie stammten. Der Islam von beiden. Aus dem Antijudaismus erwuchs über die Jahrhunderte der Antisemitismus in all seinen schrecklichen Ausprägungen, bis zur Judenvernichtung durch die Nazis. Nun ist er bei Linken gelandet. Dass ihn heute auch solche verfechten, die sich als Antifaschisten verstehen, wirkt paradox. Aber es erfüllt dieselbe Funktion: sich selbst zu Vorkämpfern des einzig wahren Glaubens zu verklären – gegen die absolut Bösen und alle anderen.

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Die Judenfeinde siegen

Hamburgs scheidender Antisemitismusbeauftragter Stefan Hensel. Foto: Senatskanzlei Hamburg • CC BY-SA 4.0

Der Hamburger Beauftragte gegen Antisemitismus, Sefan Hensel, selbst Jude, gibt wegen der Flut antisemitischer Angriffe seit dem 7. Oktober auch auf ihn sein Amt auf. Eine bedauerliche Entscheidung, weil sie Judenhassern Genugtuung verschafft.

Wie verlassen müssen sich Juden in Deutschland fühlen, wenn selbst ein aufrechter Mann wie Stefan Hensel den Anfeindungen nicht mehr stand hält? Seit vier Jahren ist der 45Jährige der erste Beauftragte des Hamburger Senats für jüdisches Leben und die Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus. Einer der besten überhaupt. Er hat u.a. dafür gesorgt, dass Antisemitismusbekämpfung als Staatsziel in der Landesverfassung steht. Im Frühsommer jedoch attackiert ihn und seine kleine Tochter ein Islamist, nur weil er ihr im Auto hebräische Schlager vorspielte. Und auch sonst war er wie viele Juden ständige Angriffen ausgesetzt.

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Tränen nur für tote Juden

Friedrich Merz, CDU-Chef und Kanzler (Foto: Roland W. Waniek)

Den Kanzler übermannt Scham, als er an die fehlende Hilfsbereitschaft Deutscher für die jüdischen Opfer der Nazis erinnert. Das ehrt ihn. Dazu passt jedoch nicht, dass er Israel Hilfe gegen die heutigen Holocaust-Täter der Hamas und die Israelgegner in der EU verweigert.

Regierende dürfen Emotionen zeigen. Willy Brandt fiel 1970 in Warschau vor dem Mahnmal des Warschauer Ghettos auf die Knie – Zeichen deutscher Schuld für den Völkermord an sechs Millionen Juden. Helmut Schmidt weinte bei der Trauerfeier für den von der RAF ermordeten Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer, den er der Staatsräson geopfert hatte, sich nicht von Terroristen erpressen zu lassen. Nun kamen Friedrich Merz Tränen, als er in einer Münchner Synagoge darauf verwies, dass nur wenige in Deutschlands dunkelster Zeit bedrohten Juden beigestanden haben. Eine Gefühlsregung, für die er keinen Spott und keine Kritik verdient.

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Margot Friedländer kann nichts dafür

Margot Friedländer Foto: Martin Kraft Lizenz: CC BY-SA 4.0

Nach ihrem Tod wurde Margot Friedländer noch einmal das ganze Mitgefühl der Deutschen zuteil – wunderbare Entlastung von der Verstrickung der eigenen Eltern und (Ur)Großeltern in die Nazi-Barbarei – Während der Judenhass fröhlich Urständ feiert. Eine Polemik

Margot Friedländer war eine faszinierende Frau. Sie ist 103 geworden – allein das ein Sieg über die Nazis, die sie als junges Mädchen umbringen wollten wie sechs Millionen andere Jüdinnen und Juden. Im biblischen Alter von 88 Jahren ist sie dennoch ins Land der Täter zurückgekehrt, um sich in den Dienst einer überaus wichtigen Sache zu stellen: der Aufklärung als Zeugin über die Verbrechen, die Deutsche vor allem Juden angetan haben. Und sie machte ihnen keinen schlechtes, sondern ein gutes Gewissen: „Menschen bleiben“ – ja, wer möchte das nicht gerne?

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Schalom Habibi – Zeitenwende für jüdisch-muslimische Freundschaft und Frieden

Sticker auf einem Stromkasten in Duisburg-Duissern; Foto: Peter Ansmann
Sticker auf einem Stromkasten in Duisburg-Duissern; Foto: Peter Ansmann

Zu behaupten, dass Arye Sharuz Shalicar in seinem Leben einige Wendungen erfahren hätte, wäre wohl eine ziemliche Untertreibung: Mit jüdisch-persischen Familienhintergrund schlug er sich in den 90er Jahren auf den Straßen von Berlin durch. In einem Umfeld, das nicht unbedingt für seine Sympathien für das Judentum und den Staat Israel bekannt ist. Seinen damaligen Weg, der Arye Sharuz Shalicar von den Straßen Berlins irgendwann nach Israel führte, hat er in der verfilmten Autobiografie „Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude“ beschrieben.

Der Politologe, Publizist und Buchautor (Hundert Weisheiten um das Leben zu meistern, Der neu-deutsche Antisemit, Ein nasser Hund) mit deutsch-iranisch-israelischen Background hat jetzt nachgeliefert:

„Schalom Habibi“ heißt das Buch, in dem Arye Sharuz Shalicar über die – aktuelle – Zeitenwende für jüdisch-muslimische Freundschaft und Frieden schreibt.

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Kretschmer twittert Juden und Deutscher auseinander?

Sachsens MP Kretschmer könnte einem Leid tun. Er guckt immer so traurig. Und redet so bemüht, als würde er sich sehr viel Anerkennung wünschen, und alle finden sein Land doof, und überhaupt und sowie. Aber: er ist eben Ministerpräsident, und manchmal ahnt man, dass sächsische Verhältnisse auch mit der Arbeit des Ministerpräsidenten zusammenhängen können.

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Arye Sharuz Shalicar: „Eine Schwächung der Hisbollah bedeutet auch eine Schwächung der Revolutionsgarden“

Arye Sharuz Shalicar kennt die Sicherheitslage in Deutschland und im Nahen Osten; Foto: Privat
Arye Sharuz Shalicar kennt die Sicherheitslage in Deutschland und im Nahen Osten; Foto: Privat

Bundesinnenminister Seehofer (CSU) geht gegen Islamisten in Deutschland vor. Am 26. April 2020 wurde ein Betätigungsverbot gegen die Terrororganisation Hisbollah (Hizb Allah) verhängt.

Räumlichkeiten in mehreren Bundesländern wurden heute Morgen von der Polizei durchsucht. (Pressemitteilung des Bundesinnenministeriums)

Die Tätigkeiten der Hisbollah waren auch im letzten Jahr, bei einem Telefonat der Ruhrbarone mit Arye Sharuz Shalicar, ein Thema hier im Blog.

Der Schriftsteller, ehemalige Sprecher der IDF (Israelische Verteidigungskräfte) und deutsch-persisch-israelische Politologe berät den israelischen Außen- und Nachrichtendienstminister und kennt sowohl die Lage in Deutschland, als auch die im  Nahen Osten.

Die Ruhrbarone haben heute mit ihm telefoniert. Thema war nicht nur die Hisbollah: Die Muslimbruderschaft ist eine ähnliche Baustelle. Ebenso Themen: Der Iran, Corona und die Lage im Nahen Osten.

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Neue Serie: Die Reichsbahn und die jüdischen Bürger (Teil 1)

Gedenktafel zu den Deportationstransporten jüdischer Menschen aus Frankfurt zwischen 1941 und 1945. Quelle: Wikipedia; Foto: Dontworry, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Von unserem Gastautor Thomas Weigle

In dem atmosphärisch dichten und wirklich sehenswerten US-TV Kammerspiel „Conspiracy“ entlässt Kenneth Brannagh als Heydrich die Teilnehmer der Wannseekonferenz u.a. mit den Worten: „Schreiben Sie ihre Fahrpläne.“ Nun, dieser Satz machte allerdings keinen Sinn, den keiner der Teilnehmer konnte oder hatte Fahrpläne (zu) schreiben, denn das Verkehrsministerium und die Reichsbahn waren bei dieser Konferenz am Wannsee, während der die ENDLÖSUNG und ihre Durchführung beschlossen wurde, überhaupt nicht vertreten. Das war auch gar nicht nötig, denn die Fahrpläne waren bereits in Kraft bzw. das dafür nötige und erfahrene Personal stand bereits zur Verfügung. Deportationszüge rollten eh bereits seit Oktober 39 von Wien aus in den besetzten Osten.                   

Es soll in dieser kleinen Serie darum gehen, wie die Reichsbahn zunächst als Deutsche Reichsbahngesellschaft (es wird aber immer von der Reichsbahn(RB) die Rede sein) und ab 1937 als Staatsbetrieb die Vorgaben der neuen Machthaber in Bezug auf die noch jüdischen Staatsbürger umsetzte, wie sie im besetzten Osten von der Zwangsarbeit jüdischer Häftlinge profitierte. Natürlich geht es auch um die freiwillige und große Mithilfe der Reichsbahn bei der Umsetzung des Holocausts. Eine Literaturliste gibt es am Ende der Serie.

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