Vom Ur-Schalker zum Problemfall: Fährmanns bitteres Ende

Keine große Abschiedsparty für Ralf Fährmann auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Ralf Fährmann und der FC Schalke 04 – das war über zwei Jahrzehnte lang eine besondere Beziehung. Der Torhüter war Identifikationsfigur, treuer Malocher im Schalker Tor und einer der wenigen Spieler, die trotz vieler Rückschläge nie das Band zum Klub durchschnitten.

Eigentlich hätte dieser Weg in einem würdevollen Abschied enden müssen – doch stattdessen zieht Fährmann im Streit aus Gelsenkirchen ab. Und auch wenn die Vereinsführung keinen souveränen Eindruck hinterließ: Der Hauptverantwortliche für das bittere Ende ist der Keeper selbst.

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Das Märchen von Wimbledon war einmal – die Tragikomödie des Boris Becker

Im Tennissport war Boris Becker früher ein As. Quelle: Wikipedia; Foto: James Phelps; Lizenz:CC BY 2.0

Der 7. Juli 1985 ist für Millionen von Menschen ein Datum, das sie nie vergessen werden. Viele wissen noch immer ganz genau, wo sie heute vor genau 40 (!!!) Jahren waren und was sie gemacht haben. Zu dieser Gruppe gehöre auch ich.

Bei wem es bei der bloßen Nennung dieses Datums noch nicht „klingelt“, der weiß spätestens dann, was ich meine, wenn ich erwähne, dass Boris Becker an diesem Tag zum ersten Mal das Tennisturnier von Wimbledon gewonnen hat. Ein Ereignis, das nicht nur Tennisfans in seinen Bann zog, sondern weit darüber hinaus ausstrahlte.

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Iggy Pop in Köln – Ein echt legendärer Abend am Tanzbrunnen

Es gibt Musiker, die will man in seinem Leben einfach unbedingt mal live erlebt haben. In diese Kategorie gehört für mich persönlich Iggy Pop, den ich schon seit den 1980er-Jahren intensiv begleite, bisher aber noch nie im echten Leben habe live spielen hören.

Am 1. Juli 2025 war es dann endlich soweit. Iggy brachte den Tanzbrunnen in Köln zum Beben, und ich war trotz Rekordhitze von bis zu 39 Grad live dabei. Für die Leser der Ruhrbarone habe ich aus dem Rheinland ein paar Eindrücke von einem Konzertabend mitgebracht (Fotos siehe unten), den ich so schnell nicht vergessen werde.

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Zum Tod von Wolfgang de Beer: ‚Teddy‘ hat den Fußball menschlich gehalten

Wolfgang ‚Teddy‘ de Beer im Jahre 2007: Quelle: Wikipedia. Lizenz: gemeinfrei

Als der BVB am gestrigen Neujahrstag den Tod von Ex-Torwart Wolfgang de Beer auf seiner Homepage offiziell machte, der bereits am 30. Dezember 2024 im Alter von nur 60 Jahren verstorben war, setzte rasch eine Welle der Trauer und des Bedauerns ein, wie ich sie in meinem Leben bei einem ehemaligen Fußballspieler nur selten erlebt habe und die weit über die Vereinsgrenzen hinausging.

So zeigten sich sogar Bayern- und Schalke-Fans betroffen. Alle betonten, was für ein „feiner Kerl“ der „Teddy“, wie ihn alle nannten, doch gewesen sei. Auch ich persönlich wurde schnell emotional und überlegte, woran das liegen könnte.

Die Antwort war für mich ziemlich einfach: De Beer war einfach noch ein Vertreter des Prototyps Profifußballer, wie man sie heutzutage kaum noch findet. Seine bescheidene, menschliche Art hat ihn über die Jahrzehnte hinweg populär gehalten.

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Rückzug von Sebastian Vettel aus der Formel 1 – Der verpasste Absprung

Sebastian Vettel war früher (Foto aus 2011) mal erfolgreich. Quelle: Wikipedia, Foto: Ryan Bayona, Lizenz: CC BY 2.0

Es war eine Sportmeldung des heutigen Tages, bei der man zumindest mal kurz innerlich zusammenzuckte. Sebastian Vettel wird seine Formel 1-Karrie am Ende der laufenden Saison nach dann 15 Jahren beenden. Der eine oder andere unserer Leser wird sich da gefragt haben, ob Vettel denn tatsächlich aktuell noch aktiv ist.

Soviel sei verraten: Er ist es! Seine große Zeit liegt inzwischen allerdings schon gefühlte Ewigkeiten zurück. Die Älteren unter unseren Lesern werden sich aber bestimmt erinnern, zwischen 2010 und 2013 gewann der heute 35-Jährige immerhin vier Mal die Weltmeisterschaft und schickte sich damals an, sich einen Status, der mit dem der Legende Michael Schumacher (der sich im Laufe seine Karriere sieben WM-Titel in der Formel 1 sichern konnte) zu vergleichen gewesen wäre, zu erarbeiten.

Daraus wurde für dann leider doch nichts. Vettel konnte das Niveau von einst nicht halten, sorgte zuletzt mehr mit Schlagzeilen abseits der Strecken für Aufsehen als durch seine Fahrkünste. Er wird somit in ein paar Monaten in die Sportgeschichte wohl als einer derjenigen eingehen, die den richtigen Zeitpunkt für ein Karriereende rückblickend klar verpasst haben.

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Moderator Thomas Gottschalk wird 70: Früher ziemlich cool, heute eher altbacken!

Thomas Gottschalk. Quelle: Wikipedia, Foto: Thomas Schmidt (NetAction), Lizenz: CC BY-SA 3.0

Thomas Gottschalk wurde am 18. Mai 1950 in Bamberg geboren. Na ja, und wenn einer der größten Fernsehstars der vergangenen Jahrzehnte am heutigen Montag somit seinen 70. Geburtstag feiert, dann sollte uns das auch hier im Blog schon ein paar Zeilen wert sein.

Wenn es in den vergangenen Jahren auch vergleichsweise ruhig um den Entertainer geworden ist, sein Name den jüngeren Semestern hierzulande auch gar nicht mehr so viel sagt, wie ich kürzlich bei Gesprächen in der eigenen Verwandtschaft feststellen durfte, für fast alle Leute über 30 steht der Name Thomas Gottschalk wohl bis heute unbenommen für eine der ganz großen Fernsehlegenden ihrer Jugend. Und so eben auch für mich.

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TV-Doku: „Ottmar Hitzfeld. Der Trainer. Der Mensch.“

Ottmar Hitzfeld erzählt u.a. von seiner Zeit beim BVB. Foto: Sky
Ottmar Hitzfeld erzählt u.a. von seiner Zeit beim BVB. Foto: Sky

Trainer sind in der Fußball-Bundesliga ja aktuell, aus bekannten Gründen, seit Tagen schon das vorherrschende Thema. Und weil das aktuell noch immer so ist, passt auch eine am Montag erstmals beim Pay-TV-Anbieter ‚Sky‘ laufende Dokumentation über das Leben und die Karriere von Ex-BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld so gut in die aktuelle Debatte, dass ich auch hier im Blog einmal kurz darauf hinweisen möchte.
„Ottmar Hitzfeld. Der Trainer. Der Mensch.“ ist dabei zudem auch eine Doku, die offensichtlich mehr verspricht, als die über vier Jahrzehnte lange Karriere Hitzfelds als Spieler und vor allem Trainer im Profifußball mit Archiv-Material nachzuerzählen.
„Ich hatte die leise Hoffnung, wir würden dem Menschen Hitzfeld näherkommen“, erinnert sich Autor Vinko Bicanic bei Sky und freut sich: „Ich glaube heute, das ist gelungen. Weil er es wollte.“ Weil sich Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld auf ausführliche Interviews z.B. in München, in seiner Heimat Lörrach oder beim Golf in Belek eingelassen hat.

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Die Musiklegende J.J. Cale ist tot



Der Gitarrenvirtuose J.J. Cale starb am gestrigen Freitag, im Alter von 74 Jahren, an einem Herzinfarkt in Kalifornien. Dies vermeldete soeben die Internetseite des Künstlers.

‚Rest in peace J.J. Cale!‘