Moers: Aufregung wegen „Nazis töten.“-Plakaten der PARTEI

Ob SPD oder DIE PARTEI, egal: Hauptsache irgendwas mit PARTEI; Screenshot
Ob SPD oder DIE PARTEI, egal: Hauptsache irgendwas mit PARTEI; Screenshot

Wegen „Nazis töten.“-Plakaten der Partei DIE PARTEI gab es jetzt Ärger in Moers.
Um einen weiteren (bizarren) Aspekt erweitert die rechtsradikale „AfD“ in Moers – die sich selbstverständlich durch das Plakat angesprochen fühlt – den Fall:

Die Politprofis der AfD Moers sind sogar zu dumm, um DIE PARTEI und die SPD auseinanderhalten.

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„Hunters“ auf Amazon: Spannende Nazijagd – mit einem bitteren Gschmäckle

Al Pacino spielt in "Hunters" die Rolle des Meyer Offerman, eines jüdischen Philanthropen der den Holocaust überlebt hat. Überzeugend und routiniert gut; Foto: Amazon
Al Pacino spielt in „Hunters“ die Rolle des Meyer Offerman, eines jüdischen Philanthropen der den Holocaust überlebt hat. Überzeugend und routiniert gut; Foto: Amazon

Seit dem 21. Februar 2022 ist auf Amazon-Prime eine neue Serie verfügbar: „Hunters“ (Also übersetzt: „Jäger“!) heißt sie, Al Pacino ist der Hauptdarsteller.

Die Handlung der Serie nimmt ihren Anfang in New York des Jahres 1977. Das Thema der Serie ist an den Tarantino-Film Inglourious Basterds angelehnt:

Es geht um die Jagd auf Nazis.

Von der Grundidee ist dieses Konzept natürlich eine gute Sache.

Ein Darsteller wie Al Pacino, der eigentlich nur möglichst viel mit passender Mimik reden muss um zu überzeugen, ist schließlich bereits die halbe Miete um einen Erfolg des Werks sicherzustellen.  Wer nicht weiß, wovon ich gerade schreibe: In der Rolle des Michael Corleone im Familiendrama „Der Pate“ agierte Al Pacino brillant, im Abschlussmonolog von „Im Auftrag des Teufels“ spielt er, passenderweise, teuflisch brillant.

Die Filmreihe wurde, nach dem Start beim Streamingdienst auf Amazon-Prime (HUNTERS ist, aktuell, nur dort für Prime-Nutzer aufrufbar!), teilweise heftig kritisiert. Unter anderem von der Gedenkstätte Auschwitz, die unhistorische Szenen des Werks bemängelt.

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Beschlagnahme von „Nazis töten.“-Plakaten der PARTEI war illegal

Demonstration gegen Nazi-Aufmarsch in Bielefeld am 08.11.2019; Foto: DiIE PARTEI Bielefeld
Demonstration gegen Nazi-Aufmarsch in Bielefeld am 08.11.2019; Foto: DiIE PARTEI Bielefeld

Seit dem 9. Mai 2018 sitzt, die wiederholt wegen Volksverhetzung verurteilte Holocaustleugnerin, Ursula Haverbeck ihre Haftstrafe in der JVA Bielefeld-Brackwede ab. Seitdem kommt es immer wieder zu Aufmärschen in der ostwestfälischen Metropole durch die Nazi-Splitterpartei Die Rechte und ihrem neonazistischen Umfeld.

Auch für den 9. November 2019, es jährte sich der 79. Jahrestag der Reichspogromnacht, hatten die Nazis eine Kundgebung unter dem Motto „Freiheit für Ursula Haverbeck“ angemeldet. Die inhaftierte Revisionistin hat am 8. November 1928 Geburtstag. Die Polizei Bielefeld hatte, aus Respekt vor den Opfern der Reichspogromnacht, versucht die Demonstration an diesem Tag zu verbieten:

Dieses Demonstrationsverbot wurde durch das Verwaltungsgericht Minden im September 2019 aufgehoben, weil es keinen Zusammenhang zwischen der rechtsextremen Demonstration und dem Gedenktag sehen konnte.

Ein breites Bündnis von demokratischen Parteien, darunter auch die Partei DIE PARTEI,  und Initiativen mobilisierte daraufhin für den 9. November 2019 zu einer Gegendemonstration.

Im Vorfeld der Demonstration kam es zu einem Zwischenfall: Mehrere Plakate der Partei DIE PARTEI, die entlang der Wegstrecke des Nazimarsches installiert waren – Motive: „Nazis töten“ und „Hier könnte ein Nazi hängen“ – wurden durch die Polizei beschlagnahmt.

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