Ausgerechnet Profifußballer als Impfvorbilder? – Karl-Heinz Rummenigge im Fettnapf

Karl-Heinz Rummenigge (rechts) bei der WM 1986. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Nein, besonders clever waren die Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge, seines Zeichens Vorstandschef des FC Bayern München, sicherlich nicht. Ganz so schrecklich und ungewöhnlich, wie sie aktuell in der Öffentlichkeit dargestellt werden, waren sie aber auch wieder nicht.

Was war geschehen? Rummenigge hatte gegenüber Sport1 angeregt, dass Profifußballer in diesem Lande bevorzugt gegen Corona geimpft werden könnten: „Lässt sich beispielsweise ein Spieler des FC Bayern impfen, wächst das Vertrauen in der Bevölkerung“, sagte er im Gespräch mit den Kollegen. „Wir wollen uns überhaupt nicht vordrängen, aber Fußballer könnten als Vorbild einen gesellschaftlichen Beitrag leisten“, betonte der Funktionär der Münchener.

Natürlich ist es der großen Mehrheit der Bürger nicht wirklich vermittelbar, dass ausgerechnet die ohnehin permanent auf der Sonnenseite des Lebens stehenden Profikicker bei der Impfreihenfolge nach vorne rücken sollten. Junge, gesunde Männer, die lediglich zum eigenen und zum Vergnügen ihrer Fans einem Ball hinterherjagen, da gibt es tatsächlich Wichtigeres, was gerade anders zu regeln wäre.

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