US-Sport: Darf ein Footballteam heutzutage noch ‚Rothäute‘ heißen?

DSC07185Es gibt Namen die sind unzweifelhaft sehr diskriminierend und/oder verächtlich und sollten dementsprechend geändert bzw. möglichst komplett vermieden werden. ‚Negerküsse‘ oder ‚Mohrenköpfe‘ gilt dabei als das klassische Beispiel. Seit Jahren wird das Produkt daher besser ‚Schokoküsse‘ oder ‚Schaumküsse‘ genannt. Weitere Beispiele waren zuletzt auch die Bezeichnungen ‚Eskimo‘ (wurde früher mit ‚Rohfleischfresser‘ gleichgesetzt, gilt inzwischen aber als überholt) oder ‚Indianer‘. Beide Begriffe werden seit einiger Zeit ziemlich konsequent durch ‚Inuit‘ und ‚Amerikanische Ureinwohner‘ ersetzt. Zuletzt brandete eine ähnliche Diskussion hierzulande auch bei dem Begriff ‚Zigeunersauce‘ auf, welche, laut Meinung einiger doch besser als ‚Balkansauce‘ zu bezeichnen wäre.

Als jemand der tagtäglich den Sport in Nordamerika verfolgt, stößt man dort aktuell auf eine Diskussion im Profisport, welche diese Diskussionen nun noch weiter vorantreibt . Aktuell läuft in den USA nämlich ein Streit in den sich selbst US-Präsident Barack Obama persönlich mit eingeschaltet hat. Die Frage dabei: Soll sich das NFL-Footballteam der ‚Washington ‚Redskins‘‘, also übersetzt wohl schlicht ‚Rothäute‘ genannt, nun ebenfalls einen neuen, weniger diskriminierenden Teamnamen suchen?

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