Das Stadtwappen von Mönchengladbach. Quelle Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Es gibt Geschichten im Fußball, die mag man zunächst gar nicht so recht glauben. Am Donnerstagabend hat sich einmal wieder so eine ereignet. Leider, wie man im konkreten Fall dazu sagen muss.
Schauplatz dieser traurigen Geschichte war die Stadt Istanbul, wo die dortige Polizei das Stadtwappen von Mönchengladbach auf Fanplakaten und Transparenten der Gäste-Anhängerschaft in einem örtlichen Fußball-Stadion nicht zugelassen hat, da darauf unter anderem ein Kreuz zu sehen ist. Ein handfester Eklat beim 1:1-Unentschieden der Borussia vom Niederrhein gegen den türkischen Europa League-Vertreter Başakşehir.
In Zeiten des schon seit Jahren vielstimmig propagierten diskriminierungsfreien Sports ist ein solch intolerantes Verhalten der türkischen Ordnungskräfte schlicht ein Unding. Wenn die UEFA, die ja der Veranstalter der Europa League ist, in deren Rahmen sich dieser Vorfall ereignete, darauf jetzt im Nachhinein nicht entsprechend scharf und konsequent reagiert, dann wäre das ein weiterer Skandal!
Korruption im Zusammenhang mit der Fußball-WM in Katar?
Als ein Mensch, der von „König Fußball“ wirklich keinerlei Ahnung hat. Der bei der Lektüre von Beiträgen, die mein Kollege Robin Patzwaldt verfasst (Beispielsweise im Jahre 2013 zur damaligen „Schnapsidee“, die Fußball-WM 2022 in Katar zu veranstalten.), oft Google bemühen muss. Und für den die Abseitsregel genauso verständlich, nachvollzieh- und anwendbar ist wie die Wurmlochtheorie:
Selbst ich war jetzt nicht überrascht über die Nachricht, dass bei der Entscheidung, für Katar als Austragungsort der Fußball-WM 2022, nicht alles ganz koscher gewesen sein könnte.
Unumstritten war die Entscheidung, die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar auszutragen, noch nie. Aber:
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 muss nach Katar.
Nahezu jede andere Entscheidung, wäre die größte Heuchelei!
Ich mag die UEFA Champions League und die Europa League eigentlich nicht besonders, ziehe im Normalfall stets die Fußball-Bundesliga vor. Von August bis April verfolge ich Profifußball von Freitag bis Montag. Die Wochenmitte halte ich hingegen im Normalfall komplett fußballfrei. Man will ja auch mal Zeit für andere Dinge haben.
Die europäischen Wettbewerbe, die stets in der Wochenmitte ausgespielt werden, haben aus meiner Sicht die klar geringere Attraktivität. Während die Europa League seit Jahren ein insgesamt reichlich unattraktiver Wettbewerb geworden ist, da er, inzwischen völlig aufgebläht, dadurch sportlich weitestgehend entwertet wurde, ist mir die Champions League seit Jahren schon viel zu kommerziell und irgendwie unangenehm ‚chemisch rein‘. Die Bundesliga erscheint mir da noch immer deutlich ehrlicher und ‚einfacher‘. Deshalb ziehe ich sie vor.
Gehen beide Europapokal-Wettbewerbe im Frühjahr in die entscheidende Phase, verfolge ich sie allerdings ebenfalls intensiv mit. So auch in diesem Jahr. Man will ja schließlich mitreden können. Und was in den vergangenen Tagen dort zu erleben war, das war ein nicht mehr für möglich gehaltenes Zeichen der Hoffnung für alle Fußballromantiker.
Clubboss Aki Watzke sorgt beim BVB derzeit für Diskussionen. Foto: Robin Patzwaldt
Manchmal muss man sich ja wundern. Da steht der BVB nach den wirklich schweren Tagen rund um diesen unsäglichen Anschlag auf den Mannschaftsbus vor rund einem Monat sportlich wieder recht gut erholt dar, konnte nicht nur das DFB-Pokalhalbfinale in München gewinnen, sondern zuletzt auch in der Fußball-Bundesliga wieder gut und regelmäßig punkten, zeigte sich von der riesigen Unruhe wieder überraschend gut und schnell erholt (zumindest äußerlich), hat sich ein sportlich wichtiges Spiel gegen den direkten Mitkonkurrenten um Platz Drei, 1899 Hoffenheim, erarbeitet, und dann das.
Nach einer Woche voller erneuter Wechselspekulationen rund um Star-Stürmer Aubameyang sorgte plötzlich ein Interview von Club-Boss Aki Watzke mit den Kollegen der Funke Mediengruppe, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung aus Essen, für reichlich Diskussionen unmittelbar vor dem Spiel am Samstag. Ärgerlicher geht es kaum.
Entsprechend kurzsilbig fiel dann auch die Reaktion von Trainer Thomas Tuchel aus, als er kurz vor dem Spiel darauf angesprochen wurde. Er verweigerte schlicht die Aussage zum Inhalt der Diskussionen, verwies auf die sportliche Herausforderung, welche vor ihm und dem Team liegen würde. Zu Recht!
Der BVB hat gegen AS Monaco das Viertelfinale in der UEFA Champions League glatt verloren. Eine Woche nach der 2:3-Heimpleite ging auch das Auswärtsspiel im Fürstentum gestern mit 1:3 verloren. Damit endete die Saison auf internationaler Ebene für die Dortmunder unter den besten acht Mannschaften Europas.
Die Leistungen der Schwarzgelben Kicker waren nicht ausreichend um den Gegner sportlich auszuschalten, um in das erträumte Halbfinale der Königsklasse vorzustoßen. Das ist sicherlich ärgerlich, aber in Anbetracht der Umstände durchaus erklärlich.
Wer schon wenige Tage bzw. Stunden nach einem Bombenanschlag, der das eigene Leben gefährdete, wieder seiner ‚Arbeit‘ nachgehen muss, der ist halt naturgemäß nicht wirklich frei im Kopf. Besonders dann nicht, wenn es sich um eine kreative, künstlerische Arbeit handelt.
Dem BVB wurde aber genau das abverlangt in den letzten Tagen. Und das gleich mehrfach. Dies scheinen einige Fans und Beobachter allerdings bei ihrer Bewertung der Geschehnisse völlig außeracht zu lassen, wenn man aktuell einmal so durch die entsprechenden Foren und Kommentarspalten im Netz stöbert.
Da wird mit extrem harten Worten der Kader und das Trainerteam kritisiert. Leistung, Einstellung und der gesamte Auftritt bitter kommentiert. Da fragt man sich ja schon, wie wenig Einfühlungsvermögen einige Zeitgenossen offenbar haben!?
Eine Kopie des Pokals steht schon im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Es hätte doch ein so schöner Fußballabend aus Sicht der Bundesligaclubs werden können. Die nach dem Leverkusener Abstieg aus der Champions League jetzt vier Vereine in der Zwischenrunde der UEFA Europa League hatten bei der Auslosung endlich mal allesamt recht attraktive Lose erwischt. Und bis auf den FC Augsburg galten sie auch durchaus jeweils als leichte Favoriten auf ein Weiterkommen.
Dass der FC Augsburg dann tatsächlich knapp mit 0:1 beim großen FC Liverpool unterlag und dadurch gegen die Klopp-Truppe den Kürzeren zog war jedoch durchaus ‚ehrenhaft‘, schließlich war die Leistung in Ordnung, kam das Ausscheiden lediglich durch einen umstrittenen Elfmeter für die Engländer zustande. Dortmund und Leverkusen setzten sich gegen die traditionsreichen portugiesischen Clubs FC Porto und Sporting Lissabon mit Siegen in Hin- und Rückspiel relativ locker durch.
Doch was der FC Schalke 04 da gestern in Rückspiel im heimischen Stadion in Gelsenkirchen ablieferte, das war dann doch der unrühmliche Höhepunkt dieser Europapokalrunde aus deutscher Sicht.
Karl-Heinz Rummenigge, beim nationalen Ligaprimus FC Bayern München immerhin der aktuelle Vorstandschef, sprach bei einer Diskussionsrunde in Mailand nun ganz offen von der möglichen Einführung einer Europaliga mit 20 Top-Mannschaften. Aktuell überlieferte Zitate des Funktionärs sorgen derzeit für viel Aufsehen in der Szene. Mal wieder, möchte man fast schon anmerken.
Dies dürfte wohl insgeheim ein weiterer Schritt des Rekordmeisters sein, die Diskussion der Vermarktung der Fußball-Bundesliga in seinem Sinne voranzutreiben. Erst kürzlich wurde ja innerhalb der Bundesliga das Thema TV-Vermarktung sehr kontrovers diskutiert. Hintergrund dürfte nun auch wohl hier sein, dass die englische Premier League durch einen neuen, besonders lukrativen TV-Vertrag finanziell in ganz neue Dimensionen vorstoßen konnte, während den FC Bayern (und auch andere Top-Clubs der Bundesliga) hierdurch ein großer Wettbewerbsnachteil erwarten.
„Ich schließe es nicht aus, dass man in Zukunft eine europäische Liga gründet, in der die großen Teams aus Italien, Deutschland, England, Spanien und Frankreich spielen“, sagte Rummenigge nun jedenfalls (lt. eines Berichts u.a. der Süddeutschen Zeitung) in einer Diskussionsrunde an der Mailänder Universität Bocconi. Das dürfte in den Ohren vieler Fußball-Manager wie eine offene Drohung klingen.
Dass sich die Bayern dann ihrem Selbstverständnis nach dann natürlich mit zu diesen 20 Clubs zählen dürften, das sollte klar sein. Doch welche anderen 19 Vereine sind dann mit dabei? Der BVB? Wahrscheinlich. Schalke? Möglich. Und sonst? Aus der Bundesliga? Wolfsburg? Leverkusen? Wohl wenig attraktiv außerhalb Deutschlands. Das dürfte dann schon bei der konkreten Besetzung einer solchen Liga spannend werden.
Sportpolitische Fragen sind hierzulande in den letzten Monaten so intensiv beachtet und diskutiert worden, wie wohl nur ganz selten zuvor. Die Krisen rund um FIFA, UEFA und DFB halten die Sportfans im ganzen Lande seit Monaten in Atem, ohne das ein Ende derzeit wirklich abzusehen wäre. Themen, welche vielen Fans wohl grundsätzlich eher etwas suspekt erschienen, die man vielfach zuvor wohl auch nur irgendwie ganz am Rande mitverfolgt hat, wurden plötzlich auch in der medialen Beachtung ganz weit nach vorne gespült.
Journalisten die sich auf diesen sonst eher etwas im Schatten einer großen Öffentlichkeit stehenden Themenbereichen wirklich fundiert und sehr gut auskennen, die zu den wahren Insidern zu zählen sind, gibt es nicht allzu viele. Einer von Ihnen ist unzweifelhaft der 33-jährige, gebürtige Frankfurter, Marc Behrenbeck.
Der aufstrebende Fernsehmoderator und Medienunternehmer dürfte vielen Sportfreunden besonders durch seine aktuelle Tätigkeit für den Sender ‚Sky Sport News HD‘ bekannt sein, wo er regelmäßig zu sehen ist, wenn es um Nachrichten und fundierte Einschätzungen im Bereich Sportpolitik geht.
Aber Behrenbeck berichtet darüber hinaus natürlich auch aktuell aus den Stadien der Republik für den Sender, führt Interviews mit Spielern und Trainern, steht regelmäßig mit aktuellen Infos bereit, wenn irgendwo wichtige Entwicklungen aus dem Bereich Sport rasch ‚unter das Volk‘ gebracht werden sollen.
Der gebürtige Frankfurter ist studierter Journalist, hat u.a. im Jahre 2006 ein Fachbuch zum Thema „Best Ager in den Medien“ herausgebracht, und ist inzwischen seit 2011 eben auch regelmäßig für ‚Sky‘ im Einsatz.
Den Ruhrbaronen stand der aktuell besonders vielbeschäftigte Fernsehjournalist, in diesen auch für ihn persönlich bewegten Zeiten, nun Rede und Antwort, schilderte uns seinen Berufsalltag, beantwortete einige Fragen zu seinen ganz persönlichen Einschätzungen rund um die aktuelle Lage bei den Sportverbänden FIFA, UEFA und DFB, ließ uns aber auch wissen für welchen Fußball-Club und für welche sonstigen Sportarten sein Herz ganz besonders schlägt.
Eine Kopie des Pokals steht schon im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Sowohl Borussia Dortmund als auch der FC Schalke 04 haben die KO-Phase in der diesjährigen UEFA Europa League erreicht. Das ist schön! Doch seien wir mal ganz ehrlich, auch der gestrige Spieltag war, unabhängig vom Ergebnis, kein Spaß!
Sowohl die Spiele der Dortmunder als auch die der Gelsenkirchener waren hier bisher häufig eher eine Qual als ein Vergnügen.Eigentlich sogar fast in allen bisherigen Auftritten beider Teams.
Und das soll nun das Highlight sein für welches die Vereine eine ganze Saison lang gearbeitet haben, viel Energie in die Qualifikation zu diesem Wettbewerb gesteckt haben? Kaum zu glauben!
OK, ganz so war es im Falle der beiden großen Revierclubs ja auch nicht. Der Anspruch beider Mannschaften war und ist eigentlich die Champions League. Das hat im Vorjahr bei beiden aber eben nicht geklappt.
Beim BVB war man schlussendlich überhaupt noch froh die Euro-League-Qualifikation, nach einer völlig verkorksten Bundesliga-Hinrunde 2014/15, erreicht zu haben. Aber mal so grundsätzlich gesehen ist die europäische Bühne ja ein lohnendes Ziel für viele Bundesligisten. Manche träumen über Jahrzehnte davon einmal international spielen zu dürfen.
Auch beim dritten deutschen Teilnehmer, dem FC Augsburg sollte die Teilnahme ein Highlight werden. So etwas hatte der kleine‘ FCA noch nicht geschafft! Festtage wurde erwartet. Doch auch dort herrscht aktuell eher die große Ernüchterung. Und das nicht nur weil hier sogar ein Ausscheiden bereits in der Gruppenphase droht.
Bereits im Vorfeld des gestrigen Spiel gegen Bilbao hatte der dortige Coach Weinzierl betont, dass ihm das kommende Bundesligaspiel eigentlich wichtiger sei, er deshalb die Kräfte bei der gestrigen 2:3-Niederlage gegen die Spanier etwas schonen wolle. Kräfte schonen? Beim angeblichen Highlight? Da stimmt doch etwas nicht.
Das neue ‚Trikot für den internationalen Wettbewerb‘. Foto: BVB
Die Champions League-Qualifikation bekanntlich klar verpasst, mit ‚Hängen und Würgen‘ gerade noch auf den letzten Drücker in die Euro League-Quali. Eigentlich kein Grund für Stolz und Euphorie in Dortmund. Doch Geld stinkt eben nicht. Das hat offenbar auch der BVB mehr und mehr verinnerlicht. Und so macht man aus der sportlichen Not dann trotzdem noch eine Art von Tugend, versucht es zumindest offenbar bestmöglich.
Trotz der sportlichen Rückschritte präsentierte der BVB heute nämlich sein neues Champions League- ääähhhh, sorry… ‚Euro League-Trikot‘. Und das, obwohl es, sollte der BVB die Gruppenphase sportlich tatsächlich am Ende noch verpassen, von den Profis vielleicht nicht allzu oft getragen werden könnte.
Dabei liest sich die Ankündigung des Clubs, welche uns heute Vormittag erreichte, so, als stehe dem BVB ein echtes Highlight der Vereinshistorie nun unmittelbar bevor:
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