Erneuter Einbruch: Konjukturbarometer des DIW bricht deutlich ein im vierten Quartal 2020 (Quelle: www.diw.de)
Die deutsche Wirtschaft bricht zum Jahresende ein. Nach einer Erholung im dritten Quartal zeigt das Konjunktur-Barometer nun wieder deutlich nach unten. Im November liegt es vier Punkte unter dem Oktober-Wert. Die zweite Corona-Welle führt zu einem Rückgang der deutschen Wirtschaft im vierten Quartal 2020 um mindestens ein Prozent. Die Branchen Kunst, Unterhaltung sind besonders betroffen, aber auch die Industrie leidet unter den erneuten Lockdown-Maßnahmen.
Glückliche Schweine? Häufig sucht man sie vergeblich. Foto: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Es ist schon merkwürdig, was da gerade abläuft. In Zeiten der Corona-Pandemie werden plötzlich Themen nach oben gespült, die es schon seit Jahren zu kritisieren gilt, von denen bisher aber kaum jemand etwas wissen wollte.
Schlimmer noch: Es fordern in diesen Tagen ausgerechnet Leute plötzlich ein Umdenken, die selber maßgeblich mit für die Existenz dieser fragwürdigen Zustände verantwortlich sind bzw. waren.
Glückliche Schweine? Häufig sucht man sie vergeblich. Foto: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Die Corona-Krise deckt in diesen Tagen in vielen Gesellschaftsbereichen große Schwachpunkte auf. Immer häufiger hört man daher jetzt von Forderungen in Zukunft vieles anders, natürlich deutlich besser, zu machen als zuletzt.
Der Profifußball, der schon nach wenigen Tagen der Spielpause zu kollabieren droht. Das Gesundheitswesen, das systemrelevante Arbeitskräfte nach Strich und Faden auszubeuten scheint. Die Logistikbranche, die von ihren Mitarbeitern viel zu viel abverlangt und ihnen dafür zu wenig Lohn zahlt. Oder auch die Fleischproduktion, die offensichtlich auf Kosten des Tierwohls und der Arbeitsbedingungen von Mitarbeitern zuletzt riesige Gewinne erwirtschaftet hat.
Diese Kritik an den Zuständen, die in Wirklichkeit ja alles andere als wirklich neu ist, sie ist im Kern völlig berechtigt. Kaum jemand würde dem ernsthaft wiedersprechen wollen. Zahlreiche Dinge sind in den vergangenen Jahren aus dem Ruder gelaufen. Millionen wussten das. Getan hat bisher jedoch kaum jemand etwas dagegen.
Und, so traurig das ist, es wird auch diesmal nichts Entscheidendes passieren, wenn die aktuelle Krise erst einmal vorbei ist.
Sie werden es tatsächlich tun. Nachdem am Mittwoch bereits die Politik grundsätzlich ‚grünes Licht‘ für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga ab Mitte Mai gegeben hat, wird heute die DFL über die Details beraten und dann konkret beschließen.
Dass es in wenigen Tagen wieder losgehen wird, das gilt damit als sicher. Eigentlich ein Irrsinn, wenn man nur ein wenig darüber nachdenkt. Über die zahlreichen Bedenken, die offenkundig nun allesamt hinweggewischt wurden, hatten wir auch hier im Blog im Laufe der vergangenen Tage, Woche, ja sogar Monate, schon mehrfach diskutiert.
Die Geschäftsinteressen der Klubs und der beteiligten Geschäftspartner haben sich am Ende durchgesetzt. Das wird viele Bedenkenträger in ihrem Verdacht bestärken, dass für den Fußball hier (einmal mehr) eine ‚Extrawurst‘ gebraten wird.
#FridaysforFuture macht dann mal Pause. Foto: Robin Patzwaldt
Es ist schon extrem, wie sehr sich die Nachrichtenlage in den vergangenen Tagen verändert hat. Es scheint in den Köpfen der Leute nur noch um das Thema Corona-Virus zu gehen. So berechtigt diese Sorgen natürlich sind, die Entwicklung hat auch Folgen für Themen, an denen in diesen Tagen niemand mehr so richtig Interesse zu haben scheint, die bis vor Kurzem aber noch zum Aufreger taugten.
Ein kurzer Blick in den Himmel reicht, um festzustellen, dass dort urplötzlich kaum noch Flugzeuge zu sehen sind. Die Straßen sind viel leerer. Von Staus ist im eigentlich verkehrsgeplagten NRW aktuell auch nicht mehr viel zu sehen.
Alles Dinge, auf die die Umweltbewegung lange hinwirkte, dabei aber aus ihrer Sicht keine nennenswerten Erfolge verbuchen konnte, weil die Leute ihnen in ihrem Alltag nicht in ausreichend großer Zahl zu folgen bereit waren. Plötzlich ist alles anders. Die Immissionen sinken. Aus ganz anderen Gründen. Es herrschen Ausgangsbeschränkungen. Die Natur freut sich. Die Wirtschaft leidet.
Weniger erfreut sein über diese völlige Verschiebung der Prioritäten in diesem Lande dürften auch die Kritiker des Kraftwerks Datteln 4 sein
Auch nach der Ära von Langzeit-Machthaber Nikola Gruevski zeigen sich die Mazedonier nicht sonderlich zuversichtlich. Wer kann, wandert aus. Oder denkt zumindest darüber nach. Das Traumziel der meisten Emigranten in spe: Deutschland. Nur laut offiziellen Statistiken ist Mazedonien bereits Einwanderungsland.
Handwerker Foto: Johann Jaritz – Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über Holzspielzeug berichtet wird, das in deutschen Kinderzimmern für Massaker unter Neugeborenen sorgt, über Fliesen, an deren Kanten Gliedmaßen ganzer Städte verloren gehen und Orgeln, deren Luftzug Menschen einsaugt und kümmerlich verenden lässt.
Ruhrgebiets-Blogger Stefan Laurin liest aus seinem Buch „Versemmelt – Das Ruhrgebiet ist am Ende“
Versemmelt. Das Ruhrgebiet hat seine Chance versemmelt. So sieht es Stefan Laurin, Journalist und Blogger, in seinem neuesten Buch, das ebenso heißt: „Versemmelt“. Seine Kernthesen legte Stefan Laurin kürzlich anläßlich der Vorstellung seines Buches dar. Hier die „Best of Laurin“ des Abends.
Den Insekten geht es ziemlich gut. Trotzdem verbreiten viele Panik über ihr angebliches Aussterben. Die Ursache: Eine fragwürdige Studie. Ein Gastbeitrag von Fred Roeder, Geschäftsführer des Consumer Choice Centers.
Im Jahr 2006 bemerkten viele Imker, dass ihre Bienenkolonien schrumpften. Dieses Phänomen wurde als Colony Collapse Disorder (CCD) bekannt, zu Deutsch „Bienensterben“. Dieses Phänomen wurde zunächst auf gentechnisch veränderte Organismen (GMO) zurückgeführt. Dieser Verdacht erhärtete sich nicht. Also wurden Neonikotinoide verdächtigt, eine relativ neue Kategorie von Pflanzenschutzmitteln.
Joe Weingarten (SPD) präsentiert während seiner dubiosen Iran-Reise stolz ein Softeis aus deutscher Fertigung, während im Iran Demonstrationen gegen steigende Preise für Grundnahrungsmittel blutig unterdrückt werden. (Quelle: Facebook)
Ministerialdirigent Joe Weingarten (SPD), Leiter der Abteilung Innovation, Technologie und Digitalisierung im Wirtschaftsministerium von Rheinland-Pfalz ist mit einer 12-köpfigen Geschäftsdelegation in den Iran gereist. In der Delegation befinden sich auch deutsche Politikerinnen, die mit ihrer öffentlich demonstrierten Kopfbedeckung die Aufstände der iranischen Frauen gegen den Kopftuchzwang ignorieren. In den letzten Wochen wurden mindestens 30 Frauen wegen ihrer Proteste gegen den Verschleierungszwang festgenommen. Bisher liegen über deren Schicksal kaum Informationen vor. Mindestens zwei Frauen jedoch wurden offenbar wegen „Förderung von Prostitution“ angeklagt, weil sie in der Öffentlichkeit ohne Kopftuch demonstrierten. Von unserem Gastautor Kazem Moussavi, Sprecher der Green Party of Iran und Herausgeber von Iran Appeasement Monitor.
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