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VRR versus Bahn. Verband kündigt Nahverkehrsvertrag

Die Deutsche Bahn hat einen ihrer wichtigsten Großkunden im Regionalverkehr verloren. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat seinen Vertrag mit der Bahn fristlos gekündigt, weil es "grobe Vertragsverletzungen der DB bei der Erbringung von Sicherheits- und Serviceleistungen" gegeben habe, sagte ein VRR-Sprecher. So seien nach 19 Uhr viel weniger Sicherheitsleute in den S-Bahnen eingesetzt gewesen, als versprochen. Und vor allem, viel weniger als der VRR bezahlt habe.

 

Statt einer vereinbarten Quote von 90 Prozent hätten Stichproben eine Besetzung von durchschnittlich 17 Prozent der Züge ergeben. VRR-Vorstand Martin Husmann sagte:. "Wir lassen uns durch den Renditedruck der DB im Vorfeld des Börsengangs nicht verschaukeln. Jetzt haben wir einen handfesten Beweis, dass die DB Regio NRW zu Lasten der Kunden spart." Die Bahn wollte zunächst nicht Stellung nehmen. Der VRR will nun den Betrieb des Nahverkehrs neu ausschreiben. Für die Fahrgäste ändere sich aber nichts. Der Verkehrsverbund werde die Bahn verpflichten weiterzufahren. Gesetzlich sei der VRR dazu berechtigt. Die Sicherheitsleistungen würden zudem unverzüglich an andere Unternehmen vergeben.

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Florian Fiegel
15 Jahre zuvor

Autsch, das nenne ich mal eine böse Konsequenz. Man darf wohl gespannt sein, was sich daraus noch entwickelt.

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