
OK, ich wage mich heute hier im Blog einmal wieder öffentlich aufs Glatteis! In den vergangenen Tagen wurde ich häufiger gefragt, warum ich bei den Ruhrbaronen denn nicht auch über die gerade stattfindende Frauen-Fußball-Europameisterschaft 2025 schreibe.
Die Antwort ist relativ einfach, wird von vielen jedoch schnell missverstanden und führt immer wieder – meiner Meinung nach – zu ungerechtfertigten Vorwürfen: Ich schaue einfach keinen Frauenfußball. Und das aus, wie ich finde, völlig nachvollziehbaren, sachlichen Gründen.
Als sportinteressierter Mensch verfolge ich das Geschehen in fast allen Bereichen – das eine intensiver, das andere weniger. Gerade der Fußball beschäftigt mich intensiv, schon seit den späten 1970er-Jahren. Inzwischen ist das Sportangebot in den Medien so groß, dass man zwangsläufig Prioritäten setzen muss. In meinem Fall sind das im Bereich Fußball in erster Linie die Bundesliga der Herren, der DFB-Pokal der Herren und – mit Einschränkungen – auch die UEFA Champions League der Männer. Damit bin ich zwischen August und Mai täglich mehrere Stunden beschäftigt. Ich schaue aus diesen Wettbewerben viele Spiele in voller Länge – meist vor dem Bildschirm, immer wieder aber auch mal im Stadion – und lese in Internet und Print tagtäglich über neue Entwicklungen.
Dabei ginge in diesem Bereich noch viel mehr: Wer – wie ich – über Abos von Sky und DAZN verfügt, könnte sich zum Beispiel auch noch intensiv mit etlichen ausländischen Ligen beschäftigen. Ich mache das aber nicht. Mir wäre das einfach zu viel Fußball im Alltag. Es gibt ja auch noch andere schöne Sportarten, die sich zu verfolgen lohnen. Frauenfußball nehme ich wahr, habe auch schon mal in das eine oder andere Spiel reingeschaut. Die dort gebotene Qualität reicht für mich persönlich jedoch einfach nicht aus, um mich damit noch intensiver zu beschäftigen. Wenn Frauen kicken, ist mir die Intensität des Spiels im Vergleich zum Profibereich bei den Männern einfach nicht hoch genug: zu wenig Zweikampfhärte, zu schwache Darbietungen der Torhüterinnen – das packt mich so nicht.
Ich weiß, dass einige Zeitgenossen das anders sehen und gerade von der tollen Technik der Frauen im Fußball schwärmen. Ich sehe das nicht so. Ich empfinde die Top-Spiele der Frauen einfach nicht als hochklassig und attraktiv genug, um mich regelmäßig damit zu beschäftigen. Wenn ich sie einordnen müsste, lande ich im Quervergleich vielleicht auf der Ebene der Regionalliga im Männerbereich. Und die Männer-Regionalliga schaue ich ja auch nicht regelmäßig.
Also reicht die Qualität der derzeit laufenden Frauen-EM für mich persönlich einfach nicht aus, um mir in diesen Tagen täglich das eine oder andere Livespiel in voller Länge anzusehen. Ich mache nach der gefühlt ewig langen Saison aktuell lieber ein paar Wochen Sommerpause in Sachen Fußball – bis dann in ein paar Wochen wieder die 2. Liga der Männer mit dem FC Schalke 04 und dem VfL Bochum startet.
Obwohl auch das nicht immer hochklassiger Fußball ist, schaue ich diese Spiele viel lieber. Ist einfach so – und keinesfalls böse gegenüber den kickenden Frauen gemeint. Soll sich die Frauen-EM anschauen, wer Spaß daran hat. Ich gehöre nicht zu dieser Gruppe. Auf mich muss dieses Turnier als Zuschauer also aus rein sachlichen Gründen verzichten. Ganz einfach eigentlich – führt jedoch immer wieder zu unerwartet heftigen Reaktionen …

Der Vergleich mit der Männer-Regioalliga ehrt Sie, aber neulich las ich dies:
Die Schweizer Fußballerinnen haben bei einem Testspiel vor der am 2. Juli beginnenden Heim-Europameisterschaft eine 1:7-Niederlage gegen eine U15-Jungsmannschaft des FC Luzern kassiert
Warum hat der DFB nicht den Arsch in der Hose einen Einen Trainer einzustellen dar was von Fußball versteht. Den Würd könnt ihr in der Pfeile verrauchen wie die Tor Fau. Berger. Das ist eine Schande für Deutschland.