Wo kommen wir her? Nach der Nelkenrevolution nach Deutschland

Denkmal für die Nelkenrevolution in Lissabon Foto: Francisco Santos Lizenz: CC BY-SA 3.0
Denkmal für die Nelkenrevolution in Lissabon Foto: Francisco Santos Lizenz: CC BY-SA 3.0

Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an in**@********ne.de

Nach der Nelkenrevolution nach Deutschland
1945 lebt meine Großmutter nicht mehr in Alleinstein, sondern in Olsztyn. Sie heiratet einen Litauer. Mit Freundinnen spricht sie heimlich deutsch und mit den eigenen Kindern polnisch. 1964 kommt meine Mutter zur Welt und verbringt ihre Kindheit im real existierenden Sozia-lismus mit Leistungssport. Sie musiziert in der Kirche und hört ABBA. An den Häuserwänden von Olsztyn liest man Parolen wie „Schwaben raus!“ Durch einen Unfall erleidet Großmutter

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„Ich führe im Grunde meinen Traumzeitgedanken weiter“

Wilfried-Schaus-Sahm
Wilfried-Schaus-Sahm


Wilfried Schaus-Sahm war Erfinder und langjähriger Leiter des

überregional bekannten „Traumzeit-Festivals“ im Landschaftspark-Nord
in Duisburg. Zwölf Jahre führte er die Geschicke dieses Events. Vor
drei Jahren startete er sein neues Projekt „Sommerton-Festival“ auf
Schloss Diersfordt in Hamminkeln. Von unserem Gastautor Stephan
Sadowski.

Herr Schaus-Sahm, sie haben am Niederrhein ein gänzlich neues
Musik-Festival aus dem Boden gestampft. Was machen Sie anders als Ihr
Mitstreiter Burkhard Hennen, der als ehemaliger Leiter des
Moers-Festivals mit seinem Offside-Open-Festival in Geldern nur zwei
Spielzeiten erleben durfte?

Mein Kollege Burkhard Hennen hatte seinerzeit das Problem, dass er
genau mit dem gleichen Konzept weiter gemacht hat, wie er es schon in
Moers betrieb. Er hat genau dieselben Musiker nach Geldern
mitgenommen, die er bereits ständig vorher in die Grafschaft geholt
hatte, wie z.B . David Murray. Zeitgleich hatte Reiner Michalke das
Moers-Festival im Sinne Hennens weiterentwickelt, so dass eigentlich

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Wo kommen wir her? Was wäre der Ruhrpott ohne die Schimanskis, Grabowskis, Gawolleks oder Kaczmareks?

Manuel Izdebski
Manuel Izdebski

Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an in**@********ne.de

Was wäre der Ruhrpott ohne die Schimanskis, Grabowskis, Gawolleks oder Kaczmareks?

Im Ruhrgebiet zu leben und Izdebski zu heißen ist keine besondere Sache. Hier heißen alle
so – oder jedenfalls so ähnlich.

Mein Ur-Ur-Großvater war Johann Izdebski, er wurde 1828 in Westpreußen geboren. Und
um mit dem Klischee vom sog. Ruhrpolen zu brechen: Er war preußischer Staatsbürger!
Schon 56 Jahre vorher hatte sich Friedrich der Große bei der ersten Teilung Polens den
Landstrich einverleibt, den man fortan Westpreußen nannte. Johanns Vorfahren wurden
also nicht ganz freiwillig Untertanen des Preußenkönigs.

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Wo kommen wir her? Mit dem Pappkoffer ins Ruhrgebiet

Franz_Sesselgruen
Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an in**@********ne.de

Mit dem Pappkoffer ins Ruhrgebiet

Ich bin das Ergebnis aus einer ehelichen Verbindung von Wirtschaftsflüchtlingen. In der Mitte der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts packten meine Altvorderen Ihre Pappkoffer und machten sich auf den Weg ins Ruhrgebiet – der besser bezahlten Arbeit wegen. Der väterliche

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Wo kommen wir her? Es ist möglich, dass sich in gewissen Regionen „mehr fusskranke Flüchtlinge ansiedeln“

faroer

Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an in**@********ne.de

Es ist möglich, dass sich in gewissen Regionen „mehr fusskranke Flüchtlinge ansiedeln“

Meine Mutter war eine geborene Oehlwein (Nein, hat nichts mit Wein und Öl zu tun und im Alt-Dänischen wird jenes Oehl eher Ohl geschrieben mit einem Querstrich im O, Vin bedeutet Freund), bedeutet eigentlich alter Freund (jener Ehrentitel vergab Karl der Große einmal, was von Sprachforschern genauso dokumentiert ist (WDR, Köln). Vermutlich hat jener Mann den Ehrentitel zum Nachnamen genommen, die ursprünglich von den Färöer Inseln kamen und später in der Region der Ostsee ansiedelten.

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Wo kommen wir her? „Vom Rhein – das heißt: vom Abendland.“

Originalgetreue Nachbildung eines Reliefs einer Spolie, die dem Prätorium des Legionslagers zugeordnet wird. Foto: Martin Bahmann Lizenz: CC BY-SA 3.0
Originalgetreue Nachbildung eines Reliefs einer Spolie, die dem Prätorium des Legionslagers zugeordnet wird. (Ausschnitt) Foto: Martin Bahmann Lizenz: CC BY-SA 3.0


Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an in**@********ne.de

„Vom Rhein – das heißt: vom Abendland.“

Die Stadt aus der ich komme liegt am Rhein -> Mainz. Gegründet von Römern. Die Legionäre die damals in Moguntiacum waren, kamen teilweise aus dem heutigen Äthiopien/Eritrea. Die

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Wo kommen wir her? „In Ungarn ist das so üblich“

marcus_ungarn
Das Menschen über Generationen an einem Ort leben ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an in**@********ne.de
In Ungarn ist das so üblich: direkt nach dem Mittagessen wird etwas Süßes gegessen; gern auch mal unmittelbar Sahnetorte. Immer, wenn ich etwas Herzhaftes gegessen

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Wo kommen wir her? Steirer im menschenleeren Ruhrgebiet

steirer

Das Menschen über Generationen an einem Ort leben ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

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Steirer im menschenleeren Ruhrgebiet

Ich schreibe diesen Artikel, um zu zeigen, wie es zur heutigen Bevölkerung des Ruhrgebiets gekommen ist. Es ist nämlich so, daß weit mehr als 95% der jetzigen Einwohner von

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Benutzt Wittener Bürgermeisterin die Stadtverwaltung im Wahlkampf?

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„Ich trete wieder an“ verkündete Sonja Leidemann, Wittens Bürgermeisterin von der SPD, am 30. Januar. Doch da war eigentlich längst klar, dass das in weiten Teilen der SPD nicht wirklich auf Zustimmung stoßen wird. Zu sehr, so schien es schon damals, hatte sich die SPD-Frau in den 11 Jahren ihrer Regentschaft von ihren lokalen Genossen entfernt. Es kam wie es kommen musste, die SPD nominierte nicht sie, sondern Wittens ersten Beigeordneten Frank Schweppe. Die CDU hat nicht wirklich was zu bieten und setzte kurzerhand auch auf den SPD-Mann. Leidemann kandidiert aus dem Amt heraus, ohne den Segen der Partei, was ihr prompt ein Parteiausschlussverfahren einbrachte. Die Kreis- und Landesschiedskommision wollen sie aus der Partei werfen. Nun muss Berlin entscheiden. Seit dem wird mit mehr oder minder harten Bandagen um den Sessel im Bürgermeisterbüro gekämpft. Von unserem Gastautor Roland Geisheimer.

Für einen Aufreger im politischen Witten, sorgte ein etwas verfrühter Wahlkampfstart der Bürgermeisterin. Die Sondernutzungssatzung der Stadt erlaubt exakt 6 Wochen vor dem Wahltermin den Start des Wahlkampfes. Ordentlich gerechnet wäre dies der 2. August gewesen. Aber an einem Sonntag in der Fussgängerzone einen Wahlkampfauftakt zu begehen,

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Baroness in Japan

Me as Oiran (Foto: privat)
Me as Oiran (Foto: privat)

Japan – Land im fernen Osten. Klischees. Standardformulierungen wie „Land zwischen Tradition und Moderne“. Nintendo. Pokemon. Schulmädchenslips. Samurai. Und mitten drin Friederike. Unsere Gastautorin, von der wir in Zukunft hoffentlich und vielleicht mehr lesen dürfen.

von Friederike Börner

Eine kurze Einleitung, bevor ich richtig loslege. Das ist hoeflich und das gehört sich ja schließlich so. Mein Name ist Friederike Börner und ich wohne eigentlich fernab vom Ruhrgebiet. Ja, eigentlich wohne ich nicht mal mehr in Deutschland, ich befinde mich zur Zeit nicht einmal in Europa. Als man mich darum bat, fuer Ruhrbarone.de zu schreiben, dachte ich zu erst an meinen kurzen Aufenthalt vor drei Jahren im schönen Mülheim an der Ruhr zurück.

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