Loveparade: Offener Brief an den „Bürgerkreis Gedenken“

Offener Brief an den „Bürgerkreis Gedenken“ anlässlich ihrer 48seitigen Hochglanzbroschüre „Ein Mahnmal in Duisburg – Zur Erinnerung an die Opfer der Loveparade“ aus dem Hause Duisburg Marketing GmbH. Von  Antett Tenter

Guten Tag,

ich bin eine von 37, die einen Vorschlag für eine Gedenkstätte für die Opfer der Love Parade-Katastrophe eingereicht hatten (in zwei Fällen waren es sogar zwei Vorschläge, darunter „der Gewinner“ Gerhard Losemann). Eine Gedenkstätte, von der es hieß, sie entstehe am Todesort, oder zumindest in dessen Nähe. 

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nachtatmer

nachtatmer 

schlurfend schwer

sind die schritte

die ihn durch das dunkel tragen

durch gassen, in denen es

von den rinnen tropft

hinein in sein gemüt

seine seele

öffnet die tür

zu dem unterschlupf

 

in den er seine gedanken trägt

um sie vor dem rest

zu verbergen

die dinge

die nicht zu verstehen

und nicht zu begreifen sind

für andere verborgen

dennoch real

und bedrohend für ihn

 

lässt sich schwer an dem alten tisch

nieder sinkt förmlich

in schwere

und melancholie

zieht die angeschlagene

tasse zu sich

und tunkt die sterne

in den tee

während er die nacht atmet

und die planeten

um seinen kleinen finger kreisen

 

Nina Ryschawy

Oktober 2011

ECE-Einkaufszentrum Dortmund: „Die Meinungsfreiheit gilt draußen“

Perfomance in der Thier Galerie Foto: Rika Kaestner

Wie der Sprechchor des Schauspiels Dortmund in die Thier Galerie ging und versuchte, einen Text aufzusagen. Ein nicht nur unerfreulicher Besuch in Dortmunds größtem scheinöffentlichen Raum. Von unserem Gastautor Bastian Pütter.

Der Sprechchor des Dortmunder Schauspiels ist aufgeregt. Mehr als 70 Bürgerinnen und Bürger sind wie verabredet mit weißen Oberteilen erschienen, die sie auf dem Weg zur Probebühne noch unter dicken Jacken verbergen. Die älteste Teilnehmerin ist 80, die allermeisten Ü40. Alle haben ihren Text gelernt, einstudiert unter der Anleitung von Dramaturg Alexander Kerlin und Schauspieler Christoph Jöde.

Vor genau einem Jahr wurde er bereits vor Dortmunds zweitem monumentalen Prachtbau, dem „Dortmunder U“ zum Vortrag gebracht. Anlass war die nicht minder monumentale Abschlussfeier des Kulturhauptstadtjahres, und der Chor sprach: „Wir bauen ein U / Eine: „Zwingburg des Glanzes“ / … / Für unsere weichen: Standortfaktoren“. Das hatte genau die feine Ironie, die dem Kulturmetropolendings ein Jahr lang gefehlt hatte. Der WDR übertrug klaglos und die geladenen Gäste gingen leicht irritiert ins Warme.

„Geschäfte! Geschäfte! Geschäfte!“

Mit diesem Text will sich der Sprechchor nun aufmachen in die Nachbarschaft. „Ums Eck“ hat der Shopping-Mall-Betreiber ECE schließlich einen „lebendigen Marktplatz“ geschaffen, 33.000 Quadratmeter Wohlfühlort zum Verweilen, die Thier-Galerie.

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Über die Ironie kreativen Leerstands im Ruhrgebiet

Der kreative Wandel des Ruhrgebiets ist eine Farce. Obwohl klar sein sollte, dass soziale Bewegungen und auch Hausbesetzungen die herrschende Ordnung derzeit nicht erschüttern, sondern die städtische Ökonomie eher stimulieren, überbietet sich die Ruhrgebietsbürokratie mit zynischen Regulationsweisen, wie dem Schutz von Arbeitsplätzen in der Leerstandsverwaltung, Fluchtwegen und Brandschutz. Von unserem Gastautor Von Tino Buchholz.

Von Dortmund  über Essen  bis Duisburg lässt sich nur schwer erkennen, was sich durch die Kulturhauptstadt 2010 verändert hat. Was durch die Industrie weggefallen ist, ist offensichtlich, der Leerstand ist erdrückend. Allein in Duisburg stehen 12000 Wohnungen leer und der Leerstand der acht größten Ruhrgebietsstädte umfasst die Fläche einer Neunten Stadt. Land for Free ? Fehlanzeige.

Eigentlich wollte ich gestern Abend meinen Film „Creativity and the Capitalist City“  in Duisburg diskutieren und den Besetzer/innen sowie der Stadtpolitik zu dem Kunststück gratulieren, Leerstand über Umwege zu nutzen. Mein Film dokumentiert den Höhepunkt der institutionalisierten, zivilen Hausbesetzung in den Niederlanden bzw. Amsterdam 2009/2010. Er ist aber mehr als ein

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Trianel: Nur „Schlampereien“ – oder mehr?

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Das jüngste Urteil des OVG Münster vom 1.12. 2011, durch das ein sogenannter Vorbescheid der Bezirksregierung Arnsberg zu Gunsten des Baues/des Betriebes des neuen „TRIANEL“ – Kohlekraftwerkes an der Stadtgrenze Lünen – Waltrop, aufgehoben wurde, ist Anlaß aufzuzeigen, daß in jüngster Zeit immer öfter Fehlleistungen der Bezirks – Regierungen, im Zusammenhang/Zusammenspiel damit auch von Gutachtern und Kraftwerksbauern/Unternehmungen festzustellen sind. Von unserem Gastautor Walter Stach.

Nur „Schlampereien“ –oder steckt mehr dahinter? Vorsätzliches Fehlverhalten? Ein Fehlverhalten, das solange unbemerkt bleibt, bis es in einem gerichtlichen Verfahren aufgedeckt oder durch einen öffentlich gewordenen und von den Medien aufgegriffenen Skandals offensichtlich wurde.

Bezirksregierungen:

Mit der schriftlichen und mündlichen Begründung seines Urteil  vom 3.9.2oo9 in Sachen „Aufhebung des Bebauungsplanes Datteln –Kohlekraftwerkstandort E.on-Datteln IV- hat das OVG Münster der  Stadt Datteln eklatante Fehlleistungen bescheinigt –„Schlampereien“ oder vorsätzliches Fehlverhalten? Danach gab es den Versuch, die eklatanten Fehlleistungen der Stadt Datteln damit zu entschuldigen, Politik und Verwaltung in Datteln seien mit diesem Bebauungs-Planverfahren überfordert worden. Das mag so gewesen sein. Diese Entschuldigung kann jedoch nicht gelten für die

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Nazis Köln: Totschweigen, verschleppen, verharmlosen

Über den Umgang der Kölner Polizei und Ermittlungsbehörden mit extrem rechter Gewalt und der mutmaßlichen Unterstützung der NSU durch die lokale Neonaziszene. Ein Gastbeitrag Antifaschistische Koordination Köln und Umland (AKKU).

Am 20.11. berichtete der WDR in der Sendung Westpol über die Teilnahme der mordenden Zwickauer Neonazis Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt an einem Neonazi-Treffen im Jahre 2009 in Erftstadt. Axel Reitz soll laut Bericht eines Augenzeugen das Trio persönlich begrüßt und in Empfang genommen haben. Die langjährigen teilweise intensiven Kontakte von Reitz zu dem mutmaßlichen NSU-Unterstützer Thomas Gerlach und dem am Montag den 29.11.2011 als mutmaßliches NSU-Mitglied verhafteten Ralf Wohlleben, lassen diese Verbindung immer plausibeler erscheinen.

Dabei geht es längst nicht mehr nur um die Frage, ob Reitz und andere Neonazis aus der Region zu den NSU-Terroristen Kontakt hatten, sondern auch darum, ob sie die Terrorgruppe aktiv unterstütz haben. Schließlich fanden zwei der rechten Attentate in Köln statt und zumindest zum Zeitpunkt des Anschlags in der Keupstraße hatte Reitz nach eigenen Angaben (Quelle: WDR Westpol) bereits engen Kontakt zu dem mutmaßlichen NSU-Unterstützer Gerlach.

Es gibt also mehr als genug Ansätze für die Ermittlungsbehörden, um zu überprüfen, wie weit Axel Reitz und die regionale Naziszene in die Aktivitäten der NSU verwickelt sind. Geschehen ist aber bisher offensichtlich nichts!

Dabei wäre es ein Einfaches zu klären, ob die besagten NSU-Mörder wirklich an der Veranstaltung im Jahre 2009 in Erftstadt teilgenommen haben.

Nach unseren Informationen machte der bekannte Erftstädter Neonazi Sebastian Z. bei der besagten Veranstaltung im Jahre 2009 Fotos.

Es stellt sich die Frage, ob diese Fotos (wenn sie denn noch existieren) ausgewertet werden. Es ist gut möglich, dass sie sich bereits im Besitz der Ermittlungsbehörden befinden, da bei Z. bereits am 15. Oktober eine Hausdurchsuchung durchgeführt wurde, bei der unter anderem Computer und Speicherkarten eines Fotoapparates beschlagnahmt wurden.

Auch Filmaufnahmen wurden während der Veranstaltung gemacht. Nach unseren Informationen filmte während der Veranstaltung Sebastian D. von den Freien Nationalisten Siegerland. D. ist einer der Betreiber des Neonazi-Medienprojektes „medinest-west“. Aber scheinbar wurden bisher weder Teilnehmer der Veranstaltung verhört, noch Film und Fotomaterial der Veranstaltung ausgewertet.

Dass dies nicht geschieht, hängt ursächlich mit dem Umgang der Kölner Polizeiführung mit dem Thema Neonazismus zusammen. So wird hier seit Jahren die Linie gefahren, Straftaten mit extrem rechtem Hintergrund totzuschweigen. Nur bei besonders heftigen Taten – oder wenn die Betroffenen selbst die Öffentlichkeit informieren – wird von dieser Praxis des Totschweigens abgewichen. So wurden nach einem Bericht der Ruhr-Nachrichten in Köln zwischen 2005 und 2010 648 rechte Straftaten verübt – nur ein Bruchteil davon wurde öffentlich bekannt.

In Anbetracht dessen ist es nicht verwunderlich, dass die Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft, aber auch die politischen Verantwortlichen nach dem Nagelbomben-Anschlag in der Keupstraße einen rechtsextremen Hintergrund frühzeitig ausschlossen. Unbeeindruckt der Mordserie der NSU, veranstalten Kölner Neonazis ebenfalls weiterhin “Kameradschaftsabende” im Kölner Raum.

Unterstützung erhalten die Neonazis um Axel Reitz immer wieder von mehr oder weniger informierten Kneipenbesitzern. Zumindest in Köln-Thielenbruch scheinen sie einen ihnen ideologisch nahestehenden Wirt gefunden zu haben. Sowohl am 14.10.11 und am 25.11.11 fanden in der Gaststätte “Waldschänke” in der Thielenbrucher-Allee 46 extrem rechte Veranstaltungen mit 50-100 Teilnehmer aus mehreren Städten NRWs statt. Dabei wurde von der Kölner Polizei David Duke, ehemals führendes Mitglied des rassistischen Geheimbundes Ku-Klux-Klan, festgenommen. Duke sollte als Gastredner auftreten. Die Kölner Polizei war jedoch nicht in der Lage, die extrem rechte Veranstaltung zu unterbinden. Als Reaktion auf die Verhaftung Dukes hat Reitz bereits eine Demonstration in Köln angekündigt.

Strategie der Polizei in den letzten Jahren war es, Demonstrationen militanter Neonazis geheim zu halten, um antifaschistische Gegenaktionen zu verhindern.

Brandenburg: Waldorfschule für alle? – „Sekte“ für alle?

Rudolf Steiner um 1905 (Quelle: wikipedia)

Ein Rechtsgutachten sagt: „Dass einem privaten Schulträger in Zukunft eine Monopolstellung zukommen kann, wird grundgesetzlich nicht ausgeschlossen.“ Und: „Er erfüllt dann die Aufgabe einer öffentlichen Schule.“ Gibt es bald eine Monopolstellung privater Schulen? Die Waldorfschule für alle? Von Andreas Lichte.

Wie die „Potsdamer Neueste Nachrichten“ am 29.11.2011 berichten, will die Brandenburger Koalition von SPD und Linke Kürzungen bei der Bezuschussung von Privatschulen vornehmen und begründet diese u.a. mit der wachsenden Existenz-Gefährdung der Öffentlichen Schulen durch Privatschulen.

Aufgrund der massiven Proteste der privaten Schulträger wurden die vom Brandenburger Kabinett bereits beschlossenen Kürzungen inzwischen abgemildert: bis zum Jahr 2015 sollen die Zuschüsse für Privatschulen statt ursprünglich um 20 Millionen Euro nun nur noch um 13,5 Millionen Euro gekürzt werden.

Dieses Zugeständnis hält die privaten Schulträger aber nicht davon ab, den Druck auf die Brandenburger Landesregierung weiter zu erhöhen: ein Rechtsgutachten von Professor Bodo Pieroth, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wurde vorgestellt. Piroth hält es für mit dem Grundgesetz vereinbar, dass es in Regionen mit schrumpfenden Einwohner- und Kinderzahlen künftig keine Öffentlichen Schulen mehr gibt, sondern nur noch Privatschulen, Zitat Pieroth:

„Dass einem privaten Schulträger in Zukunft eine Monopolstellung zukommen kann, wird grundgesetzlich nicht ausgeschlossen.“ Und: „Er erfüllt dann die Aufgabe einer öffentlichen Schule.“

Das Grundgesetz, Artikel 7, Absatz 4, gewährleistet ausdrücklich „das Recht zur Errichtung von privaten Schulen“. Aber ist es noch eine „freie Gesellschaft“, wenn Eltern gezwungen werden, ihre Kinder auf eine Privatschule wie die Waldorfschule zu schicken?

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Wo bleibt der neue Gutenberg?

Amazon Kindle Foto: Franz Wegener

Ebooks bieten der Buchbranche die einzigartige Möglichkeit das Medium Buch komplett neu zu denken. Doch anstatt die Jahrhundertchance zu ergreifen, ihr Kernprodukt für das 21. Jahrhundert fit zu machen, setzt die Branche bloß auf Anachronismen und lieblos zusammen geschusterte Ramschware. Von unserem Gastautor Sebastian Büttner.

Die Erfindung der Druckerpresse markiert eine Revolution. Ohne  Johannes Gutenberg und seine weltberühmte Presse würden Bücher heute vermutlich immer noch das sein, was sie viele Jahrhunderte zuvor gewesen waren: handverfasste Einzelstücke, die – verschlossen vor dem Rest der Welt – in irgendwelchen exklusiven Klosterbibliotheken langsam verrotten. Deswegen würde ich, wenn Gutenberg eine Facebook-Seite betriebe, sofort „Gefällt mir“ klicken. Ich bin ein Fan, weil Gutenberg die technischen Möglichkeiten des 15. Jahrhunderts nutzte, um Otto und Anna Normalverbraucher Wissenschaft, Politik, Prosa oder Poesie einfacher zugänglich zu machen. Damit legte der kongeniale Tüftler einen der maßgeblichsten Grundsteine für die „Wissensgesellschaft“ unserer Tage. Er gab dem Buch eine massenkompatible Form, die perfekt zu den Anforderungen ihrer Zeit passte. Doch diese Zeit ist mittlerweile… Geschichte.

Denn durch die Digitalisierung ist das „Prinzip Druckerpresse“ mittlerweile genau so überflüssig geworden wie ein VHS-Rekorder, eine Fernsehantenne oder der in 1990er Jahren aufgekommene Digitaldruck: Bücher müssen in Zeiten der globalen Vernetzung nicht mehr gedruckt, im stationären Buchhandel verkauft und nach dem Lesevergnügen in klobigen Regalwänden abgestellt werden. Bücher können heute heruntergeladen und in einer Cloud abgespeichert werden. Kurzum: Anno 2011 könnten wir erneut am Beginn einer echten Revolution von Gutenbergscher Dimension stehen. Die Digitalisierung gibt uns in Form des Ebooks die Chance das Medium Buch völlig neu zu denken, seine Inhalte noch lesefreundlicher zu gestalten sowie sie interessierten Lesern überall auf der Welt einfacher zugänglich zu machen. Und: Ebooks bieten der Buchbranche die Chance die längst verloren geglaubte Generation der Digital Natives zurückzugewinnen. Denn die Jugend liest immer weniger. Analoge Medienprodukte finden in ihrem persönlichen Warenkorb so gut wie nicht statt, da sie nicht kompatibel zu ihrer digitalen Lebenswelt sind.

Ramschware und Brückentechnologien statt wirklich neuer Lösungen

Doch anstatt den technischen Fortschritt für einen Relaunch ihres Kernproduktes zu nutzen, behandeln die meisten Verlage Ebooks wie Bücher zweiter Klasse, als reines Abfallprodukt der Verwertungskette. Schlecht gesetzte Texte und lieblos zusammengeschusterte Ausgaben sind an der Tagesordnung. Da ist es kein Wunder, dass sich immer noch ein Großteil der Leser am physischen Buch festklammert, als seien Ebooks der Untergang des Abendlandes.

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NewPark: Grüne in Waltrop sind sauer auf die Landesgrünen

In nördlichen Ruhrgebiet soll mit NewPark ein neues, großes Gewerbegebiet entstehen. Die rot-grüne Landesregierung wird die Pläne finanziell unterstützen. Dagegen regt sich Protest. Der Fraktionsvorsitzende der Waltroper Grünen, Lars Holtkamp, hat einen offenen Brief an den Fraktiobsvorsitzenden der Grünen im Landtag, Reiner Priggen geschrieben. Wir dokumentieren:

 

Hallo Reiner Priggen,

Koalitionen erfordern sicherlich Kompromisse, aber keine Wahlkampflügen! Leider habt ihr offensichtlich die grüne Wählerschaft im Landtagswahlkampf 2010 gleich mehrfach getäuscht. Erst hast du im Landtagswahlkampf EON-Datteln persönlich mit dem Slogan „Für den Abriss“ angestrahlt und dies als Video auf allen Internet-Plattformen verbreitet (http://www.youtube.com//watch?v=K_aoCr0sZJQ), um nach der gewonnen Wahl plötzlich zu erzählen, dass die grün-rote Landesregierung gar nichts für den Abriss des von dir so betitelten Schwarzbaus „EON Datteln“ tun kann und will. Da du schon genügend Regierungserfahrung hast, musstest du das ja wohl bereits im Wahlkampf 2010 wissen!

Heute wurde in den Zeitungen des Kreises Recklinghausen ein weiterer Bruch von Wahlversprechen der Landesgrünen entlarvt. Die grün-rote Landesregierung wird den NewPark als größtes Industrialisierungsprojekt mitten auf der „grünen Wiese“ mit Bürgschaften im mehrstelligen Millionenbereich fördern, wofür der SPD-Landrat des Kreises Recklinghausen der Landesregierung seinen Dank ausspricht („Millionen-Deal für den newPark – Landesregierung bürgt für klamme Kommunen“ WZ 24.11.11: S. 1)

Reiner, ich kann dir dafür nicht danken – erinnerst du dich noch daran, was du beim Kandidatencheck des Bund NRW für die Landtagswahl geschrieben hast?

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