Anonymous Germany: Warum Artikel 13 unsere Freiheit im Internet bedroht

Eine gesunde Urheberrechtsreform, angepasst an das aktuelle, digitale und fortschreitende Zeitalter, von der jeder profitiert, ist wünschenswert. Wir von AnonNewsDE würden niemals irgendwelchen Künstlern finanziellen Profit madig machen wollen.

Damit jeder davon profitiert und schwammige Texte (Artikel 13) keine Zensur bzw. Uploadfilter mit sich bringen, ist unsere Politik gefragt. Es ist eigentlich nicht schwierig, die Interessen und Wünsche von Bürgern, Künstlern und Konzernen zu vertreten. Anstatt ständig die Interessen großer Konzerne und der Lobby(s) zu vertreten, kann man sich auch mit jungen Leuten wie auch Künstlern an einem Tisch setzen und eine gesunde  Urheberrechtsreform formen. Eine kurze Erläuterung von AnonNewsDE – nein, natürlich nicht vom ganzen Kollektiv.

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Gegen jeden Antisemitismus – auch im Mensch Meier


Im folgenden dokumentieren wir einen Brief des Aktionsbündnis gegen jeden Antisemitismus in den Räumen der K9, der eine für den 23.02 geplante Veranstaltung im Mensch Meier thematisiert. Der Brief war bereits vor einer Woche ans Mensch Meier gesendet worden. Das Kollektiv bat – da sie sich gerade in einem Prozess befänden – um ein wenig Geduld. Auf Nachfrage erhielten das Aktionsbündnis schließlich am 21.02. eine Antwort ohne Bezug auf unsere Kritik und den Verweis auf das Statement des Arab* Undergrounddas ebenfalls jedwede geäußerte Kritik ignoriert.

Hallo MenschMeierKollektiv,

auf eurer Website verweist ihr auf die Reclaim Your Club-Fibel als Leitfaden für eine emanzipatorische Clubkultur und macht es euch dadurch zur Aufgabe auch die gesellschaftlichen Verhältnisse und diskriminierenden Verhaltensweisen innerhalb linker Freiräume zu benennen um ihnen entgegenwirken zu können. (1) Dennoch stellt ihr eure Räume zum wiederholten Male einer antisemitischen Agitation zur Verfügung. Wir möchten euch deshalb auf euer Versäumnis den Antisemitismus „innerhalb unserer Freiräume“ (2) zu benennen und sich ihm entgegen zu stellen hinweisen. Auch wenn derartige Veranstaltungen öffentlich debattiert werden müssen, schreiben wir diesen Brief vorerst nur für euch, weil wir die Hoffnung auf eine späte Einsicht haben.

Für den 23.02.2019 laden La6izi & Arab*Underground in eure Räume zu DJ-Sets, Livemusik, Performances, einer Ausstellung und einer Filmvorführung ein. Gezeigt werden soll die boiler room Dokumentation Palestine Underground (3) – mit Jazar Crew (aus Haifa) und Sama (aus Ramallah) legen auch gleich zwei der Hauptprotagonist*innen dieser Doku auf. Die bereits bei der Lektüre des ursprünglichen Ankündigungstextes, in dem Haifa zu einer Stadt im „State of Palestine“ erklärt wird, erkennbare antisemitische Gesinnung, bestätigt sich durch den Film oder das Onlineverhalten der angesprochenen DJ*anes noch einmal.

Im Film werden unwidersprochen historisch falsche Tatsachen verbreitet– mit der Absicht Israel zu dämonisieren und zu delegitimieren. So behauptet Muqata’a, ein Hip Hop-Produzent aus Ramallah, dort „Palestinians co-existed before Israel was created. Palestinian Jews, Palestinian Muslims, Palestinian Christians were all living together here“ (4) . Antisemitische Pogrome – wie 1929 in Hebron – oder die Zusammenarbeit des Mufti von Jerusalem mit den deutschen

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„Gott sei Dank haben wir beide uns gehabt …“

Dirk von Lowtzow Foto: Achim Raschka (talk) Lizenz: CC BY-SA 3.0


Ruhrbarone-Gastautor Mathias Meis über das Buch „Aus dem Dachsbau“ von Tocotronic-Frontmann Dirk von Lowtzows.

Die Sterne waren von jeher die tanzbarsten, Blumfeld immer die klügsten und Tocotronic sowieso die coolsten Absolventen des Elitelyzeums Hamburger Schule. Frank Spilker veröffentlichte 2013 seinen Großstadt-Roman Es interessiert mich nicht, aber das kann ich nicht beweisen, in welchem er lakonisch die Geschichte vom Niedergang des Thomas Troppelmann erzählt. Zwei Jahre später veröffentlichte Jochen Distelmeyer Otis, ein Berlin-Roman über den erdachten Grübler Tristan Funke. Zu Tocotronicerschienen bislang Thees Uhlmanns Tocotronic-Tourtagebücher Wir könnten Freunde werden sowie die von der Band beauftragte und vom

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Derniere: Keine Dakotas in Berlin


Unser Gastautor Waldemar Manfred Barnekow über den Umgang mit der Erinnerung an die „Rosinenbomber“ und ihre Piloten, die im kalten Krieg die Berliner retteten und Deutschland zeigten, für was die USA und der Westen stehen. 

Meine Tochter hatte richtig gesehen, meine Augen waren mit Tränen gefüllt, an diesem 13. Juni um kurz nach vier, auf dem oberen Deck des Parkhauses neben dem Terminal 2, die eine Hand filmte, mit der anderen winkte ich wie ein Kind. Es waren neun DC 3, in der militärischen Version C-47 Dakota genannt, die im Tiefflug über die Landebahn flogen, ohne offizielle Ankündigung, von Norderstedt kommend, bei uns langsam hochzogen, zur Innenstadt hin, nach der Elbe und Finkenwerder, ganz langsam dann wieder entschwanden. Lange noch sah ich ihnen schweigend hinterher. Das sind doch nur Flugzeuge, meinte sie und umarmte mich. Nein, entgegnete ich erklärend, das sind DC-3. Ich werde in meinem ganzen Leben nie wieder neun DC 3 zusammen fliegen sehen. Aus der ganzen Welt von den letzten, die noch fliegen können, sind in diesen Tagen um die dreißig in Deutschland zusammen gezogen worden, das wird es nicht noch einmal geben.
Sicher ist das ein einleuchtender Grund, das Töchterchen gab sich zufrieden. Dass mein Empfinden viel tiefer war, mochte ich nicht auch noch erzählen, es tut zu weh, das auszuführen. Es war symbolisch, es war wie eine Derniere, ein Bild für das Verlöschen meiner Welt, an deren Anfang die Dakotas standen, aus denen die Fallschirmtruppen in die Normandie sprangen, über Eindhoven, den Gravebrücken, Nijmegen und Arnheim ausstiegen, den Nachschub transportierten. Meine Welt war die Freie Welt, die Welt von Rechtsstaat, Eigenverantwortung, Marktwirtschaft, parlamentarischer Demokratie, der Freiheit. Der Freiheit zu tun, was man selber für sich für richtig hält, eine Meinung zu besitzen und sie auch dann auszusprechen, wenn andere sie nicht teilen, sich dorthin zu bewegen, wonach einem der Sinn steht, mit den Mitteln, die man möchte, der Freiheit, die nur da Grenzen findet, wo sie die des anderen beschädigt; der Freiheit des Leben und Leben lassen.

Das Verlöschen meiner Welt, in der verschiedene Auffassungen miteinander wettstreiten und die Mehrheit entscheidet, ohne die Minderheit einzuschränken, sie zu verfolgen, zu verteufeln, einer Welt ohne das absolute Richtig oder Falsch, dessen Konsequenz immer Unterdrückung des “Falschen” wäre. Es war die bundesrepublikanische Welt und sie wurde von den Soldaten der Alliierten mit Waffengewalt zu den Deutschen gebracht, sie zahlten einen hohen Blutzoll dafür. Ja, es war nur ein Nebeneffekt ihres Kampfes, nicht die Befreiung des Nazivolkes von sich selbst hatten sie angestrebt, sondern die Befreiung Europas von den Deutschen. Aber als ihnen das gelungen war, mussten sie mit diesen Deutschen etwas anfangen.
Es wäre gerecht gewesen, moralisch sogar geboten, den Morgenthauplan umzusetzen, die Deutschen auf Äckern darben zu lassen, sie zu deindustrialisieren und jede neue deutsche Staatlichkeit zu verhindern. Aber die Westdeutschen bekamen von ihren Besatzern eine neue Chance. Und nein, sie bekamen sie nicht deshalb, weil sie als Verbündete im Kalten Krieg gebraucht wurden, wie es seit den 68ern auf der linken Seite so lange wiedergekäut wurde, bis die Mehrheit hier es zu glauben begann, um die Großherzigkeit billig zu machen. Die Erkenntnis führte, dass nicht Gerechtigkeit, die zu Unrecht als Revanche empfunden worden wäre, ein neues Friedenseuropa schaffen würde, sondern ein Deutschland, dessen Bewohner die Vorteile der Freiheit erkennen und den Schutt der Vergangenheit beiseite räumen. Das Glück, dass es Adenauer war und nicht Schumacher, der Kanzler wurde und der Deutschland fest im Westen wollte, weil er seinem Volk nicht traute, allein zur Vernunft zu kommen, ließ die Vision Wahrheit werden.

Zuvor aber festigte ein Ereignis den Willen der Westmächte, den Deutschen die Hand zu reichen. Die Sowjets wollten den Westen Berlins unter ihre Knute bringen, die Besatzungszonen der Westmächte empfanden sie als einen Pfahl in ihrem Fleische bei der Errichtung des Imperiums der Finsternis, der Gulags und des sozialistischen Elends. Sie versuchten West-Berlin auszuhungern, in dem sie die Transitwege zu den Westzonen blockierten. Sie hofften, die Einwohner würden sich für sie entscheiden, wenn die Alternative ungeheizte Wohnungen ohne Strom und leere Mägen wäre. Doch die Berliner standen auf, von ihrem größten Bürgermeister angeführt, sie boten den Besatzern das Bild jener, denen die Freiheit lieber war, als die Sicherheit in Diktatur. Und der Westen sah, es würde sich lohnen, diese Berliner zu behalten. Fast ein Jahr, mit gewaltigem Aufwand, Kosten und auch Verlusten versorgten Amerikaner und Briten mit ihren Dakotas, Skymasters, umgebauten Lancastern und vielen anderen Flugzeugtypen Berlin. Rosinenbomber nannten sie die Berliner, die Russen gaben auf, Alliierte und Deutsche begannen eine neue, für unmöglich gehaltene Partnerschaft, die am Anfang des größten Erfolgsmodells der deutschen Geschichte stand, der Bundesrepublik Deutschland mit ihrem Grundgesetz und ihrer stabilen Politik.

Siebzig Jahre danach beginnt ein anderes Deutschland immer mehr diese meine Bundesrepublik zu zerfressen. Siebzig Jahre danach taten sich jene zusammen, die noch an die alten Werte glaubten, um ein rauschendes Fest im Gedenken an die Luftbrücke dort zu veranstalten, wohin ihre Flieger alles Lebensnotwendige brachten, in Berlin, in Tempelhof, wo heute eine Freifläche für die Berliner ist, mit noch immer gut erhaltenen Landebahnen. Sie ließen aus aller Welt die Dakotas kommen, sie mögen organisatorische Fehler gemacht haben, sie liefen gegen die bürokratische Wand eines Berliner Senates, dem jene Partei angehört, die damals auf der anderen Seite der Luftbrücke stand, die SED, die für Stalin jene blutige Diktatur organisieren und verwalten sollte, zu der die Berliner des Jahres 1948 auf keinen Fall gehören wollten. Dieser Senat schob ein Hindernis nach dem anderen nach, immer geschickt die Hände in Unschuld waschend, die fröhliche Erinnerung an den Kampf für die Freiheit, die nicht mehr die Freiheit der Mehrheit dieser moralisch verkommenen Stadt ist, zu verhindern. Auch in Tegel durfte nicht gelandet werden, am Ende nicht einmal überflogen. Das Deutschland des freien Westens, das auch die Dakotas schufen, ist nicht mehr das von heute.

Gail Halvorsen ist einer der Piloten, die damals flogen. Gail Halvorsen wurde zum berühmtesten Piloten der Luftbrücke mit seiner Idee, Süßigkeiten an selbstgebastelten kleinen Fallschirmen im Landeanflug abzuwerfen. Gail Halverorsen ist heute 98, er lebt nicht nur noch, er kam mit den Dakotas nach Deutschland, um noch einmal Candies über Berlin hinabsegeln zu lassen. Im Deutschland des Jahres 2019 war das nicht erwünscht.
Es könnte argumentiert werden, Berlin mit seiner SED Regierungsbeteiligung, der Vorreiterschaft beim Rückfall in den übelsten Sozialismus, wäre ein besonders negativer Ort im Lande, nicht repräsentativ. Aber das stimmt nicht. Eine totalitäre Partei, deren Mitglieder missionarisch davon erfüllt sind, ihren Lebensstil anderen aufzuzwingen, ist in ganz Deutschland die Partei der Stunde. Die Mehrheit der Journalisten macht ungeniert in Nachrichten, Magazinen und Talkshows die Propaganda für sie. Die USA sind für die überwältigende Mehrheit der Menschen im Land negativ belastet, ihr Präsident ein Hassobjekt, Großbritannien verachtet und verspottet, weil es sich dieser verbürokratisierten, undemokratischen EU entziehen will. Jene, die Deutschland gegen jede Moral die Hand reichten und ihm den Wiederaufbau ermöglichten, sind den heutigen Deutschen ein Gegner. Mit neuer urdeutscher Hysterie rasen sie ein weiteres Mal. Die irre Furcht vor der Klimaapokalypse hat sie gepackt, wieder rennen sie einer Idee ohne Rücksicht auf Verluste hinterher und wieder ist der Feind der westliche Lebensstil. Im Osten, da wo die SED herrschte, ist diese noch immer stark, aber rechts hat sich zusätzlich eine völkische Bewegung aufgebaut, die jenen Lebensstil nicht weniger hasst und Deutschland dem Kriegsverbrecher im Kreml andienen will. Dazwischen verfallen die einstigen Parteien der Bundesrepublik, feige Schatten ihrer selbst, Mitläufer des Klimawahns, längst infiltriert vom Kreml. Wo sie noch Politik machen, stärken sie den real existierenden islamischen Staat, sie katzbuckeln vor den Mullahs, unterlaufen offen und stolz die amerikanische Politik, die den Iran daran hindern will, den Staat der Juden nuklear zu vernichten. Sie warnen vor Eskalation, NACHDEM der Iran Schiffe angegriffen hat, einen Tanker versenkt, um die Häfen der arabischen Öllstaaten zu blockieren. Sie plappern das simple Märchen nach, man wisse ja gar nicht, wer den kriegerischen Anschlag ausgeführt hätte.

Die Dakotas entschwanden am Himmel. Mit ihnen mein Land. Eines der Fotos, die mein Sohn neben mir stehend aufnahm, es sieht die DC-3 in Richtung einer Wolke schon von hinten, das ist nun das Desktopbild meines Bürorechners. Zuvor prangte dort die ISS im Weltraum über der Erde schwebend, als Zeichen des Aufbruchs der Menschheit. In Germanistan ist der Aufbruch zu Ende, der Rückbau der Zivilisation steht auf der Tagesordnung der Generation Dumpfbacke.
Derniere.

 

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Ruhrgebiet und Israel – Mehr Kooperation wagen

Rasmus C. Beck Foto: BMR


Die Business Metropole Ruhr (BMR), die Wirtschaftsförderung des Ruhrgebiets, arbeitet intensiv mit Partnern aus Tel Avi in Israel zusammen. Unser Gastautor  Rasmus Beck ist Geschäftsführer der BMR.

Anpacken und Umsetzen: Die Start-ups im High-Tech-Hotspot Tel Aviv und unsere Mittelständler und Konzerne ergänzen und stärken sich. Deshalb gibt es seit November 2017 eine „Brücke“ zwischen Israel und dem Ruhrgebiet – die „Innovation Bridge Israel“. Hier arbeitet die BMR und die Deutsch-Israelische Auslandshandelskammer (AHK) gemeinsam mit Städten und Unternehmen wie thyssenkrupp, EVONIK, Vonovia und Rhenus Logistik daran, die

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Der Masterplan – Chinas Weg zur Hightech-Weltherrschaft

Annette Krohn und Stephan Scheuer Foto: Peter Ansmann


Seitdem der Aufbau des 5G-Netzes in Deutschland im Focus steht, wird immer wieder eine beteiligte Firma in den Vordergrund gerückt: Huawei, dessen Technologie bei diesem Mammutprojekt der Mobilkommunikation unentbehrlich ist – falls man daran interessiert ist, das 5G-Netz zeitnah zu erleben und nicht erst nach Fertigstellung von BER. Es gibt aber auch Kritik: Die NSA, die CIA, der BND – einige von vielen Institutionen, die vor der Kooperation mit dem chinesischen Technologieriesen warnen. Die USA, Australien und Neuseeland gehen inzwischen auf Distanz zu Huawei.
Stephan Scheuer ist Redakteur bei der Wirtschaftszeitung Handelsblatt in Düsseldorf, war zuvor fünf Jahre lang Korrespondent in China und ist Autor des Der Masterplan – Chinas Weg zur Hightech-Weltherrschaft. Von unserem Gastautor Peter Ansmann.

Zu diesem Themenkomplex war Stefan Scheuer in die Zentralbibliothek zu Düsseldorf geladen: Die aktuelle Diskussion um den Netzausbau, wäre schon Grund genug, diese Veranstaltung am gestrigen Abend aufzusuchen. Die aktuelle Entwicklungen, welche das Ruhrgebiet direkt betreffen, sind weitere Gründe einen abendlichen Ausflug in unsere  wunderschöne Landeshauptstadt zu unternehmen:

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Niqab und Burka: Von der Würdelosigkeit der Gesichtsschleier

Frauen mit Niqabs Foto: PaoloNapolitano Lizenz: CC BY-SA 3.0


Die Universität Kiel hat die Vollverschleierung im Hörsaal verboten. Unsere Schweizer Gastautorin Anastasia Iosseliani findet die Entscheidung richtig.

Wie verschiedene Medien berichteten, hat die Leitung der Universität von Kiel beschlossen verschiedene Gesichtsschleier wie Niqabs und Burkas in Lehrveranstaltungen zu verbieten. Dies ist zu begrüssen, wenn es mir persönlich auch nicht weit genug geht: Denn meiner Ansicht nach sollte ein generelles Burka-/Niqabverbot in der Öffentlichkeit und nicht nur für Lehrveranstaltungen gelten. Zumal der Niqab und andere Formen des Gesichtsschleiers nicht nur für absolute Regression und Frauenverachtung stehen, sondern auch Betrug Tür und Tor

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Über Echsenmenschen, die BRD GmbH und andere Verschwörungstheorien

Marcus Bensmann und Christoph Grotepass Foto: Peter Ansmann


Dank Social Media und YouTube ist heute alles besser: Musste man im Jahre 1999 noch jeden Taxifahrer, Bekannten oder Arbeitskollegen von seiner persönlichen Sichtweise vom (angeblichen) Suizid des ehemaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten im Jahre 1987 überzeugen – liquidiert durch Killerkommandos der CDU, um zu verhindern, daß Barschel im Rahmen von Waterkantgate sein Wissen über die CDU-Geheimkonten preisgibt – so erreicht man heute mit ein paar gut platzierten Hashtags, einen im Russland (Ukraine ist heikel, außer man hat Bock sein WordPress-Admin täglich wegen russischen Hackern zu ändern.) oder Island gehorteten Blog, ein paar netten Videos mit (ziemlich) geilen Effekten – gelobt sei Adobe AfterEffects – und Beiträgen auf Twitter, Facebook und Instagram innerhalb von Sekunden eine beeindruckende Anzahl von Menschen rund um den Globus (Außer man ist halt Anhänger der Flachwelt-Theorie, da wird’s dann kompliziert) – die das Potenzial haben Jünger zu werden. Von unserem Gastautor Peter Ansmann.

Es war noch nie einfacher eine neue Religion zu gründen oder Menschen, aus welchen Gründen auch immer, in seinen Kreis zu ziehen. Das 21. Jahrhundert ist schon extrem geil.

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Das Dortmund Bild im Tatort

Wieder einmal hat sich der OB in Dortmund In der Süddeutschen Zeitung (vom
24. Januar 2019) zu Wort gemeldet. In einem Interview zeigte er sich verärgert über das schlechte Außenbild der Stadt Dortmund, wie es der WDR in einem Tatort Film vor kurzem vermittelt hat. Es ist nicht das erste Mal, dass sich der OB vehement für seine Stadt, ja für das ganze Ruhrgebiet einsetzt. Unser Gastautor Klaus R. Kunzmann ist Professor emeritus an der TU Dortmund.

Natürlich hat er Recht. Das Außenbild des Ruhrgebiets und seiner großen Städte ist nicht sonderlich gut. Daran haben bislang auch die aufwendigen Marketingkampagnen des Regionalverbandes Ruhrgebiet nichts ändern können. Und dies können solch gut gemeinten Kampagnen auch nicht. Sie dringen selten in die politische Öffentlichkeit jenseits von Ruhr und Emscher, weil sie meist nur Eigenlob und schöne Bilder vermitteln, aber die Realität der Region nur ausschnittsweise wiedergeben.

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Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz von der Roten Armee befreit

KZ Auschwitz, Einfahrt (Quelle: Deutsches Bundesarchiv)


Heute vor 72 Jahren wurde Auschwitz befreit. Menschen die mit Pappschildern versichern nicht zu vergessen sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Deutschland die Relativierung des Holocaust bereits im Gange ist und die Forderung nach einem Schlussstrich in Deutschland bereits mehrheitsfähig ist. Von unserem Gastautor Oliver Vrankovic.

Mit der AfD haben die Holocaustrelativierung und das Aufleben von Verschwörungstheorien einen parlamentarischen Arm. Gleichzeitig finden sich unter denjenigen, die versichern, nie vergessen zu wollen eine Mehrheit, die dessen ungeachtet eine Kollaboration mit dem Iran befürwortet und damit die Forderung “Nie Wieder” zu einer hohlen Phrase verkommen lässt. Im folgenden sind fünf Schicksale von Auschwitz Überlebenden aufgeführt. Sie zeugen von

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