Weit über 2000 Menschen protestierten heute in Dortmund gegen ACTA.
Ganz ehrlich: Ich ging davon aus, dass die ACTA-Demo in Dortmund ein Flop wird. Ein paar hundert, eher weniger, dachte ich, würden sich da an der Katharinentreppe treffen. Dann würde ein wenig geplaudert und ab zum aufwärmen in ein Café. Es kam anders: Schon um 15.00 Uhr waren weit über 1000 Menschen na der Katharinnetreppe. Später waren es nach Angaben der Veranstalter, maßgeblich war das die Piratenpartei Dortmund, wohl 2300. Unvorstellbar. Denn Wall entlang ging es dann zu GEMA, später noch auf den Friedensplatz. Dor wurde die Demo offiziell beendet. Schluss war dann aber noch lange nicht. Mehr als eine Stunde zogen einzelne Gruppe durch die Innenstadt – und gingen schließlich auch in die Thier-Galerie. Obwohl alles friedlich und zum Teil
OK, das mit dem Weltuntergang ist lässig. Da muss man sich keine Sorgen machen. Es gibt ja jede Menge Planeten. Aber die andere Meldung ist wirklich übel: Superpunklöst sich auf. Und noch so eine Band wie Superpunk gibt es nicht. Also: Eine wirkliche Katastrophe.
Heute findet ab 15.00 Uhr in Dortmund, an der Katharinentreppen gegenüber dem Hauptbahnhof, die zentrale Ruhrgebiets-Demo gegen ACTA statt. Das Wetter ist wunderbar, im Dortmunder Hauptbahnhof gibt es eine McDonalds und wir sind auch da. Also: Lasst uns heute zusammen gegen ACTA demonstrieren.
Vorhin auf Facebook sehe ich, dass CreativeNRW eine Umfrage zur Kreativwirtschaft gestartet hat. Die Arbeit des Tages ist erledigt, bis zum Abendessen ist es noch was hin und für das erste Bier noch viel zu früh. Also: Ran an die Umfrage. Ich klick mich da durch, antworte eher lustlos, weil das alles mit mir als freiem Journalisten nicht viel zu tun hat, aber ok, die Kreativwirtschaftler sind ein buntes Volk, denke ich mir. Also egal, bis ich auf die oben abgebildete Frage komme: „Welche der folgenden Entwicklungshemnisse treffen auf Ihre Branche zu“. Da fallen mir ein paar gute Antworten ein, also nicht nur für meine Branche genau, die Presse, sondern auch für ein paar andere. Zum Beispiel, dass viele mit Umsatzrückgängen zu kämpfen haben, dass die Konjunkturentwicklung an einem vorbei läuft, das mögliche Abnehmer ihre Ausgaben zurückgefahren haben oder dass der Kuchen für die vielen, die von ihm naschen wollen, vielleicht einfach zu klein ist. So Sachen eben, die ich in fast 20 Jahren im Beruf erlebt und auch von Kollegen mitbekommen habe. Aber diese Antworten finde ich nicht. Anscheinend will sie niemand hören. Stattdessen Geblubber wie es von Marketingstudenten im Grundstudium kommen könnte, die zum ersten Mal einen Fragebogen entwerfen und bei denen der Prof sich denkt. „Scheißegal was die fragen, Hauptsache sie lernen SPSS.“
Übermorgen findet in Duisburg die Abwahl-Abstimmung um Oberbürgermeister Adolf Sauerland statt. Alles über die letzten Meter.
Auf den Sonntag kommt es an: Wenn dann 91.250 Bürger mit „Ja“ für die Abwahl von Duisburgs OB Adolf Sauerland stimmen, ist die Zeit des wohl unsäglichsten Oberbürgermeisters in der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik vorbei. Die entscheidende Frage ist somit nicht, ob es eine Mehrheit gegen Sauerland gibt, davon kann man ausgehen, sondern ob das vergleichsweise hohe Quorum erreicht wird. Zum Vergleich: Bei der Kommunalwahl 2009 wurde Sauerland mit 88.000 Stimmen zum Oberbürgermeister gewählt.
Das Bündnis „Neuanfang für Duisburg“ wird auch morgen mobilisieren. Von 11.00 Uhr -13:00 Uhr während der Sendung des WDR5 Hallo- Ü-Wagen zum Thema „OB auf Abruf – Mehr Macht für die Bürger?“ am Kuhtor, ab 14.00 Uhr: bei einem Auftritt von Alt-OB Josef Krings wird von Theo Steegmann interviewt und nachfolgfenden Aktionen mit dem Zeichner Martin Tazl.
Morgen wird in zahlreichen Städten gegen das ACTA-Abkommen protestiert. Die zentrale Ruhrgebiets-Demo findet ab 15.00 Uhr in Dortmund, an der Katharinentreppen gegenüber dem Hauptbahnhof, statt.
Ein knappes Dutzend NPD-Anhänger in Bochum musste sich heute von Gegendemonstranten lächerlich machen lassen. Und kalt war es auch noch.
Eine Hand von Neonazis und ein Transparent mit der Forderung „Todesstrafe für Kinderschänder“. Die Forderung wird nicht alle Anhänger der NPD begeistern, denn immer wieder geraten NPD-Funktionäre und Neonazis wegen Kinderpornographie und ähnlichen Delikten in Konflikt mit dem Gesetz. So erst vor kurzem erst der Bochumer NPD Aktivist Andre Z oder sächsische NPD-Landtagsabgeordnete Matthias Paul. Daran erinnerten auch die Gegendemonstranten die Nazis auf dem Husemannplatz in Bochum. Aber sie hatten auch Fragen an die nationalen Aktivisten: Zum Beispiel ob es stimmt, das Hitler nur einen Hoden hatte. Spannend war auch die Frage, wie viele V-Leute des Verfassungsschutzes unter den Nazis seien. Sie blieb ebenso unbeantwortet wie die nach der Führer-Klöte. Wäre es nicht so frisch gewesen, es hätte eine nette, kleine Anti-Nazi Demo sein können.
Markus Beisicht - Der Pro NRW Politiker hat gerne auch mal Spaß!
Pro NRW wirbt mit einer Postkartenaktion gegen den Euro. Die Postkarte gab es auch online auf der Homepage – oder sagt man in diesen Kreisen Heimseite? – der extrem rechten Partei zum herunterladen. Das ist sie aber nicht mehr. Der Hintergrund: pro NRW könnte ein finanzielles Problem mit der Karte bekommen.
Pro NRW will eigentlich mit der Postkarten eine Aktion für eine Volksabstimmung gegen den Euro durchziehen. Nun kamen allerdings politische Gegner von Pro NRW auf die Idee, die Karte ohne Unterschrift, dafür aber mit einem flotten Spruch, anonym an Pro NRW zu schicken, was dafür sorgen könnte, das Pro NRW in Zukunft nicht nur eine kleine, sondern auch eine arme Partei sein wird, denn die Portokosten könnte Pro NRW tragen müssen. Auf der Karte steht nämlich, das der Absender sie frankieren soll, „falls Marke zur Hand“ – wenn zufällig keine zur Hand ist, und die Karte anonym verschickt wird, zahlt Pro NRW.
Auch im Internet bot Pro NRW die Karte an – mittlerweile ist sie dort aber wohl nicht mehr verfügbar. Auf ihr stand allerdings auch, dass man sie mit 45 Cent frankieren muss. Macht man es nicht, entsteht Pro NRW kein Schaden:
Nun sind allerdings Fälschungen dieser Karte aufgetaucht, die im Internet kursieren. Druckt man sie aus und schickt sie an Pro NRW, könnte der Partei eventuell Kosten entstehen. Denn eine der Fälschungen, die wir hier (Vorderseite) und (Rückseite) dokumentieren, hat wieder den „falls zur Hand“ Zusatz. Auch diese Fälschungen sind in einer guten Auflösung. Ausgedruckt könnten sie mit der kostenpflichtigen Karte verwechselt werden:
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.